Der pflegeleichte Natternkopf bildet nicht nur attraktive Farbtupfer in naturnahen Gärten und Parkanlagen, sondern lockt mit dem süßen Nektar seiner Blüten auch viele geflügelte Besucher an. Darüber hinaus stellt die Staude geringe Ansprüche an ihren Standort und lässt sich sogar als Heilpflanze verwenden.
Allgemeine Beschreibung des Natternkopfes
Die Staude (Echium vulgare) ist auch als Blauer Heinrich bekannt und stammt ursprünglich aus Europa und dem westlichen Teil Asiens. Die zwei- bis mehrjährige Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu einem Meter und besitzt schmale, borstige Blätter sowie runde Stängel mit braunen Punkten und kleinen Stacheln.
Ab dem zweiten Jahr bildet der Natternkopf einen oder mehrere hohe Blütenstände. Die anfangs rosa-violetten, später leuchtend blauen Blüten erfreuen den Betrachter von Mai bis Oktober. Sie ziehen viele Insekten an und sind besonders bei Bienen und Schmetterlingen sehr beliebt.
Ansprüche an Standort
Die unkomplizierte Pionierpflanze findet sich oft auf Brachgeländen und trockenen Hängen, denn sie bevorzugt einen sonnigen und warmen Standort. Der Natternkopf gedeiht am besten auf trockenem bis halbtrockenen Untergrund und benötigt nur wenige Nährstoffe. Der durchlässige Untergrund darf steinig oder lehmig sein. Enthält der Boden wenig Nährstoffe, kommt auch ein Platz im Staudenbeet in Frage.
Pflege und Vermehrung
Die Pflanze stellt keine besonderen Ansprüche an ihren Besitzer. Sie sät sich selbst aus, wenn man die abgeblühten Ähren nach der Blüte stehen lässt. Beim Auspflanzen einer ausgewachsenen Staude sollte man für die lange Pfahlwurzel ein ausreichend tiefes Loch ausheben und den Natternkopf in den ersten Wochen regelmäßig gießen.
Ein Befall durch Schädlinge kommt selten vor. Auf feuchten Blättern siedelt sich manchmal Mehltau an. Aus diesem Grund sollte man auf einen genügend großen Pflanzabstand achten und das Gießwasser nicht direkt auf die Pflanze geben.
Verwendung in der Medizin
Der Natternkopf findet manchmal auch als traditionelle Heilpflanze Erwähnung. Ein Umschlag aus Pflanzenbrei hilft bei Verstauchungen und Zerrungen. Als Tee erweist sich die Pflanze dagegen als wohltuend bei Erkältungskrankheiten. Achtung: Der Natternkopf gilt aufgrund der enthaltenen Alkaloide als schwach giftig und sollte aus diesem Grund nur in geringen Mengen verwendet werden.
Expertentipp
Es besteht Verwechslungsgefahr mit der Gemeinen Ochsenzunge, die ähnliche Standorte bevorzugt. Sie lässt sich anhand ihrer runden Blütenblätter und der fehlenden langen Griffel vom Natternkopf unterscheiden.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich den Natternkopf auch in einen Kübel pflanzen?
Die anspruchslose Pflanze gedeiht auch in einem hohen Kübel, sollte in diesem Fall aber regelmäßig Wasser erhalten. Zur Vermeidung von Staunässe empfiehlt sich, die Erde mit Sand oder Kieseln zu mischen.
Ist der Natternkopf für Haustiere gefährlich?
Während von der Pflanze für den Menschen keine Gefahr ausgeht, sollten Haustiere von ihr ferngehalten werden. Für Hunde, Katzen und andere Kleintiere gilt die Staude als giftig.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare