Connect with us

Stauden & Ziergräser

Storchschnabel – Unkraut oder Blütenpflanze

Veröffentlicht

auf

Storchschnabel - Unkraut oder Blütenpflanze

Die Gattung der Storchschnäbel ist sehr artenreich. Mehr als 400 verschiedene Arten mit unzähligen Sorten und Hybriden gehören dazu. Viele Arten sind als Blütenstauden oder als bodendeckende Blütenpflanzen im Garten oder auf dem Balkon sehr beliebt.

Doch vor allem die heimischen und wild wachsenden Arten können mitunter zum Problem werden und sind insbesondere als Ackerunkräuter oder als Unkraut im Garten bei Landwirten und Hobbygärtner gleichermaßen unbeliebt.

Dennoch beinhalten einige heimischen Storchschnabel Arten einige Stoffe mit heilender Wirkung. Sie werden bereits seit langer Zeit in der Volksheilkunde zur Behandlung verschiedener Erkrankungen verwendet und haben auch in der modernen Pflanzenheilkunde eine große Bedeutung.

Storchenschnabel als Gartenpflanze

Storchenschnabel als Gartenpflanze


Unter den mehr als 400 verschiedenen Storchschnabel Arten und Hybriden gibt es viele, die als Blütenstauden in vielen Gärten gern gepflanzt werden. Sie alle bringen von März bis in den Oktober hinein durch ihre dekorativen und filigranen Blüten in rosa, weiß, violett oder blau sowie mit ihrem hübschen Laub attraktive Farbakzente in den Garten. Nach der Blüte schmücken sie den Garten mit ihren Fruchtständen.

Daneben gibt es einige eher kriechend wachsende Arten, die sich hervorragend als Bodendecker eignen.

Die meisten Arten bevorzugen einen mäßig feuchten Standort in der Sonne. Doch die genauen Standortvoraussetzungen hängen von der jeweiligen Art ab.

Aufgrund der Artenvielfalt gibt es für jeden Garten die passende Sorte. Viele Sorten können zudem hervorragend als Balkon- oder Kübelpflanzen kultiviert werden.

Fühlt sich der Storchenschnabel an seinem Standort wohl, ist er absolut genügsam und pflegeleicht.

Beliebte Storchenschnabel Sorten für den Garten oder Balkon sind:

  • Storchenschnabel „Brookside“
  • Brauner Storchschnabel
  • Felsenstorchenschnabel
  • Wiesenstorchschnabel „Summer Skies“

Storchenschnabel als Unkraut

Storchenschnabel als Unkraut
Insbesondere die bei uns heimischen Arten haben als Unkraut bei Gartenbesitzern und bei Landwirten nicht den besten Ruf. Alle Arten zeichnen sich durch ihre große Wuchsfreude aus und verbreiten sich in Windeseile.

Sie wachsen gleichermaßen gut in Getreide-, Mais- oder Rüben- und Kartoffelfeldern wie auch im Grünland oder in Beeten und Rasenflächen und verdrängen unbekämpft die ansässigen Pflanzen schnell. Die reifen Samen der Storchenschnäbel werden aus den Fruchtständen oft mehrere Meter herausgeschleudert, sodass es schwierig ist den Storchenschnabel wieder zu verdrängen.

In der Landwirtschaft wird der Storchenschnabel daher meist mit zugelassen chemischen Mitteln bekämpft. Im Garten ist das vollständige Ausstechen der Pflanzen eine umweltfreundliche Methode. Damit der Storchenschnabel nicht erneut austreibt, muss die Pflanze mit der vollständigen Wurzel entfernt werden.

Gern breitet sich der Storchenschnabel auch im Rasen aus. Regelmäßiges Mähen hilft dabei die Pflanze fernzuhalten und eine Ausbreitung zu verhindern.

Folgende heimische Storchschnabel Arten sind als Unkraut besonders verpönt:

  • Kleiner Storchenschnabel
  • Wiesenstorchschnabel
  • Ruprechtskraut
  • Schlitzblättriger Storchschnabel

Storchenschnabel als Heilpflanze

Storchenschnabel als Heilpflanze
Neben der Verwendung als Zierpflanze im Garten und ihrem schlechten Ruf als Unkraut, ist der Storchenschnabel auch eine Pflanze, die in der Pflanzenheilkunde gern verwendet wird.

So wird der Storchenschnabel vor allem zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen eingesetzt. Darüber hinaus zeigt die Pflanze auch bei Haut- und Infektionskrankheiten heilende Wirkung.

Verwendet werden in der Heilkunde die Blätter des Storchenschnabels. Sie enthalten viele Gerbstoffe, Flavonoide und Carbonsäuren.

Folgende Arten werden in der Heilkunde genutzt:

  • Blutroter Storchenschnabel
  • Stinkender Storchenschnabel
  • Waldstorchschnabel
  • Gefleckter Storchschnabel

Expertentipp

Soll eine schnelle und unkontrollierte Ausbreitung des Storchenschnabels verhindert werden, sollten im Garten möglichst keine Pestizide eingesetzt werden.

Damit sich die Pflanze nach der Bekämpfung nicht doch wieder verbreitet, gehören ausgestochene oder abgemähte Pflanzen in den Müll und nicht in den Kompost.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Dhoxax

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär