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Kletterpflanzen

Hopfen als Sichtschutz – Pflanzung und Pflege

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Hopfen als Sichtschutz - Pflanzung und Pflege

Hopfen ist in unseren Breiten in erster Linie als Bierzutat bekannt. Die wuchsfreudige Schlingpflanze eignet sich mit ihren attraktiven, zapfenförmigen Blüten jedoch auch perfekt, um Gärten, Balkone und Terrassen vor unerwünschten Blicken zu schützen. Alles Wissenswerte zur Pflanzung und Pflege von Hopfen wurde in diesem Beitrag zusammengestellt.

Passende Standortbedingungen

Passende Standortbedingungen


Hopfen bevorzugt tiefgründige, lockere sowie feuchte Böden mit einem hohen Nährstoffgehalt. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5. Für die Kultur in Kübeln ist Hopfen ebenfalls geeignet. Wählen Sie dafür Pflanzgefäße mit einem Durchmesser von mindestens 18 Zentimetern aus. Abflusslöcher im Topfboden und eine Drainageschicht verhindern Staunässe. Verwenden Sie für die Kultur in Kübeln spezielle Kübelpflanzenerde oder hochwertige Blumenerde.

Hopfen ist eine anpassungsfähige Schlingpflanze, die sowohl an sonnigen als auch an halbschattigen Standorten wächst, optimal gedeiht er allerdings an warmen, sonnigen Plätzen.

Pflanzung von Hopfen – Schritt-für-Schritt Anleitung

Passende Standortbedingungen
Die beste Pflanzzeit für Hopfen ist das Frühjahr, wobei eine Pflanzung im Frühherbst ebenfalls möglich ist. Je nach gewünschter Wuchsdichte sollte der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen 0,6 und 1,5 Meter betragen.

Lockern Sie die Erde am vorgesehenen Standort vor der Pflanzung auf und arbeiten Sie eine großzügige Portion Kompost und Hornspäne ein. Heben Sie Pflanzlöcher aus, die etwa doppelt so breit wie die Wurzelballen sind. Setzen Sie die Jungpflanzen in die ausgehobenen Löcher und füllen Sie diese mit Substrat auf. Im Anschluss wird der Boden vorsichtig festgedrückt und ausgiebig gewässert.

Nötige Rankhilfen

Nötige Rankhilfen
Die Ranken des Hopfens können pro Tag bis zu 15 Zentimeter wachsen und Längen von bis zu 6 Metern erreichen. Deshalb benötigen Hopfenpflanzen von Beginn an eine Rankhilfe. Spannen Sie zum Beispiel stabile Drähte, lassen Sie Ihren Hopfen an Rankstäben emporklettern oder nutzen Sie handelsübliche Rankgitter.

Bewässerung, Düngergaben und Rückschnitt

Der ursprünglich in Auenlandschaften vorkommende Hopfen benötigt einen gleichmäßig feuchten Untergrund. Vor allem während der warmen Jahreszeit sollte Hopfen regelmäßig gewässert werden. Das gilt insbesondere für Pflanzen, die Sie in Kübeln kultivieren. Mit einer dicken Mulchschicht lässt sich der Boden gut vor einem schnellen Austrocknen schützen.

Da Hopfen einen hohen Bedarf an Nährstoffen hat, sollte man ihn einmal pro Jahr vorzugsweise im Frühjahr mit Kompost und Hornspänen versorgen, die vorsichtig in die obere Bodenschicht eingearbeitet werden. Kübelpflanzen versorgt man von Anfang April bis Mitte August alle zwei Wochen mit einem flüssigen Universaldünger oder einer selbst angesetzten Pflanzenjauche. Beides wird über das Gießwasser verabreicht, um Verbrennungen im Wurzelbereich zu vermeiden.

Zu lange Ranken kann man während der gesamten Vegetationsperiode nach Bedarf einkürzen. Im Herbst sterben alle oberirdischen Pflanzenteile ab. Die verdorrten Triebe des Vorjahres werden im Spätwinter knapp über dem Boden zurückgeschnitten.

Überwinterung von Hopfen

In gewachsenen Böden übersteht das robuste Gewächs die kalte Jahreszeit ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen. Pflanzen in Kübeln sollte man mit Vlies umwickeln und das Substrat mit Laub und Tannenzweigen abdecken oder in frostfreien, jedoch nicht zu warmen Innenbereichen überwintern.

Expertentipp

Über Wurzelausläufer kann sich Hopfen unkontrolliert in Gärten ausbreiten. Um das zu verhindern, empfiehlt sich das Einsetzen von Rhizomsperren. Sie bestehen aus flexiblen Kunststoffringen, die vor der Pflanzung mindestens 60 Zentimeter tief in die Erde eingegraben werden.

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