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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Blumenerde entsorgen – so gehen Sie richtig vor

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Blumenerde entsorgen - so gehen Sie richtig vor!

Blumenerde zu entsorgen kann schwierig sein, wenn kein eigener Garten vorhanden ist. Doch es gibt gleich mehrere Optionen dafür und das Substrat muss nicht einmal in jedem Fall entsorgt werden, wenn das richtige Vorgehen eingehalten wird.

Entsorgung über den Restmüll

Sofern kein eigener Garten vorhanden ist, scheint der Restmüll die beste Variante für die Entsorgung von Blumenerde zu sein. Für kleine Mengen von ein bis zwei Blumentöpfen ist das auch nicht problematisch. Bei mehreren Kilogramm sollte diese Option jedoch nicht genutzt werden.

Der Restmüll ist zudem immer dann die richtige Entsorgungsmöglichkeit, wenn die folgenden Fälle vorliegen:

  • Befall mit Krankheitserregern
  • Schimmel, Fäulnis oder andere Pilzsporen enthalten
  • Vorhandensein von Schädlingen
  • Verunreinigung durch chemische Mittel

Sowohl über den Biomüll als auch über den Kompost könnten sich die Larven, Sporen oder Erreger wieder ausbreiten. Daher ist der Restmüll die einzige Option der Entsorgung.

Biomüll als Entsorgungsmöglichkeit für Blumenerde

Biomüll als Entsorgungsmöglichkeit für Blumenerde


Bei etwas größeren Mengen an ausgelaugter Erde bietet sich der Biomüll an – sofern dieser vorhanden ist. Die Erde wird hier anders als bei dem Restmüll ohne Verpackung eingeworfen.

Möglich ist dies aber nur, wenn keine Verunreinigungen des Substrats vorliegen. Nach einem Befall mit Schädlingen oder Krankheiten darf die Entsorgung nicht mehr über den Biomüll erfolgen. Denn dann besteht die Gefahr, dass sich Erreger, Sporen oder Larven wieder erneut ausbreiten. Das kann zum Problem für viele Gärtner und das Ökosystem werden.

Entsorgung auf dem Kompost

Entsorgung auf dem Kompost
Ist die Erde unbedenklich oder wurde im Vorfeld sterilisiert, stellt der Kompost eine wunderbare „Entsorgungsmöglichkeit“ dar. Genau genommen wird sie hier nicht entsorgt, sondern wieder mit Nährstoffen angereichert und kann nach ausreichendem Reifen des Komposts erneut als Substrat für Pflanzen dienen.

Wer selbst keinen Garten oder keinen Kompost hat, kann Familie, Freunde, Bekannte oder Nachbarn fragen oder aber die Erde verschenken. Da sie sich zum Mulchen und als Winterschutz eignet, dem Kompost zugeführt werden kann und sich ebenfalls auf anderem Wege erneut mit Nährstoffen anreichern lässt, ist kostenloses Substrat eine wertvolle und beliebte Ressource.

Wertstoffhof als Entsorgungsstelle

Bei sehr großen Mengen an Blumenerde ist die beste Anlaufstelle ein Wertstoffhof. Vieles kann hier kostenlos abgegeben und entsorgt werden, sodass der Aufwand sich auf die Anfahrt beschränkt. Befallene oder behandelte Erde kann ebenso wie Grünschnitt auf dem Wertstoffhof landen. Gegebenenfalls ist die Menge pro Abgabe beschränkt. Daher ist es sinnvoll, sich im Vorfeld zu informieren.

Expertentipp

Blumenerde muss nur in den seltensten Fällen wirklich entsorgt werden. Denn in der Regel ist sie lediglich ausgelaugt oder benötigt die Entfernung von Krankheitserregern, Sporen und Schädlingen. Statt sie wegzuwerfen ist eine Sterilisierung und in der Folge eine Anreicherung mit organischem Langzeitdünger angeraten. Hierdurch wird der Nährstoffgehalt erhöht und das Substrat wird regeneriert.

Häufig gestellte Fragen

Wie kann Blumenerde sterilisiert werden?

Dafür reicht ein Backofen oder eine Mikrowelle aus. Durch Hitze und leichte Feuchtigkeit werden Keime und Schädlinge abgetötet, ohne chemische Mittel einsetzen zu müssen.

Wie erfolgt die Anreicherung mit Nährstoffen?

Am besten geeignet sind Langzeitdünger, die im späten Sommer oder im frühen Herbst zum Einsatz kommen. Hierdurch können sie sich gleichmäßig verteilen und Mikroorganismen können sich wieder in dem Substrat ansiedeln.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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