Geranien sind beliebte Sommerpflanzen, die während der warmen Monate eine Vielzahl an Balkone in eine wahre Blütenpracht tauchen. Allerdings wird die Schönheit in manchen Fällen in Form von unansehnlichen, gelben Blättern getrübt. Doch was ist hierfür verantwortlich und wie kann Abhilfe geschaffen werden?
Ursachen
Eine mögliche Ursache von gelben Blättern bei Geranien ist zu viel Feuchtigkeit. Die Sommerblüher vertragen keine Staunässe. Allerdings steckt oftmals auch ein Wassermangel dahinter. Hier werden die Blätter zunächst gelb, dann trocknen sie ein und zeigen eine braune Farbe.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Standort schlichtweg zu kalt ist. In diesem Fall verfärben sich die Pflanzen zumeist erst rot und dann gelb. Geranien bevorzugen einen warmen, sonnigen Standort.
Doch auch wenn sie zu dunkel stehen, ist eine Gelbfärbung der Blätter möglich. Hierzu kommt es oft, wenn die Sommerblüher erst auf der Fensterbank stehen, bevor sie in das Freie gesetzt werden. Wird der Standort außerdem zu schnell gewechselt, kommen die Geranien also zu schnell in die volle Sonne beziehungsweise in das helle Licht, dann sind gelbe Blätter häufig ein Zeichen für Sonnenbrand.
Unter Umständen steckt hinter der Verfärbung aber auch eine Pilzerkrankung, was hauptsächlich bei Stecklingen vorkommt, die beim Bewurzeln in zu viel Feuchtigkeit und zu schwerem Boden stehen.
Nährstoffmangel

Oftmals handelt es sich jedoch um einen Nährstoffmangel, der sich in Form von gelben Blättern äußert. Da Geranien zu den Starkzehrern gehören, fehlt es ihnen zumeist auch an Eisen. Weitere Elemente, die den Sommerblühern fehlen können, sind:
- Phosphor: Untere Blätter sind rötlich-violett gefärbt
- Bor: Mittelalte Blätter weisen an ihrer Basis Flecken auf, die sich an den Pflanzenvenen ausbreiten
- Magnesium: Ältere Blätter zeigen zwischen den Blattadern gelbe Verfärbungen
- Kupfer: An der Basis der Blätter bilden sich Flecken, die sich zu den Blatträndern hin ausbreiten
Geranien benötigen viele Spurenelemente und Nährstoffe. Da in die relativ engen Töpfe und Balkonkästen jedoch lediglich eine begrenzte Menge an Erde hineinpasst, kommt es schnell zu einer Unterversorgung.
Aufgrund dessen müssen Geranien regelmäßig gedüngt werden. Am besten eignet sich hierfür entweder ein Flüssigdünger für Blühpflanzen oder ein spezieller Geraniendünger. Wichtig ist, dass der Dünger das jeweils fehlende Element enthält. Ist das der Fall, werden sich die prachtvollen Sommerblüher wieder gut erholen, was jedoch mehrere Wochen dauern kann.
Expertentipp
Ein sehr guter Nährstofflieferant für Geranien ist beispielsweise Blaukorn oder ganz einfach Kaffeesatz. Letzterer ist in den meisten Haushalten sowieso täglich vorhanden ist und muss somit nicht extra gekauft werden.
Häufig gestellte Fragen
Müssen die gelben Blätter entfernt werden?
Die gelb verfärbten Blätter sollten auf jeden Fall entfernt werden, damit nach erfolgreicher Ursachenbekämpfung neue, gesunde Blätter nachwachsen.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare