Die als Strauchveronika bekannte Hebe ist eine immergrüne Pflanze mit auffälligem Blatt- und Blütenschmuck. Der attraktive Kleinstrauch gilt jedoch als nur bedingt winterhart. Mit der richtigen Überwinterungsstrategie kann die Pflanze trotzdem mehrere Jahre alt werden.
Wissenswertes und Herkunft
Die ursprünglich aus Neuseeland stammenden Braunwurzgewächse sind wärmebedürftig. Mitunter werden sie als winterhart angeboten, worauf jedoch kein Verlass ist. In unseren Breiten sinken die Temperaturen im Winter für gewöhnlich unter minus fünf Grad Celsius, was als Wärmegrenze für die Hebe gilt. Wenn die Pflanze im Frühjahr jedoch wieder austreiben soll, hat man verschiedene Möglichkeiten, sie erfolgreich zu überwintern.
Hebe im Winterquartier pflegen
Der passende Standort für die frostempfindliche Hebe ist ein heller und kühler Platz, an dem zwischen fünf und zehn Grad Celsius herrschen. Ein Kalthaus oder ein unbeheiztes Treppenhaus bieten dafür optimale Bedingungen.
Sobald die Temperaturen im Freien unter null Grad Celsius sinken, sollte die Pflanze entweder samt Kübel ins Haus verlagert oder zunächst von ihrem Standort im Beet ausgegraben und in einen Topf gesetzt werden. Im Winterquartier wird die Pflanze nur mäßig gegossen und nicht gedüngt. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da es sonst zu Fäulnis im Wurzelbereich kommen kann.
Je nach den vorherrschenden Witterungsbedingungen kann die Hebe ab März ihren Platz im Freien wieder beziehen. Sie sollten ihr die Möglichkeit geben sich langsam an die steigenden Temperaturen zu gewöhnen, zugleich darf sie keinem Frost ausgesetzt sein.
Auch als Zimmerpflanzen gehaltene Heben sollten im Winter in ein kühleres Quartier beziehen. Die Winterruhe entspricht den natürlichen Bedingungen und regt zu neuem, gesundem Wachstum im Frühjahr an.
Hebe im Garten überwintern
Als besonders winterhart ausgeschriebene Hebearten können in der kalten Jahreszeit mitunter im Garten verbleiben. Ein Frostschutz ist dabei jedoch unerlässlich. Decken Sie die Strauchpflanze sowie den umgebenden Beetbereich dick mit Laub und Reisig ab. Tannenzweige haben sich als besonders effizient erwiesen. Im Laufe des Winters beginnen diese zu nadeln, wodurch sich die Hebe langsam an die veränderten Lichtverhältnisse im Frühjahr anpassen kann.
Gießen Sie den gesamten Winter nur mäßig und bei Temperaturen über null Grad Celsius. Andernfalls können die Wurzeln Erfrierungen erleiden und die Nährstoffaufnahme wird gestört. Sollte sich ein besonders kalter Winter ankündigen, ist die Überwinterung im Garten nicht ratsam.
Winterharte Hebearten
Bisweilen gibt es keine Hebeart, die wirklich unempfindlich gegenüber Frost ist. Dank Züchtern, die sich explizit mit der heidekrautartigen Pflanze beschäftigen, könnte sich das in den nächsten Jahren ändern. Neuzüchtungen vertragen bereits bis zu minus zehn Grad Celsius. An einer noch größeren Resistenz wird gearbeitet.
Expertentipp
Steht kein kühler Ort zur Verfügung, der zugleich genügend Licht bietet, können spezielle Pflanzenstrahler Abhilfe schaffen. Durch die Imitation von Tageslicht wird der Pflanze Sonne suggeriert und eine ausreichende Lichtversorgung garantiert.
Häufig gestellte Fragen
Was bedeutet es, wenn sich die Blätter der Hebe verfärben?
Verlieren die attraktiven Blätter der Strauchveronika ihre Farbe, werden blass und gelblich, deutet das auf zu wenig Licht hin. Dunkle Keller oder Garagen sind deswegen nicht zum Überwintern der sonnenhungrigen Pflanze geeignet. Entfernen Sie abgestorbene Blätter behutsam und versetzen Sie die Hebe schnellstmöglich an einen helleren Ort.
Werden die Blätter hingegen bräunlich, rollen sich ein oder fallen ab, ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig oder der Standort zu warm. Achten Sie auf die richtigen Temperaturen und vermeiden Sie beheizte Räume als Winterquartier. Dann wird Sie Ihre Hebe im Frühjahr wieder mit prächtigem Blatt- und Blütenschmuck erfreuen.
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