Pampasgras im Kübel ziehen

Pampasgras ist ein sehr dekoratives Ziergras, das ursprünglich aus den gemäßigten und tropischen Zonen Südamerikas und Neuseelands kommt. Es kann sehr gut als Kübelpflanze kultiviert werden. Hierzu eignen sich kompakt und klein wachsende Sorten, wie zum Beispiel das Zwerg-Pampasgras Liliput oder das kleine Pampasgras Compacta. Beachtet werden sollte, dass eine Kübelpflanze etwas intensivere Pflege benötigt als das Pampasgras im Beet.

Standortansprüche

Der Standort für das Ziergras sollte sonnig und warm sein. Am besten ist die Südseite eines Hauses geeignet, an der mindestens 4 Sonnenstunden pro Tag herrschen. Wichtig ist, dass der Standort vor Wind und Regen geschützt ist. Der Regen, der in den Host der Pflanze gelangt, kann zu Fäulnis führen. Zu starker Wind dagegen lässt die Halme abknicken.

Pflanzzeitpunkt

Der ideale Zeitpunkt zum Pflanzen ist das späte Frühjahr. Zu dieser Zeit droht kein Frost mehr und die Pflanze hat bis zum nächsten Winter genügend Zeit zum Anwachsen. Sie können das Ziergras auch später im Jahr pflanzen. Hier wird es allerdings schwierig, da die Pflanze nicht mehr so viel Zeit hat, anzuwachsen. Außerdem benötigt ein frisch gepflanztes Pampasgras sehr viel Wasser. Die Wassergabe ist im Hochsommer wesentlich schwieriger als im Frühjahr.

Anforderungen an den Pflanzkübel und das Substrat

Neben dem Standort ist der Pflanzkübel besonders wichtig. Der Durchmesser sollte möglichst über 40 Zentimeter liegen. Oft wird auch gesagt, dass das Fassungsvermögen mindestens 50 Liter betragen sollte. Wichtiger ist allerdings der Durchmesser, da das Pampasgras von innen heraus wächst und so alte Halme nach außen drängt.

Im Pflanzkübel müssen Abflusslöcher vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, sollten Sie einige Löcher in den Boden bohren. Das Substrat, in das das Pampasgras gepflanzt wird, muss über genügend Nährstoffe verfügen. Hierfür können Sie eine vorgedüngte Erde nutzen oder Sie nehmen einen Spezialerde für Ziergräser.

Pampasgras in einen Kübel pflanzen

Der vorbereitete Pflanzkübel wird mit einer Drainageschicht befüllt. Dafür wird eine 5 bis 7 Zentimeter dicke Schicht aus Lavagestein, grobem Kies oder Blähton genutzt. Darüber wird ein Gartenvlies gelegt, sodass keine Erde und keine Wurzeln in die Drainage gelangen. Als nächste Schicht wird etwas Pflanzsubstrat eingefüllt. Auf das Substrat wird das Pampasgras gesetzt, dessen Wurzel vorher in einem Eimer gut gewässert wurde. In die Hohlräume wird weiteres Substrat eingefüllt, sodass ein Gießrand von 5 Zentimetern im Gefäß bleibt. Das gut angedrückte Substrat muss jetzt nur noch kräftig gegossen werden.

Pflege

Gegossen wird Pampasgras je nach Jahreszeit und den vorherrschenden Temperaturen. Es muss soviel Wasser gegeben werden, dass eine Mindestfeuchtigkeit in der Pflanzerde vorhanden ist. Das Wasser darf nie genau in die Mitte der Pflanze gegossen werden, da diese sonst zu faulen beginnt. Weiterhin sollte immer so viel Wasser gegeben werden, dass nicht nur die Erde angefeuchtet wird, sondern die gesamte Erde des Pflanzkübels durchdrungen wird. Nur so können die Wurzeln erreicht werden.

Pampasgras muss auch gedüngt werden. Dafür wird ein- bis zweimal monatlich ein Flüssigdünger für Ziergras gegeben. Nur mit den richtigen Nährstoffen kann die Pflanze schnell wachsen und viele Blütenstände bilden.

Der Schnitt des Pampasgrases hängt vom Zustand der Pflanze ab. Wenn diese nach dem Winter vertrocknet ist, wird das Gras im Frühjahr bis auf eine Hand breit herunter geschnitten. Hier müssen Sie darauf achten, dass keine neuen Triebe verletzt werden. Falls das Gras nicht vertrocknet ist, wird es nur „gekämmt“. Dabei werden nur Blütenstände und unschöne Halme herausgeschnitten.