Der Herbst ist der richtige Zeitpunkt, um Blumenzwiebeln zu pflanzen. Unser Ratgeber gibt die richtigen Tipps, damit die Frühlingsblüher im nächsten Frühjahr prächtig blühen. Mit Liebe und Leidenschaft entstehen im Garten und Pflanztopf wunderschöne Arrangements, die für gute Laune sorgen.
Gartencenter bieten im Herbst wunderschöne Blumenzwiebeln an. Das Sortiment ist riesig, eine farbenfrohe Blume nach der anderen. Wer die große Auswahl nutzen möchte, kauft rechtzeitig ein, denn in den letzten Wochen wird die Produktpalette immer kleiner. Alternativ lohnt es sich, online Blumenzwiebeln zu kaufen. Hier werden auch Raritäten und wilde Sorten von Frühlingsblühern verkauft. Wer besondere Raritäten haben möchte, sollte schon im Sommer in den Online Shops seine Bestellung aufgeben.
Frische Blumenzwiebeln verwenden
Blumenzwiebeln sollten frisch sein. Sie sollten fest und im Ganzen erhalten sein. Aus diesem Grund sollten sie auch kurz nach Eintreffen der Bestellung in die Erde kommen. Bei langer Lagerung verlieren sie ihre Festigkeit und treiben im Frühling nicht gut aus. Gerade kleine Blumenzwiebeln von Winterlingen oder Schneeglöckchen trocknen schnell aus. Deshalb sollte der ungefähre Pflanztag schon bei der Bestellung eingeplant werden. Bis dahin ist die Lagerung an einem dunklen, kühlen Raum wichtig. Wer Blumenzwiebeln direkt im Geschäft kauft, sollte darauf achten, dass noch nicht austreiben. Die weichen Zwiebeln bleiben besser im Regal liegen, denn sie würden die Zeit bis zum Austreiben wahrscheinlich nicht überleben.
Die Größe der Zwiebeln ist ein Qualitätsmerkmal
Damit im Frühling kräftige Blumen heranwachsen, muss eine gute Basis gegeben sein. In diesem Falle sind es die Blumenzwiebeln selbst. Je größer umso besser. Denn aus größeren Blumenzwiebeln wachsen auch kräftigere Blumen mit größeren Blüten heran. Wer sich selbst Blumenzwiebeln aussucht, schaut nach gut aussehenden, gesunden Exemplaren.
Der Standort für Frühlingsblüher
Nach dem kalten Winter lieben Tulpen, Narzissen und Winterlinge die Sonne und einen leichten Boden. Wichtig ist also, die Blumenzwiebeln in einen durchlässigen, leichten Boden zu setzen. Ideal ist eine großzügige Gabe von weichem Kompost. Das Pflanzloch wird ausgraben, der Humus hineingegeben und anschließend die Blumenzwiebeln. Alternativ eignet sich auch eine Schicht von lockerem Sand, auf den die Zwiebeln gesetzt werden.
Wie tief werden Blumenzwiebeln gesetzt?
Bei der Pflanztiefe gibt es eine einfache Regel: Das Pflanzloch sollte zweimal so groß sein wie die Blumenzwiebel selbst. Große Zwiebeln werden also tiefer gesetzt als kleinere Krokusse beispielsweise. Dabei ist es möglich, kleine und große Zwiebeln zusammen zu pflanzen. Da sie zu unterschiedlichen Zeiten austreiben, bleibt der sonnige Standort nie leer, denn es wachsen ständig neue Frühlingsblüher heran. Hoch wachsende Frühlingsblüher wie Zierlauch darf ruhig etwas tiefer gesetzt werden. So haben die Blumen später eine stabile Basis und laufen nicht Gefahr, bei Wind umzuknicken.
Pflanzkörbe für Gruppenpflanzungen nutzen
Um ein hübsches Arrangement zu erhalten, sind Pflanzkörbe ideal. Tulpen beispielsweise können nach Farben und Blütenform als hübsche Gruppenpflanzung direkt in den Boden gesetzt werden. So wird es nach dem Abblühen auch leichter, die Zwiebeln in der Erde zu finden und herauszunehmen. Diese praktischen Pflanzkörbe werden bei der Bestellung von Frühlingsblüher meist als 3-er oder 5-er Set angeboten. Auch den unterirdischen Nagern wie Wühlmäusen wird es schwerer gemacht, die Blumenzwiebeln anzuknabbern.
Beim Einsetzen der Blumenzwiebeln bietet sich die wundervolle Möglichkeit für ein großzügig gestaltetes Blumenbeet. Einfach gefüllte oder doppelt gefüllte Tulpen, weiße Tulpen in Verbindung mit lilafarbenen – hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Je dichter sie zusammengesetzt werden, umso schöner. Dann wachsen später die Blumen dicht an dicht und bilden einen zauberhaften Blumenteppich. Deshalb ist es wichtig, schon beim Kauf darauf zu achten, welche Blumenzwiebeln in Gruppen zusammengesetzt werden.
Nach dem Einsetzen der Blumenzwiebeln sollte der Boden gründlich gegossen werden. Die Zwiebeln brauchen Feuchtigkeit jedoch keine stauende Nässe. Bleibt es dauerhaft zu nass, dann weichen die Zwiebeln im Boden auf. Auch Nachtfrost wäre kurz nach dem Einsetzen nicht optimal. Auch wenn die Blumenzwiebeln winterhart sind, sollten sie einige Wochen Zeit haben, um sich mit der neuen Pflanzsituation anzufreunden. Ein zu schneller Wechsel von der Luft zu plötzlichem Frost ist nicht optimal. Deshalb also auf keinen Fall zu lange mit dem Einsetzen warten!
Den Standort der Blumenzwiebeln markieren
Nach Abschluss der Pflanzarbeiten benötigt der Standort eine Markierung. Dafür eignet sich das Pflanzschild, das oft den jeweiligen Sorten beiliegt oder ein kleiner Stock, der in den Boden gesteckt wird. So ist immer sichtbar, wo bereits Blumenzwiebeln gesetzt sind. Wer viele unterschiedliche Blumenzwiebeln setzt, sollte sich Notizen machen. Ein Gartenplaner hilft hier.
Expertentipp
Die meisten Blumenzwiebeln eignen sich auch für Balkonkästen und Pflanzkübel. Damit die Zwiebeln bei milden Temperaturen nicht schon im Winter austreiben, werden die Töpfe in den Gartenboden eingegraben und im Januar oder Februar wieder herausgeholt.
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