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Kübel- / Balkonpflanzen

Wie giftig sind Geranien?

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Wie giftig sind Geranien

Die Geranie, eigentlich Pelargonie, zählt zur Gattung der Storchschnabelgewächse und zeichnet sich durch ihre große Sortenvielfalt aus. Die eigentlich aus Südafrika stammende Pflanze wird hierzulande häufig einjährig gezogen, seltener als Halbstrauch oder Strauch. Es werden drei Formen unterschieden: die Hänge-Geranien (Pelargonium peltatum), die aufrecht stehenden Geranien (Pelargonium zonale) und die Duftpelargonien (Pelargonium x fragans).

Bereits um 1600 wurden die ersten Geranien nach Europa gebracht. Ihr botanischer Gattungsname leitet sich aus dem griechischen Wort pélargos für Storch ab und meint damit die storchschnabelartige Form der Früchte. Da der Botaniker Carl von Linné 1753 eben diese Pflanzen aber als Geranium bezeichnete, kennen wir die blühfreudigen, anspruchslosen Schönheiten heute unter dem Namen Geranie.

Giftiger Balkonschmuck?

Giftiger Balkonschmuck


Die Geranie ist eine für Menschen ungiftige Pflanze. Ganz im Gegenteil – das in der Geranie enthaltene Geranium-Öl wird sowohl in der Naturkosmetik, als auch in der Naturheilkunde angewendet. Die Blüten einiger Geranienarten, beispielsweise die der Duftgeranien, sind sogar essbar. Sie eignen sich zum Beispiel zur Dekoration, als auch zum Verzehr. Trotzdem kann der Pflanzensaft der Geranie für Menschen mit sensibler Haut zu Reizungen führen. Juckreiz und Rötungen können die Folge sein, bedürfen in der Regel jedoch keiner weiteren Behandlung.

Gefahr für Haustiere?

Gefahr für Haustiere
Während für uns Menschen also keine Gefahr durch die Geranie droht, sieht es bei Haustieren anders aus. Obwohl die Pflanzen weder für Hunde noch für Katzen giftig sind, können die in der Pflanze enthaltenen ätherischen Öle auch hier zu Hautreizungen führen. Dies zeigt sich durch

  • leichte allergische Reaktionen
  • leichter Juckreiz
  • leichte Hautrötung.

Anders sieht es bei Nagetieren anders aus. Für Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen sind alle Pflanzenteile bestimmter Geranienarten extrem giftig. Hier können schon kleine Mengen tödlich sein, sodass dringend geraten werden muss, einen Tierarzt aufzusuchen, sollte ein Nager Teile einer Geranie gefressen haben.

Entwarnung?

Während Haustierbesitzern zur Vorsicht geraten werden muss, bestimmte Arten der Geranie im eigenen Garten zu kultivieren, ist die Geranie für Menschen völlig unbedenklich. Erfreuen Sie sich also an der Blütenvielfalt der Geranien, genießen Sie ihren Duft und ihrem Blattschmuck. Sollten Sie eine Duftgeranie ihr Eigen nennen, wird Ihnen der folgende Tipp vielleicht gefallen:

Expertentipp

Durch sorgfältige Duftselektion der verschiedenen Geraniensorten gibt es heute eine Vielzahl duftender Pelargonien. Reibt man die Blätter zwischen den Fingern, entwickelt sich ihr individuelles Aroma, das sich zum Beispiel dazu eignet, Getränke, Marmeladen oder Pudding zu aromatisieren. Auch Bananeneis aus Duftgeranien oder Geranienkuchen können aus diesen bemerkenswerten Pflanzen hergestellt werden.

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Bildquellen:

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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