Der Affenbaum ist eine sehr dekorative Koniferenart, die ihren Ursprung in Chile hat. Der Nadelbaum, botanisch auch Araucaria genannt, beeindruckt nicht nur durch seine auffällige Wuchsform. Auch seine Nadeln haben eine ganz besondere Form. Da Affenbäume im Fachhandel nicht ganz billig sind, lohnt es sich durchaus, die Vermehrung der so außergewöhnlichen Pflanze einmal selbst zu versuchen.
Vermehrung durch direkte Ableger oder Stecklinge – schwierig bis unmöglich
Der Affenbaum entwickelt seine so interessante Wuchsform ganz ohne menschliches Dazutun. Affenbäume sind äußerst langlebig und können in ihrer chilenischen Heimat bis zu 2000 Jahre alt werden. Dabei wachsen sie nur sehr langsam und benötigen daher keinen Rückschnitt.
Grundsätzlich ist die Vermehrung durch direkte Ableger bei Pflanzen, die keinen Rückschnitt benötigen, äußerst schwierig und meist sogar auf diese Weise unmöglich. Das ist auch beim Affenbaum so. Wer den schönen Baum selbst vermehren möchte, sollte dies daher mithilfe von Samen versuchen, aus denen dann Ableger gezogen werden.
Ableger aus Samen ziehen

Die Vermehrung des Affenbaums erfordert viel Geduld. Der Baum blüht erst im Alter von etwa 30 Jahren zum ersten Mal und nicht jeder Affenbaum trägt gleichzeitig männliche und weibliche Blüten. Affenbäume können je nach Sorte ein- oder zweihäusig sein. Wer also einen Affenbaum besitzt, muss bis zur ersten Blüte sehr lange warten und kann nur auf keimfähige Samen hoffen, wenn es sich um ein Exemplar handelt, das männliche und weibliche Blüten bildet.
Affenbaumsamen gibt es aber im Handel zu kaufen, sodass mit ein wenig Geduld relativ problemlos Ableger aus diesen gezogen werden können. Dazu können die Samen entweder direkt ins Freiland ausgesät oder im Topf vorgezogen werden.
Der beste Zeitpunkt zur Aussaat ist der frühe Herbst. Die Samen werden entweder in Anzuchttöpfen oder direkt im Freiland auf die Erde aufgebracht und nur ganz wenig mit Erde bedeckt. Im Freiland ausgesäte Samen sollten im Winter unbedingt abgedeckt werden. Im Topf vorgezogene Ableger können im Frühjahr ausgepflanzt werden. Damit die Keimung in Gang gesetzt wird, muss die Erde stets feucht, auf keinen Fall aber nass gehalten werden.
Geduld ist gefragt

Affenbaumsamen benötigen rund 4 Monate bis zur Keimung. Bis sich die Keimlinge zu kräftigen Ablegern entwickeln, vergehen weitere Monate. Affenbäume wachsen sehr langsam. Auch große Exemplare erreichen pro Jahr nur einen maximalen Zuwachs von 30 Zentimetern.
Expertentipp
Das wichtigste bei der Pflege von Ablegern und größeren Exemplaren des Affenbaums ist das richtige Gießen. Die Wurzeln des Affenbaums dürfen niemals austrocknen. Der Baum muss daher regelmäßig gegossen werden, reagiert aber sehr empfindlich auf Staunässe. Affenbrotbäume sollten daher erst gegossen werden, wenn die obere Erdschicht gut abgetrocknet ist.
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