Ein Apfelbaum trägt bei richtiger Pflege jedes Jahr köstliche Äpfel, die sich wunderbar direkt essen oder in der Küche verarbeiten lassen. Damit die Früchte jedes Jahr aufs Neue reichlich wachsen und gedeihen können, ist ein richtiger Schnitt bei einem Apfelbaum sehr wichtig. Ganz gleich um welche Art Apfelbaum es sich handelt, eine reiche Ernte ist nur bei dementsprechender Pflege möglich. Durch einen regelmäßigen Schnitt ist der Apfelbaum zudem viel widerstandsfähiger und wird weniger von Pilzkrankheiten befallen.
Was ist beim Schneiden eines Apfelbaums zu beachten?
Während es bis vor einigen Jahren überwiegend Apfelbäume mit einer ausladenden Krone gab, gibt es nunmehr Apfelbaumzüchtungen, die mehr oder weniger in die Höhe und nicht in die Breite wachsen. Im Grunde genommen spielt es keine Rolle, welche Apfelbaumart es ist, denn jeder Baum benötigt einen individuellen Schnitt.
Geschnitten werden müssen sowohl junge als auch alte Apfelbäume, zu denen folgende Arten gehören:
- Apfelbaum mit Pyramidenkrone
- Säulenapfel
- Spindelbaum
Die beste Zeit einen Apfelbaum zu schneiden liegt zwischen Februar und März, abhängig jedoch von der Wetterlage. Zu dieser Zeit beginnt in der Regel der Austrieb neuer Zweige, der durch einen gründlichen Schnitt gefördert wird. Die Schnittart bei einem Apfelbaum hängt davon ab, in welchem Alter er sich befindet und um was für eine Apfelbaumart es sich handelt.
Die verschiedenen Schnittarten beim jungen Apfelbaum
Bei einem jungen Apfelbaum ist der Erziehungsschnitt sehr wichtig. Das bedeutet, dass die Zweige so geschnitten werden sollten, dass sich die Krone weit verzweigen kann. Unmittelbar nach dem Pflanzen sollten Seitenäste entfernt werden, die sich steil aufrichten, um auf diese Weise eine geteilte Krone zu verhindern. Damit sich Seiten- und Mitteltriebe gut verzweigen können, sollten diese etwas gekürzt werden. Bereits nach einem Jahr erfolgt der Aufbauschnitt, der für eine gute Verzweigung und eine Krone sorgt, die spiralförmig wächst. Dabei müssen Triebe entfernt werden, die in die Krone hinein wachsen.
Zu guter Letzt ist ein Erhaltungsschnitt erforderlich, der unter anderem die Fruchtbarkeit fördert. Dazu gehört, dass altes Holz sowie Triebe, die in die Baumkrone wachsen, entfernt werden. Das fördert nicht nur einen gleichmäßigen Wuchs, sondern auch die Fruchtbarkeit, denn so bekommen alle Zweige und die daran hängenden Früchte ausreichend Sonnenlicht.
Der richtige Schnitt beim Säulenapfel und bei einem Spindelbaum

Die Besonderheit beim Säulenbaum besteht darin, dass er senkrecht in die Höhe wächst. Um genau diesen Wuchs zu fördern, müssen seitliche Verzweigungen entfernt werden. Dazu gehören auch Fruchttriebe, die längst kahl sind und Verzweigungen, die nur unnötig an Kraft aufsaugen. Damit der Säulenbaum am Ende nicht zu hoch wird, sollten im Sommer auf jeden Fall die Seitentriebe sowie Einzeltriebe, die nach oben ranken, eingekürzt werden.
Ein klassischer Apfelbaum ist sicherlich eine Augenweide in jedem Garten, doch benötigt er auch viel Platz und wird sehr hoch. Die Alternative dazu ist der Spindelbaum, der deutlich kleiner, aber dennoch sehr ertragreich ist. Er benötigt nur selten einen Schnitt und kann bereits nach dem Pflanzen in die gewünschte Form gebracht werden.
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