Schnittlauch gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern. Das ist jedoch auch nicht verwunderlich, denn immerhin ist Schnittlauch sehr vielseitig verwendbar. Ob beispielsweise im Salat, auf Brot, in Butter und Quark oder einer Suppe: Schnittlauch gibt den verschiedensten Speisen das gewisse „Extra“. Um die heimische Ernte auch im Winter zu genießen, kann Schnittlauch auf verschiedene Arten haltbar gemacht werden.
Wann und wie erntet man Schnittlauch?
Schnittlauch hat von den Monaten April bis Oktober Saison. Geerntet wird er am besten, bevor er blüht. Andernfalls verlieren die Halme an Aroma und schmecken unter Umständen bitter. Außerdem werden blühende Halme hart.
Geerntet werden können die einzelnen Stängel, wenn sie eine Höhe von wenigstens 15 Zentimeter erreicht haben. Hierzu verwendet man am besten eine Gartenschere oder ein sehr scharfes Messer. Beim Schneiden sollten die Halme nicht zerdrückt werden, sonst verlieren sie an Qualität.
Der ideale Zeitpunkt zum Ernten ist der späte Vormittag, bevor die Mittagshitze einsetzt. Denn die Sonne sorgt dafür, dass sich die im Schnittlauch enthaltenen, ätherischen Öle sehr schnell verflüchtigen. Außerdem wählt man hierfür am besten einen trockenen sowie warmen Tag aus, da dann die meisten Inhaltsstoffe in den Halmen enthalten sind und der Geschmack am besten ist.
Bevor Schnittlauch weiter verarbeitet wird, sollte er unbedingt gut abgewaschen werden.
Einfrieren

Geernteter und gewaschener Schnittlauch lässt sich wunderbar einfrieren. So ist er für ungefähr sechs Monate haltbar.
Vor dem Einfrieren ist das Küchenkraut jedoch gut abzutrocknen. Anschließend schneidet man ihn, am besten mithilfe einer scharfen Schere, in kleine Röllchen. Diese gibt man in einen Gefrierbeutel, eine gefriergeeignete Dose oder ein anderes, luftdichtes Behältnis, das in den Gefrierschrank gestellt wird.
Trocknen

Alternativ kann Schnittlauch auch getrocknet werden; allerdings geht dies mit einem hohen Aromaverlust einher. Hierzu nimmt man mehrere Halme und schnürt sie zu Bündeln zusammen. Diese werden kopfüber, an einem trockenen, dunklen Ort aufgehangen. Sobald der Schnittlauch getrocknet ist, kann man das Kraut mit den Händen zerkleinern. Zur Aufbewahrung gibt man ihn in ein luftdicht verschließbares Gefäß und stellt dieses ebenfalls an einen lichtgeschützten Platz.
Schnittlauch kann aber auch im Backofen getrocknet werden. Dazu wird ein sauberes Küchentuch auf ein Backblech gegeben und der Schnittlauch dünn darauf gelegt. Bei 50 Grad Celsius gibt man das Ganze in den Backofen. Damit die Feuchtigkeit entweicht, muss der Backofen einen Spalt breit geöffnet bleiben. Zwischendurch sollten die Halme vorsichtig gewendet werden. Nach ungefähr vier bis fünf Stunden ist der Schnittlauch getrocknet. Die Halme weisen jetzt eine dunkel-graugrüne Farbe auf.
Einlegen
Alternativ dazu ist es aber auch möglich, Schnittlauch in Essig oder Öl einzulegen. Dazu muss das Küchenkraut vollständig damit bedeckt sein. Kräuteressig bewahrt man anschließend am besten im Kühlschrank auf, während Schnittlauch-Öl idealerweise lichtgeschützt und trocken gelagert wird. Allerdings halten sich beide Varianten lediglich einige Wochen.
Expertentipp
Schnittlauchsalz ist ebenfalls eine sehr gute Möglichkeit, um das Küchenkraut haltbar zu machen. Dazu nimmt man ganz einfach 250 Gramm Schnittlauch und mischt diesen mit 250 Gramm Salz in einem Glas, das an einen lichtgeschützten, kühlen Ort gestellt wird.
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