Blaufichten stammen ursprünglich aus den Rocky Mountains, und erfreuen sich nicht nur als Weihnachtsbäume einer großen Beliebtheit. Meistens werden die Fichten direkt in den Boden gepflanzt. Sie können Blaufichten jedoch ebenso gut in einem Topf anbauen. Für Ihren Garten oder Ihre Terrasse kann eine Blaufichte eine schöne Ergänzung sein. Zudem können die Bäume bei richtiger Pflege einige Jahre lang als Weihnachtsbaum genutzt werden.
Fichten-Sorte wählen
Wenn Sie eine Blaufichte in einem Topf anbauen möchten, können Sie prinzipiell jede beliebige Fichten-Sorte wählen. Wählen Sie jedoch eine der Sorten, die vergleichsweise zügig hoch wachsen, müssen Sie den Baum entweder irgendwann opfern oder in den Boden pflanzen.
Falls Sie einen Baum wünschen, der in einem Topf mehrere Jahre überleben kann, müssen Sie eine der kleinen bis mittelgroßen Fichten-Sorten wählen. Eine gute Wahl sind diejenigen, die zehn Jahre brauchen, um eine Höhe von etwa zwei Metern zu erreichen. Dazu gehören die auch als Stech-Fichten bekannten Blaufichten. Bei Topf-Fichten gilt zudem die Zuckerhutfichte als Geheimtipp, da sie ein äußerst langsames Wachstum aufweist.
Topfgröße berücksichtigen

Nach Auswahl der Sorte müssen Sie als Nächstes ein Gefäß finden, das den Wachstumsanforderungen Ihres Nadelbaums genügt. Sie haben dabei mehrere Möglichkeiten. Blaufichten sind Flachwurzler und gedeihen sehr gut in jedem Boden, der ausreichend feucht ist und mit Nährstoffen gesättigt.
Die erste Möglichkeit besteht darin, einen Behälter mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 bis maximal 20 Litern zu wählen. Darin können die Zwergfichten etwa ein Jahrzehnt lang wachsen – danach müssen Sie die Bäume entweder in ein größeres Gefäß umpflanzen oder sie in den Boden einpflanzen. Ab einer Größe von etwa 1,20 Meter gestaltet sich das Umtopfen jedoch schwierig, und es ist davon abzuraten.
Die Einpflanzung in den Boden ist dann in jedem Fall die bessere Wahl, wenn Sie das Überleben des Baumes sicherstellen wollen. In größeren Töpfen mit über 100 Liter Fassungsvermögen dagegen, können Sie Ihre Blaufichte unter Umständen mehrere Jahrzehnte lang kultivieren, und solche großen Töpfe sind auch für größere Fichten geeignet.
Anzucht von Blaufichten
Blaufichten sind pflegeleicht und wenig anspruchsvoll. Sie mögen sonnige, nicht allzu schattige Standorte. Die Anzucht kleiner Fichten in einem Topf unterscheidet sich dennoch von der herkömmlichen Methode. Wenn eine Fichte in den Boden gepflanzt wird, kann sie austreiben und sich leicht genügend Nährstoffe und Wasser aus ihrer Umgebung holen. In einem Topf sind diese Möglichkeiten begrenzt und die Bäume sind daher auf Sie als Versorger angewiesen.
Da Sie Ihre Topf-Fichte häufig gießen werden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Topf für eine schnelle und ausreichende Entwässerung eingerichtet ist. Wenn Ihr Topf nicht für eine gute Drainage eingerichtet ist, kann das Ihre Fichte töten. Auch längere Trockenzeiten sollten Sie um jeden Preis vermeiden, wenn Sie länger an Ihrer Blaufichte Freude haben wollen.
Expertentipp: Abflussstau vermeiden
Bei herkömmlichen Töpfen besteht immer die Gefahr, dass sich Wasser über dem Abfluss staut. Das geschieht zumeist durch Erde, die sich an der Stelle festgesetzt hat. Sie können dieser großen Gefahr für Ihre Blaufichte vorbeugen, in dem Sie Steine oder Tonscherben über das Abflussloch legen, und darüber ein Pflanzenvlies legen.
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