Bäume – welche Sorten kommen als Zimmerpflanzen infrage?

Bäume haben einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass frisches Blattgrün nicht nur dem Auge schmeichelt, sondern auch beruhigend auf die Psyche wirkt. Darüber hinaus filtern Bäume Schadstoffe aus der Luft und sorgen für ein gesundes Klima. Gute Gründe, um sich einen Baum in die Wohnung zu holen. Welche Bäume sich als Zimmerpflanzen eignen, wird in diesem Beitrag verraten.

Kapländische Zimmerlinde (Sparmannia africana)

Anders als der Name vermuten lässt, ist die Kapländische Zimmerlinde nicht mit unserer heimischen Linde (Tilia) verwandt. Bei der aus dem südlichen Afrika stammenden Zimmerlinde handelt es sich um eine Vertreterin der Familie der Malvengewächse.

Während die Kapländische Zimmerlinde in ihrer Heimat Wuchshöhen von bis zu sieben Metern erreichen kann, wird sie als Zimmerbaum maximal drei Meter hoch. Zwischen November und Mai trägt sie dekorative cremeweiße Blüten. Im Haus sollte der Baum an einem hellen, nicht zu sonnigen Standort mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad Celsius kultiviert werden.

Glückskastanie (Pachira aquatica)

Die Glückskastanie ist ein echter Blickfang mit ihrem dunkelgrünen, fingerförmigen Laub und dem apart geflochtenen Stamm. Das mit dem Affenbrotbaum verwandte und ursprünglich in Südamerika beheimatete Malvengewächs gilt nach der asiatischen Feng-Shui-Lehre als Glücksbringer. An einem hellen Standort bei Temperaturen um 20 Grad Celsius erreichen Glückskastanien Wuchshöhen von bis zu zwei Metern.

Geigen-Feige (Ficus lyrata)

Die westafrikanische Geigen-Feige zieht mit ihren 30 bis 50 Zentimeter langen, dunkelgrün glänzenden Blättern alle Blicke auf sich. Der imposante Baum wächst etwa einen Meter in die Breite und kann bis zu vier Meter groß werden. Geigen-Feigen zeichnen sich durch ihre besonders ausgeprägten luftreinigenden Eigenschaften aus. Am besten gedeiht ein Zimmerbaum an einem hellen Platz bei Temperaturen über 18 Grad Celsius.

Gummibaum (Ficus elastica)

Der Gummibaum ist ein Klassiker unter den Zimmerbäumen. An seinem natürlichen Standort in den asiatischen Tropen und Subtropen erreicht das robuste Gewächs der Gattung der Feigen Wuchshöhen von bis zu 20 Metern. Im Kübel bleibt der Baum mit einer Maximalhöhe von drei Metern deutlich kleiner.

Neben den herkömmlichen dunkelgrünen Sorten gibt es Züchtungen mit gelb-grün panaschierten Blättern, die jedem Raum ein exotisches Flair verleihen. Seinen Namen trägt der Gummibaum aufgrund des latexhaltigen Sekrets, das er bei Verletzungen absondert. Der perfekte Standort für einen Gummibaum ist hell bis halbschattig bei Temperaturen über 18 Grad Celsius.

Zimmertanne (Araucaria heterophylla)

Die Zimmertanne ist eine Besonderheit unter den Zimmerbäumen, denn sie gehört zu den wenigen Nadelbäumen, die sich für die Kultur in Innenbereichen eignen. Von James Cook im 18. Jahrhundert von den australischen Norfolkinseln importiert, schmückt sich die Zimmertanne mit filigranen nadelförmigen Blättern. An einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung gedeiht der anmutige Baum und kann etwa zwei Meter groß werden.