Von vielen als Unkraut verschrien, das sich unkontrolliert ausbreitet, ist Giersch überraschenderweise eine äußerst vielseitig einzusetzende Pflanze. Immer wieder wird jedoch von der Essbarkeit, aber auch von enthaltenen Giftstoffen berichtet. Aufgrund dieser scheinbaren Widersprüche trauen sich viele Hobbygärtner von vornherein gar nicht an die Pflanze heran. Ob Giersch tatsächlich giftig ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
In Giersch enthaltene Giftstoffe
Der in den Wurzeln des Giersch enthaltene Stoff Falcarindiol ist in der Tat als giftig einzustufen. Zur Entwarnung sei jedoch gesagt, dass man die Wurzeln in sehr großen Mengen verzehren müsste, um Vergiftungserscheinungen hervorzurufen. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind jedoch völlig ungiftig.
Giersch – eine Traditionspflanze
Giersch wurde traditionell als Heilpflanze gegen Gicht, Rheuma und Arthritis eingesetzt, weshalb er auch den Beinamen Zipperleinskraut trägt. Es gibt jedoch keine Studien, die diese Wirkung tatsächlich belegen.
Nichtsdestotrotz ist Giersch eine unterschätzte Gemüsepflanze, deren Blätter im Rohzustand geschmacklich an Kräuter und gekocht an Spinat erinnern. Junge Blätter eignen sich hervorragend zur Zubereitung von Salaten. Zudem können sämtliche oberirdischen Pflanzenteile als Pesto, als Tee oder als Zutat für Eintöpfe und Suppen verwendet werden.
Expertentipp
Trotz seiner hervorragenden Eignung als Kräuter- und Gemüsepflanze möchten viele Hobbygärtner Giersch aus Ihrem Garten entfernen. Der Hauptgrund hierfür ist seine inflationäre Ausbreitung. Ein guter Weg dem Eindringling den Kampf anzusagen, ist der Anbau von Kartoffeln. Mit ihren dichten Blättern nehmen sie Giersch das Sonnenlicht und entziehen ihm sowohl Nährstoffe als auch Feuchtigkeit.
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