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Kräuterpflanzen

Dill im Gewächshaus und im Hochbeet säen

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Dill im Gewächshaus und im Hochbeet säen

Der aromatische Dill darf in vielen Gerichten der heimischen Küche nicht fehlen. Das altbewährte Kraut verfeinert mit seinem Aroma Gurken, Kartoffeln und Saucen aller Art. Im Garten beeindruckt die Pflanze zudem mit teils erstaunlichen Wuchshöhen, aus denen attraktive gelbe Blüten hervorgehen. Für den Anbau bietet sich das Gewächshaus ebenso wie das Hochbeet an.

Nährstoffreicher Boden

Viele mediterrane Kräuter bevorzugen einen sandigen und nährstoffarmen Boden. Dill gehört allerdings nicht in diese Kategorie. Er benötigt ein humoses, lockeres und gedüngtes Erdreich. Es sollte zudem ausreichend wasserdurchlässig sein, denn Staunässe verträgt das Gewächs nicht.

Gut mit etwas Sand und Kompost aufgelockerte Gartenerde bietet dem empfindlichen Kraut ideale Voraussetzungen. Jedoch sollten Sie insbesondere die Bodentemperaturen im Gewächshaus nicht außer Acht lassen. Ende Februar ist das Substrat häufig noch viel zu kalt. Säen Sie deshalb nicht direkt ins bodennahe Erdreich, sondern greifen Sie auf Töpfe oder Pflanzschalen zurück.

Voraussetzungen für eine Anzucht im Gewächshaus

Voraussetzungen für eine Anzucht im Gewächshaus


Im Gewächshaus ist eine ganzjährige Aufzucht von Dill möglich. Besonders gut eignen sich hierfür die Monate zwischen Februar und September. Zu dieser Zeit ist ausreichend Sonnenlicht vorhanden und versorgt das empfindliche Gewächs. Ein Vorteil der Anzucht im Gewächshaus besteht darin, dass die Pflanze vor schädlichen Witterungseinflüssen geschützt ist.

In den Wintermonaten muss allerdings eine ausreichende Beheizung sichergestellt sein. Für gewöhnlich keimt Dill bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius. Außerdem sollten Sie im Winter Pflanzlampen anbringen. Nutzen Sie diese ergänzend zum kurzen Tageslicht in der kalten Jahreszeit. Der lichthungrige Dill benötigt ungefähr 10 Stunden Sonne pro Tag oder mehr, um zu gedeihen.

Dill im Hochbeet aussäen

Dill im Hochbeet aussäen
Ab Ende April oder Anfang Mai sind die Temperaturen konstant genug für eine Aussaat im Freien. Im Hochbeet bevorzugt Dill ein tiefgründiges und nährstoffreiches Substrat. Zuvor sollten Sie die Erde von Unkräutern und Verunreinigungen der letzten Saison reinigen. Brechen Sie den Boden dafür mit einer Harke auf, zupfen verbliebene Beikräuter aus und entfernen Steine sowie vertrocknete Blätter. Im Anschluss muss der Boden weitläufig aufgelockert werden. Mit Hilfe eines Bretts können Sie das Substrat nun begradigen.

Für die Aussaat nehmen Sie jeweils einige Samen in die Hand. Ziehen Sie in einem Abstand von 20 bis 25 Zentimeter Rillen in die Erde. Diese sollten maximal einen Zentimeter tief sein. Darin säen Sie das Saatgut nun mit je einigen Zentimetern Abstand aus. Häufeln Sie Erde rund um die Reihen auf und glätten Sie den Boden. Zum Schluss gießen Sie das Saatgut mit einer Gießkanne vorsichtig an. Sorgen Sie ab sofort für eine hochwertige Bewässerung. Schon nach wenigen Tagen bis etwa 2 Wochen sollten sich die ersten Keimlinge zeigen.

Die Einsaat im Gewächshaus

Im Gewächshaus unterscheidet sich die Aussaat nicht wesentlich von der im Hochbeet. In der Pflanzschale oder -wanne sollte Dill unter den gleichen Voraussetzungen gedeihen. Sofern die nächtlichen Fröste vorbei sind, können Sie das Kraut behutsam in den eigentlichen Boden setzen. Die Pflanze sollte dazu bereits mehrere Blattpaare gebildet haben und einigermaßen stabil sein.

Zum Setzen verwenden Sie eine Pikiergabel und einen Pikierstab. Heben Sie den Dill damit vorsichtig aus dem Topf. Mit Hilfe des Stabs wird jetzt ein ausreichend tiefes Loch in die Erde gestochen. Setzen Sie die junge Pflanze in die Kuhle, häufeln Sie etwas Erdreich an und klopfen Sie alles mit der Hand fest. Zum Schluss muss das Substrat nur noch bewässert werden. Diesen Vorgang wiederholen Sie bis mehrere Pflanzreihen vollendet sind.

Expertentipp

Kochen Sie Salbeitee vor der Aussaat auf, lassen Sie diesen abkühlen und legen Sie die Samen im Anschluss für einige Stunden in den Tee. Mit diesem Trick töten sie Pilzsporen und Bakterien ab.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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