Kugellauch (Allium sphaerocephalon) gehört zur gleichen Pflanzenfamilie wie Schnittlauch, Knoblauch und Porree. Anders als bei seinen Verwandten handelt es sich bei Kugellauch jedoch um eine Zierpflanze, die ausschließlich aufgrund ihrer attraktiven kugelförmigen Blütenstände kultiviert wird. In Staudenbeeten sorgt er für eine frühsommerliche Blütenpracht, aber auch in Kübeln macht das Ziergewächs eine ausgezeichnete Figur. Alles Wissenswerte zur Pflanzung von Kugellauch wurde in diesem Beitrag zusammengestellt.
Der ideale Standort
Noch vor der Pflanzung steht die Auswahl des passenden Standorts. Im Allgemeinen fühlt sich Kugellauch in vollsonnigen Bereichen am wohlsten. Die hübschen Gewächse kommen jedoch auch an halbschattigen Standorten zurecht.
Da sich die Blätter des Kugellauchs bereits während oder sofort nach der Blüte gelb verfärben, eignet er sich am besten für Plätze in der Mitte von Beeten oder hinter niedrigen Stauden und Gräsern. Auf diese Weise lassen sich die verwelkten Blätter geschickt kaschieren.
Der Boden sollte locker, durchlässig und humos sein. Ein pH-Wert zwischen 6 und 6,5 sowie ein mittlerer bis hoher Kalkanteil ist für Kugellauch ideal. Da die Gewächse keine Staunässe vertragen, sollte man schwere, verdichtete Böden vor der Pflanzung durch die Zugabe von grobem Sand oder feinem Kies durchlässiger machen. Eine weitere Möglichkeit, um Staunässe zu vermeiden, ist das Einbringen einer 1 bis 2 Zentimeter dicken Kiesschicht am Boden des Pflanzlochs.
Kugellauch Pflanzung – Schritt-für-Schritt Anleitung

Die ideale Pflanzzeit für Kugellauch ist zwischen September und November bei frostfreiem Wetter. Besonders gut kommt er zur Geltung, wenn man ihn in kleinen Gruppen in Beete pflanzt. Je größer die Blüten, desto größer muss der Pflanzabstand sein. Während großblütige Sorten 20 bis 40 Zentimeter Abstand benötigen, genügen bei kleinblütigen Sorten 10 bis 15 Zentimeter.
Lockern Sie die Erde vor der Pflanzung am gewünschten Standort auf. Heben Sie danach das Pflanzloch aus. Am einfachsten funktioniert das mit Hilfe eines speziellen Blumenzwiebel-Pflanzers oder mit einem Pflanzholz. Das Pflanzloch sollte dreimal so tief wie die Höhe der Zwiebel sein. Die Zwiebel wird mit der Spitze nach oben und dem abgeflachten Ende nach unten in das Pflanzloch gesetzt. Danach wird das Pflanzloch mit Erde aufgefüllt.
Um auch außerhalb der Vegetationszeit zu wissen, wo die Zwiebeln gepflanzt wurden, empfiehlt es sich, die Stellen mit Holz- oder Bambus-Stäbchen zu markieren. Auf diese Weise verhindern Sie, dass die Zwiebeln beim Umgraben oder Hacken versehentlich verletzt werden.
Wählen Sie für die Kultur in Pflanzgefäßen ausreichend große und tiefe Kübel aus. Sie sollten mindestens 25 Zentimeter hoch sein und einen Mindestdurchmesser von 20 Zentimetern besitzen. Wichtig sind zudem Abflusslöcher und eine Drainageschicht bestehend aus Tonscherben oder Blähton. Als Substrat eignet sich lockere und durchlässige Topfpflanzenerde hervorragend.
Expertentipp
Um Kugellauch mit einer Extraportion an Nährstoffen zu versorgen, kann man etwas Kompost und organischen Langzeitdünger in Form von Hornspänen bereits bei der Pflanzung in das Pflanzloch einarbeiten.
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