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Kübel- / Balkonpflanzen

Alpin-Edelweiß im Garten pflanzen

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Alpin-Edelweiß im Garten pflanzen

Das Alpin-Edelweiß stammt ursprünglich aus den Gebirgen Europas und Asiens und gehört aus botanischer Sicht zur Familie der Korbblütler. Mittlerweile ist es Symbolblume für die alpine Kultur sowohl in Deutschland als auch in Ländern wie Österreich und der Schweiz.

Der optimale Standort

Der optimale Standort


In freier Natur gedeiht das Edelweiß für gewöhnlich auf gerölligen Alpenwiesen in einer Höhe von bis zu dreitausend Metern. Über die Jahre hinweg haben Wildblumenpflücker jedoch dafür gesorgt, dass die Pflanze vermehrt in abgelegene Spalten und Steilfels gedrängt wurde. Für gewöhnlich bevorzugt Edelweiß einen kieselsäurehaltigen Kalkstein zum Gedeihen und benötigt einen möglichst sonnigen Standort. Im heimischen Garten kann das winterharte Edelweiß zur Bepflanzung von Steinflächen verwendet werden. Dabei ist jedoch wichtig, dass der steinige Boden möglichst frisch, warm und nährstoffarm sein sollte. Zu lehmhaltige Erde muss vor der Pflanzung mit Sand aufgewertet werden. Weiterhin eignet sich die Pflanze auch für die Kultivierung in Pflanzkübeln, zum Beispiel auf einer Südterrasse. In dem Fall sollte magere Kakteenerde als Substrat verwendet werden.

Pflanzung und Pflege

Pflanzung und Pflege
Die Jungpflanzen werden entweder im Herbst oder im Frühjahr mit einem Pflanzabstand von zwanzig bis dreißig Zentimetern in die Erde gesetzt. Direkt nach der Pflanzung werden sie leicht angegossen. Ansonsten ist eine Wasserversorgung nur dann nötig, wenn es über längere Zeit sehr heiß und trocken ist. An solchen Tagen sollte das Edelweiß morgens oder abends gewässert werden. Staunässe gilt es ebenso zu vermeiden wie längere Trockenperioden. Ansonsten zeigt sich die Pflanze am optimalen Standort sehr pflegeleicht und genügsam. Edelweiß gehört zu den Schwachzehrern und benötigt weder eine Düngung noch regelmäßige Kompostgaben. Um das Wachstum der Pflanze anzuregen, sollte man sie alle paar Jahre im Herbst im Anschluss an einen Rückschnitt teilen. Zudem ist es ratsam, regelmäßig verwelkte Pflanzenteile zu entfernen.

Rückschnitt

Rückschnitt
Während der Vegetationsperiode ist es nicht nötig, das Edelweiß zurückzuschneiden. Um eine Selbstaussaat zu vermeiden, sollten die Blütenköpfe im Herbst noch vor der Bildung der Samen entfernt werden. Dazu kürzt man die gesamte Pflanze circa eine Handbreit über dem Boden. Diese Maßnahme fördert ein kompaktes und kräftiges Wachstum in der Zukunft.

Vermehrung

Edelweiß vermehrt sich im Herbst durch Selbstaussaat. Zusätzlich kann man jedoch auch eine Teilung der Pflanze vornehmen. Dazu wird nach zwei Jahren unmittelbar nach dem Rückschnitt im Herbst ein Teil des Edelweiß abgestochen und an einem neuen Standort wieder eingesetzt. Alternativ hat man die Möglichkeit, Edelweiß selbst aus Samen zu erziehen. Dazu wird das Saatgut im März zunächst unbedeckt in Anzuchtschalen ausgesät. Ein Angießen ist nicht nötig. Die Sprösslinge werden später auf circa zwanzig Zentimeter Abstand pikiert, um dadurch das weitere Wachstum zu fördern. Ab Mai können die Jungpflanzen in das Freiland ausgepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

Das Alpin-Edelweiß gilt als sehr robustes Gewächs und hat somit keine Probleme mit Pflanzenkrankheiten oder Schädlingen. Lediglich Staunässe kann Wurzelfäule auslösen, diese sollte man somit unbedingt vermeiden und bei Bedarf die Pflanze umsetzen.

Expertentipp

Da Edelweiß für gewöhnlich in Höhen von über eintausendachthundert Metern wächst, kann das Klima in flacheren Gegenden oder an zu dunklen Standorten problematisch sein. Aus diesem Grund sollte man bereits beim Kauf nach Sorten fragen, welche auch in geringeren Höhen Blüten ausbilden.

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© pixabay.com/sabrinas88

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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