Connect with us

Bäume

Blauglockenbaum – Wissenswertes zu den Wurzeln

Veröffentlicht

auf

Blauglockenbaum- - Wissenswertes zu den Wurzeln

Der ursprünglich aus China stammende Blauglockenbaum begeistert dank seiner großen, herzförmigen Blätter und seiner dekorativen blau-violetten Blütenrispen Gartenliebhaber auf der ganzen Welt. Der meist einstämmig wachsende Baum wird deshalb gern als besonderes Highlight in heimischen Gärten gepflanzt.

Damit ein Blauglockenbaum gut gedeiht, ist die richtige Versorgung seiner Wurzeln wichtig. Es lohnt sich daher, vor der Pflanzung einige wesentliche Dinge über die Wurzeln dieses Gewächses in Erfahrung zu bringen.

Kräftiges, ausladendes Wurzelsystem

Kräftiges, ausladendes Wurzelsystem


Bei guten Standortbedingungen kann ein Blauglockenbaum Wuchshöhen von bis zu 15 Metern erreichen. Damit der attraktive Baum richtig zur Geltung kommt, benötigt er im Garten viel Platz, denn auch sein Wurzelwerk ist sehr ausladend.

Er bildet massive und kräftige Wurzeln mit einer Länge von bis zu 4 Metern. Dabei wächst das Wurzelwerk nicht nur in die Tiefe, sondern bildet auch knapp unter der Erdoberfläche ein breites Geflecht. Ab einer Tiefe von etwa 40 Zentimetern entwickeln sich kräftige Seitenwurzeln, die schräg in den Erdboden wachsen. Anders als bei den meisten Bäumen können diese Seitenwurzeln weit über die Ausmaße der Baumkrone hinausreichen.

Gegen anhaltende Nässe und Kälte empfindliches Wurzelwerk

Gegen anhaltende Nässe und Kälte empfindliches Wurzelwerk
So kräftig und massiv die Wurzeln eines Blauglockenbaumes auch sind, umso empfindlicher reagieren sie auf anhaltende Nässe und Kälte. Insbesondere Staunässe wird nicht vertragen.

Auch bei Blauglockenbäumen sind die Wurzeln existenziell für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Feuchtigkeit. Durch anhaltende Nässe beginnen die empfindlichen Wurzeln jedoch schnell zu faulen, sodass die Nährstoffversorgung gestört oder gar unterbrochen wird. Ohne Gegenmaßnahmen setzt sich der Fäulnisprozess langsam fort, bis der Baum schlussendlich eingeht.

Um die Bildung von Staunässe zu verhindern, ist das Anlegen einer Drainageschicht bei der Pflanzung sinnvoll. Sollten die Wurzeln eines Blauglockenbaumes dennoch von Fäulnis befallen sein, müssen die betroffenen Bereiche schnellstmöglich entfernt werden. Auf diese Weise sind erkrankte Bäume jedoch nicht immer zu retten.

Auch wenn Blauglockenbäume als winterhart gelten, kann das Wurzelwerk bei anhaltenden Frösten großen Schaden nehmen. Vor allem die zarten und feinen Wurzeln knapp unter der Erdoberfläche erleiden schnell Erfrierungen und sind dann nicht mehr funktionsfähig. Deshalb ist ein vor Kälte und Wind geschützter Standort ratsam.

Wurzelrückschnitt

Oberirdische Pflanzenteile können problemlos zurückgeschnitten werden. Die Wurzeln sollte man jedoch nur in Ausnahmefällen vorsichtig einkürzen. Dabei handelt es sich um Wurzelfäule, Kübelpflanzen und Bonsais.

Expertentipp

Die Wurzeln eines Blauglockenbaumes sind sehr kräftig und können Mauerwerk schwer beschädigen. Aus diesem Grund sollten Sie nur in ausreichendem Abstand zu Mauern und Gebäuden gepflanzt werden.

Diesen Artikel bewerten

Hat Ihnen dieser Ratgeber weitergeholfen?


Klicken Sie, um zu kommentieren

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gerade populär