Ramblerrosen, auch als Schlingrosen bekannt, sind ausgesprochen wuchsfreudige Rosen, die lange, wuchernde Triebe bilden. Aus diesem Grund eignen sie sich ideal zur Begrünung von Mauern, Spalieren und Pergolen. An Bäumen können die eleganten Kletterkünstlerinnen ebenfalls empor ranken und erreichen Wuchshöhen von bis zu 10 Metern. Wie die dekorativen Gewächse in Ihrem Garten gedeihen, wird in diesem Beitrag erläutert.
Bewässerung
Im ersten Jahr nach der Pflanzung benötigen Ramblerrosen regelmäßige Wassergaben. Ab dem zweiten Standjahr, sobald sie sich an ihrem Standort etabliert haben, müssen sie lediglich während lang anhaltender Trockenperioden gegossen werden. Wässern Sie die Pflanzen ein- bis zweimal pro Woche großzügig. Gießen Sie direkt in den Wurzelbereich, nicht über das Blattwerk, um die Gefahr eines Pilzbefalls zu vermindern.
Düngergaben
Für einen gesunden Wuchs und eine üppige Blütenpracht sollten Sie Ihre Ramblerrosen zweimal pro Jahr mit einem geeigneten Düngemittel versorgen. Die erste Düngung kann im Frühjahr ab März erfolgen, sobald sich die ersten Triebe bilden. Gut geeignet ist ein organischer Langzeitdünger, wie reifer Kompost, Hornspäne oder Schafwoll-Pellets.
Ein zweites Mal wird nach der Hauptblüte im Juni gedüngt. Nutzen Sie ein mineralisches Düngemittel, wie Blaukorn oder speziellen Rosendünger und arbeiten Sie das Produkt vorsichtig in den Boden ein, sodass die Wurzeln nicht beschädigt werden.
Beschnitt
Unter den Ramblerrosen gibt es einmal- sowie mehrfachblühende Sorten. Im Gegensatz zu anderen Rosengattungen ist bei keiner der Sorten ein Rückschnitt zwingend notwendig. Da Ramblerrosen ihre Blüten zumeist am vorjährigen Holz entwickeln, würde sich ein rigoroser Rückschnitt negativ auf die Blütenfülle auswirken.
Bei Bedarf können Sie zu lange Seitentriebe jedoch einkürzen, zu dicht wachsende Sträucher auslichten und tote Zweige entfernen. Warten Sie mit dem ersten Schnitt allerdings bis zum dritten Jahr nach der Pflanzung. Einmalblühende Ramblerrosen schneiden Sie zwischen Juli und August, mehrfachblühende Sorten werden im Frühjahr vor dem Neuaustrieb beschnitten.
Standort
Am besten gedeihen Ramblerrosen an halbschattigen Plätzen. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, ist eine gute Luftzirkulation wichtig. Ideale Wachstumsbedingungen finden sie in tiefgründigen und humosen Böden. Staunässe vertragen sie nicht. Die starkwüchsigen Pflanzen benötigen zudem ausreichend Platz, um sich ungestört ausbreiten zu können.
Expertentipp
Beschneiden Sie Ihre Ramblerrosen, sollten Sie den Schnitt anderthalb bis einen Zentimeter oberhalb eines nach außen zeigenden Triebauges ansetzen. Um die Verzweigung der Sträucher zu fördern, können Sie einen Teil der einjährigen Triebe um die Hälfte einkürzen. Diese Maßnahme regt die Bildung neuer Seitentriebe an.
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