Für den Anbau von Tomaten genügt ein sonniger Balkon, denn auch ohne einen eigenen Garten gedeihen viele Gemüsesorten hervorragend. Leckere Balkontomaten im Kübel anzubauen ist kinderleicht. Die buschig wachsenden Pflanzen benötigen lediglich ein wenig Sonne und ausreichend tiefe Pflanzgefäße, sodass man im Sommer jede Menge der leuchtend roten Früchte ernten kann.
Aussaat
Für den Anbau von Tomaten in Kübeln gibt es spezielle, kleinwüchsige Sorten, die zahlreiche geschmacksintensive Früchte hervorbringen. Da Tomaten recht wärmeliebende Pflanzen sind, müssen sie auf Fensterbänken vorgezogen werden. Ab etwa Mitte Februar kann die Aussaat der Samen erfolgen.
Ideal geeignet sind nährstoffarme Anzuchterde und ein Mini-Gewächshaus, das auf einer möglichst sonnenbeschienenen Fensterbank platziert wird. Damit sich aufgrund der hohen Luftfeuchte kein Schimmel bildet, sollte die Vorrichtung zum Lüften des Mini-Gewächshauses täglich für kurze Zeit geöffnet werden.
Umpflanzen von Kübeltomaten

Die noch jungen Pflanzen wachsen recht schnell und entwickeln dabei ein längliches Wurzelwerk. Sind die Wurzeln am Boden der Anzuchttöpfe zu sehen, ist es Zeit für das erste Umsetzen. Dafür kann der gesamte Topfinhalt samt Erdballen und Tomatenpflanzen in ein größeres Pflanzgefäß gesetzt werden. Die Tomaten dürfen hier etwas tiefer stehen als zuvor, da sie nun auch seitliche Wurzeln bilden.
Kübeltomaten benötigen ausreichend Nährstoffe, weshalb man das Pflanzgefäß mit hochwertiger Gemüse- oder Tomatenerde befüllt. Anschließend drückt man das Substrat etwas an und versorgt das Gemüse mit Wasser. Belassen Sie die Tomaten auf der Fensterbank, denn sie dürfen aufgrund der herrschenden Temperaturen keinesfalls vor Mitte Mai dauerhaft ins Freie umgesiedelt werden.
Umsiedlung auf den Balkon

Nach den Eisheiligen ab Mitte Mai werden Kübeltomaten langsam abgehärtet, indem man sie bei Sonnenschein täglich für ein bis zwei Stunden auf den Balkon stellt. Dann dürfen sie zudem in möglichst große Balkonkübel gepflanzt werden. Besser als schwarze Kübel, die sich im Sommer sehr schnell aufheizen, sind Exemplare aus Terracotta. Nach einiger Zeit der Abhärtung dürfen Balkontomaten in ihren neuen Kübeln Tag und Nacht im Freien verbleiben.
Pflegemaßnahmen
Tomatenpflanzen benötigen sonnige Standorte. Bei Regen sollten sie jedoch an einen geschützten Ort gestellt werden, denn die Blätter vertragen keine Nässe. Auch beim Gießen sollten die Blätter nicht nass werden, damit es nicht zu typischen Pilzkrankheiten wie der Kraut- oder Braunfäule kommen kann.
Ab Anfang Juni bilden Tomaten zahlreiche, kleine gelbe Blüten, aus den sich ab Mitte Juli leckere Früchte entwickeln. Zur Unterstützung einer üppigen Blütenbildung gibt es für die nährstoffhungrigen Pflanzen spezielle, phosphorreiche Düngemittel. Da sich Tomaten in Kübeln nicht selbst mit Wasser versorgen können, müssen sie im Sommer täglich bewässert werden.
Expertentipp
Kübeltomaten tragen teilweise so viele Früchte, dass ihre Zweige zu brechen drohen. Um das zu verhindern, kann ein nicht zu langer Stab neben den Pflanzen in die Erde gesteckt werden. Anschließend werden die betreffenden Zweige mit Jutezwirn oder Klammern an ihm befestigt.
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