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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Blumenerde stinkt – was tun gegen schlechten Geruch?

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Blumenerde stinkt - was tun gegen schlechten Blumenerden-Geruch

Wenn Blumenerde stinkt, kann das verschiedene Gründe haben. Von dem Anteil an Kompost bis hin zum Verderben des Substrats sind vielfältige Ursachen möglich. Abhängig davon muss auch die Methode gewählt werden, um schlechten Blumenerden-Geruch zu vermeiden oder zu beseitigen.

Frischer Kompost als Ursache

Frischer Kompost als Ursache


Zersetzen Mikroorganismen die Bestandteile von Kompost, entstehen dabei unterschiedliche Gerüche. Diese können teilweise sehr unangenehm sein. Reifer Kompost riecht hingegen angenehm erdig oder leicht nach Wald. Erde mit einem hohen Anteil an frischem Kompost hat zudem oftmals einen stärkeren Geruch.

Wer dies vermeiden möchte, sollte selbst nur reifen Kompost verwenden oder hochwertiges Substrat kaufen. Denn vor allem in billigen Produkten wird oftmals nur frischer Kompost eingesetzt, da dieser preislich günstiger ist und schneller zur Verfügung steht.

Um den Geruch zu reduzieren, reicht es meist aus, die Erde im Freien auslüften und nachreifen zu lassen. Hierzu muss lediglich der Beutel geöffnet werden.

Lange Lagerung

Lange Lagerung
In Kunststoffbeuteln verpackte Erde gibt weiterhin Gase ab und ist feucht. Hierdurch kann sich mit der Zeit ein starker Geruch bilden. Je länger die Lagerung anhält, desto unangenehmer und intensiver wird dieser. Auch hier reicht es in der Regel aus, das Substrat ausreichend auslüften zu lassen. Bereits nach wenigen Tagen ist das schlechte Aroma meist verflogen.

Ist dies nicht der Fall, kann sich noch ein weiterer Grund verantwortlich zeigen.

Schimmel und Verwesung in der Erde

Schimmel und Verwesung in der Erde
Der normale Geruch von Erde wird nicht von jedem als angenehm empfunden. Das allein ist noch kein Anzeichen dafür, dass das Substrat verdorben ist oder aus anderen Gründen schädlich für die Pflanzen wäre.

Anders verhält es sich jedoch, wenn Blumenerde nach Verwesung oder Schimmel riecht. Diese Gerüche weisen auf Verunreinigungen und zum Teil auch auf für Pflanzen ungeeignete organische Substanzen hin.

Gerade Schimmel oder Fäulnis werden schnell zu einer Gefahr für die Wurzeln und können ein Absterben des Gewächses bewirken. In diesen Fällen hilft nur noch ein Sterilisieren der Blumenerde. Hierfür wird das Substrat dünn auf einem Backblech ausgebreitet und bei mindestens 100°C bis 120°C im Ofen erhitzt. Es sollte dabei leicht feucht sein und für wenigstens 30 Minuten im Ofen verbleiben. Keime, wie Bakterien, Viren und Schimmelsporen werden dabei ebenso abgetötet wie Parasiten und deren Eier oder Larven.

Wer keinen Backofen zur Verfügung hat, kann das Sterilisieren alternativ in der Mikrowelle durchführen.

Staunässe als Ursache

Wenn sich der Geruch nicht bei neu gekaufter Blumenerde zeigt, sondern erst später auftritt, liegt die Ursache möglicherweise in einem zu häufigem Gießen und daraus entstehender Staunässe. Denn diese begünstigt Schimmel, das Faulen der Wurzeln und kann in Kombination mit Pflanzenteilen oder Erde zu Jauche werden. Gerade im letzten Fall ist der auftretende Geruch mehr als unangenehm und sehr stark.

Abhilfe schafft es hier nur, die Erde vollständig auszutauschen. Das Substrat kann gegebenenfalls sterilisiert werden und lässt sich dann nochmals verwenden.

Beschädigte Wurzeln sind ebenfalls zu entfernen, da sie andernfalls erneut Geruch erzeugen können.

Expertentipp

Um den Geruch von Blumenerde angenehmer zu gestalten, kann dem Substrat trockener Kaffeesatz untergemischt werden. Dieser wirkt zugleich als Dünger.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/danchooalex

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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