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Der Steckbrief von Storchschnabel

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Der Steckbrief von Storchschnabel

Der Storchenschnabel gehört zu den Pflanzengattungen mit dem weltweit größten Verbreitungsgebiet. Zur Familie der Storchschnabelgewächse zählen mehr als 400 verschiedene Arten sowie zahlreiche gezüchtete Sorten, die in unterschiedlichsten Wuchsformen und in unterschiedlichen Wuchshöhen von der Antarktis bis in subtropische Regionen rings um den Erdball zu finden sind. Einige davon sind auch bei uns heimisch.

Allen gemein sind ihre besonders schönen Blüten, die im Sommer in verschiedenen Farben für einen ausdauernden Blütenzauber sorgen. Nicht zuletzt wegen ihrer filigranen Schönheit und der ausdauernden Blüte zählen die Storchenschnäbel auch im Garten zu den beliebtesten Blühpflanzen.

Die wichtigsten Fakten zum Storchenschnabel im Steckbrief

Die wichtigsten Fakten zum Storchenschnabel im Steckbrief

  • Familie: Storchenschnabelgewächse (botanischer Name: Geraniaceae)
  • Artenvielfalt: mehr als 400 Arten sowie zahlreiche Züchtungen
  • Verbreitungsgebiet: weltweit in kühlen, gemäßigten und subtropischen Regionen
  • Wuchsformen: buschig, je nach Art auch kriechend
  • Wuchshöhe: je nach Art von 15 cm bis 100 cm
  • Blätter: gelappt und geteilt, häufig fünfteilig mit aromatischem Duft
  • Blüten: meist schalenförmig, manchmal auch tellerförmig
  • Blütenfarben: je nach Art weiß, rosa, dunkelrot, violett oder blau
  • Blütezeit: hängt von der Art ab, die meisten Arten blühen jedoch in der Zeit von Mai bis zum August, ausdauernde Blüher
  • Früchte: Spaltfrüchte
  • Lebensdauer: mehrjährig
  • Winterhärte: ja
  • Standort: je nach Art sonnig bis halbschattig
  • Boden: nährstoffreich, durchlässig und mäßig feucht
  • Verwendung: Rabatte, Beete, Steingärten, Unterbepflanzung unter Gehölzen, Bodendecker, Kübelpflanze
  • Vermehrung: Samen, Stecklinge, Teilung
  • Giftigkeit: nein

Verschiedene Sorten für verschiedene Standorte

Verschiedene Sorten für verschiedene Standorte
Die Familie der Storchschnabelgewächse ist groß und vielseitig. So gibt es nahezu für jeden Standort im Garten die passenden Sorten. Für vollsonnige Standorte eignet sich zum Beispiel der Kaukasus Storchenschnabel (Geranium renardii) bestens. Er erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 30 cm und verwandelt Beete und Rabatte von Juni bis Juli mit seiner reichhaltigen Blütenfülle in ein wahres Blütenmeer.

An sonnig bis halbschattigen Plätzen fühlen sich der Himalaya Storchenschnabel (Geranium himalayense) und der Cambridge Storchschnabel (Geranium cantabrigiense) wohl. Der Cambridge Storchschnabel ist eine immergrüne kriechende Art, die mit ihrer geringen Wuchshöhe von nur 25 cm perfekt als Bodendecker geeignet ist. Der Himalaya Storchschnabel wird bis zu 40 cm hoch und bietet als Beetstaude einen herrlichen Anblick.

Der Pracht-Storchschnabel (Geranium magnificum) wird bis zu 60 cm hoch und gedeiht ebenfalls an halbschattigen Standorten prächtig. Er ist eine ideale Gehölzunterpflanzung.

Der Knotige Bergwald-Storchenschnabel (Geranium nodosum) ist eine gut schattenverträgliche Art. Er erreicht eine Höhe von bis zu 50 cm und blüht von Juni bis in den August hinein. Selbst für sehr schattige Standorte finden sich die perfekten Storchschnabelgewächse. Dazu gehört auch der Wald-Storchschnabel (Geranium sylvaticum), der erst im Schatten seine volle Schönheit entwickelt.

Expertentipp

Häufig wird der Storchenschnabel als giftig bezeichnet. Dies ist jedoch keineswegs so. Mit einer Ausnahme sind Storchschnabelgewächse völlig ungiftig für Mensch und Tier. Nur der Wiesen-Storchschnabel ist für Hamster giftig.

Storchschnabelgewächse enthalten viele ätherische Öle und einige wilde Arten sind sogar essbar.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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