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Kräuterpflanzen

Bohnenkraut ernten und aufbewahren

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Bohnenkraut ernten und aufbewahren

Bohnenkraut ist ein beliebtes Würz- und Heilkraut mit aromatisch würzigem, leicht pfeffrigen Geschmack. Es ist anspruchslos und gedeiht sowohl im Topf als auch im Garten. Für die Verwendung in der Küche kann es problemlos auf Vorrat geerntet, konserviert und monatelang gelagert werden.

Bohnenkraut ernten

Bohnenkraut ernten


Kurz vor der Blüte ist die Konzentration der ätherischen Öle in den Blättern am höchsten. Wird zu dieser Zeit geerntet, entfaltet das Kraut beim Kochen ein sehr intensives Aroma. Unter den über 30 Arten von Bohnenkraut sind zwei bei uns besonders häufig zu finden: Das Sommerbohnenkraut und das Bergbohnenkraut. Das einjährige Sommerbohnenkraut blüht bereits im Juni oder Juli und kann dementsprechend schon im Frühsommer geerntet werden. Beim mehrjährigen Bergbohnenkraut lohnt es sich, den Beginn der Blütezeit im August oder September abzuwarten, da das Aroma dann am intensivsten ist. Für die Ernte wird ein scharfes Messer oder eine Schere benötigt. Werden die Zweige direkt über dem Boden abgeschnitten, kann die Pflanze erneut austreiben und weitere Ernten ermöglichen.

Bohnenkraut trocknen und lagern

Bohnenkraut trocknen und lagern
Getrocknetes Bohnenkraut ist mehrere Monate haltbar und verliert bei schonender Trocknung kaum an Aroma. Es kann in losen Bündeln kopfüber an einem warmen, trockenen und lichtgeschützten Ort aufgehängt werden. Nach ein paar Tagen brechen die Zweige leicht und die Blätter rascheln bei Berührung – dann sind sie optimal getrocknet.

Schneller trocknet das Kraut im Backofen oder Dörrautomat. Dafür werden die Blätter nebeneinander auf einem Backblech bzw. Trockensieb verteilt. Die Temperatur beim Trocknen sollte 40°C nicht übersteigen um die ätherischen Öle zu erhalten. Bei Verwendung eines Backofens sollte die Tür leicht geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Der Trockenprozess ist bei beiden Geräten bereits nach ein paar Stunden abgeschlossen, was ebenfalls an leicht brechenden Zweigen und raschelnden Blättern erkennbar ist. Nach der Trocknung im Ofen oder im Dörrautomat müssen die Blätter gut auskühlen, um Schimmelbildung während der Lagerung vorzubeugen.

Wenn die Blätter nach dem Trocknen vollständig getrocknet und ausgekühlt sind, können sie von den Stängeln gelöst werden. Die losen Blätter sollten in dunklen Gefäßen oder in Glasbehältern im Schrank aufbewahrt werden. Wichtig sind ein luftdichter Verschluss und ein trockener, kühler Lagerungsort.

Bohnenkraut einfrieren

Bohnenkraut einfrieren
Eine andere Möglichkeit zur Konservierung ist das Einfrieren. Dafür werden die Zweige luftdicht in Gefrierbeutel oder -dosen verpackt. Alternativ können die Blätter auch abgezupft oder fein gehackt eingefroren werden. Innerhalb der ersten zwei bis drei Monate geht so kaum Aroma verloren und das Bohnenkraut kann quasi frisch verwendet werden.

Expertentipp

Das intensive Aroma von Bergbohnenkraut kann für das Würzen von Speisen zu stark sein. Es sollte daher sparsam und eher ergänzend verwendet werden. Alternativ bietet sich hier an, erst während der Blüte zu ernten, da der Geschmack dann milder und weniger scharf ist.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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