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Bäume

Ist der Blauglockenbaum wirklich giftig?

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Ist der Blauglockenbaum wirklich giftig

Der Blauglockenbaum (lat. Paulownia tomentosa) bzw. Kaiserbaum ist in Westchina beheimatet und wird in Nordamerika und Europa als Zierbaum kultiviert. Er gilt in diesen Gegenden als invasive Art. Der Kaiserbaum ist keine Pflanze mit speziellen Ansprüchen. Mäßig trockene Böden in sonnigem Terrain sind für das Wachstum dieses schnell wachsenden Baumes ideal. Speziell in den Anfangsjahren ist der Blauglockenbaum empfindlich gegen Kälteeinbrüche.

Die Giftigkeit des Blauglockenbaumes

Die Giftigkeit des Blauglockenbaumes


Die Früchte des Blauglockenbaumes, die sich nach der Blütezeit im Herbst bilden, sind ungenießbar und verfügen über eine minimale Giftkonzentration. Sie haben die Form kleiner Nüsse und erscheinen dem Unwissenden auf den ersten Blick als schmackhafte Früchte. Während sie selbst giftig sind, bilden die Blüten während des Reifungsprozesses noch keine Giftstoffe aus.

Die Blätter des Blauglockenbaumes

Die Blätter des Blauglockenbaumes
Nicht alle Bestandteile des Blauglockenbaumes sind giftig. Nachdem der Baum im Frühjahr zahllose, herzförmige Blätter ausgebildet hat, können diese als Bestandteile in Salaten verwendet werden. Die Blätter des laubartigen Baumes orientieren sich geschmacklich an Gurken bzw. Spinat.

Mit einer Größe von bis zu 90 Zentimetern besitzt das Blattwerk enorme Ausmaße, weshalb die Blätter in China und anderen ostasiatischen Ländern neben dem Verzehr in der Landwirtschaft in Form von Viehfutter genutzt werden.

Die Pflege des Blauglockenbaumes

Speziell junge Schösslinge des Blauglockenbaumes müssen vor Kälteeinbrüchen geschützt werden. Diese greifen die jungen Triebe an und lassen sie erfrieren. In späteren Jahren sind im Besonderen die Blüten gegen Kälte anfällig. Kommt es z.B. zu Frostbildung während der Blütezeit, sterben diese rasant ab, da die Pflanze unmittelbar auf Kälte reagiert.

Expertentipp

In Maßen verzehrt, entfalten die Blätter des Blauglockenbaumes eine medizinische Wirkung. Sie können den Blutdruck senken und als Tinktur für Hautbehandlungen eingesetzt werden. In den entsprechenden Ländern werden die Blätter der Pflanze deshalb oft als Naturheilmittel genutzt.

Häufig gestellte Fragen

Ist der Blauglockenbaum eine Zierpflanze?

Der Baum wächst im ostasiatischen Raum in freier Natur. In europäischen und nordamerikanischen Ländern wird er lediglich als Zierpflanze kultiviert.

Findet man den Blauglockenbaum auch in der europäischen Wildnis?

Da der Blauglockenbaum eine genügsame Pflanze ist, werden derzeit Versuche einer Ansiedlung in freier Wildbahn innerhalb Europas unternommen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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