Bei kaum einer Pflanze scheiden sich die Geister so sehr wie bei der Brennnessel. Einige halten sie für eine Heilpflanze und verzehren sie regelmäßig, während andere die Pflanze aufgrund ihrer angeblichen Giftigkeit meiden. Aus diesem Grund lohnt sich ein genauerer Blick auf das Wildkraut.
Giftige Bestandteile der Brennnessel
Der einzige Bestandteil der Brennnessel, dem eine Giftigkeit zugeschrieben werden kann, sind die sogenannten Brennhaare. Sie sitzen am Stiel sowie den Blättern und injizieren bei Berührung eine Flüssigkeit in die Haut. Diese Flüssigkeit enthält Ameisensäure und ist dadurch für das bekannte Brennen nach dem Kontakt verantwortlich. Allerdings vergeht diese Wirkung schnell und hinterlässt keine langfristigen Folgen.
Die Brennnessel als Heilpflanze

Die Brennnessel enthält zahlreiche gesunde Inhaltsstoffe. Vitamin C, Eisen und Magnesium sind nur einige davon. Zudem liefert die Pflanze die in der Natur nur selten vorkommende Kieselsäure und kann dadurch die Knochen stärken. Deshalb ist es durchaus ratsam, gelegentlich Brennnesseln zu verzehren.
Damit die wichtigen Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollte die Pflanze lediglich gewaschen und nicht erhitzt werden. Allerdings ergibt sich beim Verzehr roher Brennnesseln ein Problem, denn die Brennhaare werden ohne Erhitzen nicht zerstört.
Expertentipp
Am einfachsten lassen sich die Brennhaare mit einem Nudelholz zerstören. Wird es ein paar Mal über die Brennnesseln gerollt, zerbrechen sie und können ihre Wirkung nicht mehr entfalten. Aufwendiger ist der Vorgang mit Handschuhen. Hierbei können die Brennnesseln mit den Händen zerquetscht werden. Das zerstört die Brennhaare ebenso und sorgt für einen schmerzfreien Genuss.
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