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Kletterpflanzen

Clematis blüht nicht – was tun?

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Clematis blüht nicht - was tun

Clematis bezaubern mit ihrer unglaublichen Blütenpracht und sind in jedem Garten ein Blickfang. Begrünte Hauswände, Mauern und Zäune sind lebendig und ein schöner Sichtschutz. Wenn es dann noch in den Sommermonaten herrlich blüht, bleiben keine Wünsche offen. Woran liegt es aber, wenn die Clematis im eigenen Garten nicht blüht, während ringsum die Blüte schon in vollem Gange ist?

Finden Sie den passenden Standort

Finden sie den passenden Standort


Clematis sind ursprünglich Wald- und Waldrandpflanzen. Die meisten Arten mögen lichten Schatten. Wer gleich zu Beginn bei der Pflanzung auf ein paar Vorlieben Rücksicht nimmt, hat schon ganz viel richtig gemacht! Am Fuß sollte Ihre Pflanze schattig stehen und die Blüten mögen es sonnig. Grundsätzlich heißt es, je heller und größer die Blüten, desto mehr Schatten benötigt die Pflanze. Das Pflanzloch sollte unbedingt ausreichend groß und mit humosen Boden gut vorbereitet sein. Pflanzen Sie leicht schräg und leiten die Waldrebe mit einem Stab oder Seil zu ihrer Kletterhilfe.

Bei der Pflanztiefe gilt es zu beachten, dass die Veredlungsstelle etwa 5 cm im Boden liegen sollte.

Rundum versorgt mit allen Nährstoffen

Rundum versorgt mit allen Nährstoffen
Die Clematis ist gerne gut versorgt. Sie braucht im Frühjahr eine Gabe Volldünger, die nach etwa 3 Monaten wiederholt wird. Im September gibt es eine Herbstdüngung mit kaliumhaltigem Dünger. Alternativ können Sie regelmäßig – etwa alle 14 Tage – Hornspäne und Kompost in die Erde einarbeiten.

Clematis gießen – die passende Wasserversorgung

Clematis gießen - die passende Wasserversorgung
Staunässe sollten Sie vermeiden. Allerdings fühlen sich Waldreben auch nicht wohl, wenn der Boden austrocknet. Je nach Wetterlage sollte die Clematis regelmäßig gegossen werden. Um den Wurzelbereich vor schnellem Austrocknen zu schützen, ist es sinnvoll, eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Mulchschicht aus Laub und Rasenschnitt aufzubringen.

Gut durch den Winter

Achten Sie schon beim Kauf darauf, dass Sie eine robuste Sorte in ihren Garten einziehen lassen. Ein windgeschützter Standort schafft gute Voraussetzungen. Zusätzlich kann die Clematis noch mit Zweigen oder einem dünnen Winterschutzvlies um den Wurzelbereich geschützt werden. Kontrollieren Sie zeitig im Frühjahr Ihre Waldrebe auf Frostschäden. Schneiden Sie diese bis zu einer kräftigen, gesunden Knospe zurück. So regen Sie das Wachstum von Seitentrieben und einer üppigen Blüte an.

Der richtige Schnitt

Clematis werden in drei verschiede Rückschnittgruppen eingeteilt. Sie sollten also wissen, um welche Gruppe es sich bei Ihrer Pflanze handelt, um nicht zu viel oder zu wenig abzuschneiden. Im schlimmsten Fall schneiden Sie sonst die Knospen für das nächste Jahr ab, wenn Sie zum falschen Zeitpunkt zur Gartenschere greifen.

Expertentipp

Fängt eine Clematis im Frühjahr vollkommen gesund an zu wachsen und werden die Blüten im Laufe des Sommer plötzlich welk, kann es sein, dass es sich um die ‚Clematiswelke‘ handelt. Verursacht wird sie durch zwei unterschiedliche Pilzerreger. Handeln Sie schnell und informieren Sie sich, um welchen Erreger es sich in Ihrem Fall handelt. Danach entscheidet sich die weitere Vorgehensweise.

Häufig gestellte Fragen

Blühen Clematis auch auf dem Balkon?

Überlegen Sie vorher, wieviel Platz Sie haben, und wie hoch Ihr Rankgerüst sein kann. Clematis gibt es in vielen Sorten und ganz unterschiedlichen Wuchshöhen. Suchen Sie eine kleinbleibende Sorte aus, die zu Ihren Voraussetzungen passt.

Welches Rankgitter soll ich kaufen?

Clematis brauchen eine Kletterhilfe, die nicht zu große Abstände hat. Eine gitterartige Struktur kommt den Ranken der Waldrebe entgegen. Sie sollte einen dünneren Durchmesser und eine Gitterweite von fünf bis maximal 15 Zentimetern haben.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Joe_Potato

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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