Giersch gehört zur Gruppe der leckeren Wildkräuter und zeichnet sich durch eine hohe Konzentration an blutzuckerstabilisierendem, pflanzlichem Eiweiß sowie entzündungshemmenden, immunstärkenden, sekundären Pflanzenstoffen aus. Die in dem Wildgemüse gelösten Bioaktivstoffe kurbeln körpereigene Entgiftungsprozesse zielgerichtet an und wirken einer etwaigen Übersäuerung entgegen.
Nutzung von Giersch
Kenner nutzen Giersch wahlweise zur Veredelung von Dips, Pesto, Suppen, Saucen, Marinaden, Pfannkuchen, Salaten sowie Speisen auf Basis von Reis, Linsen, Quinoa, Buchweizen und Pasta-Kreationen.
Die Blüten des Giersch können als Dekoration für originelle Desserts verwendet werden. Exemplarisch hierfür sind etwa in Teig und Pflanzenöl ausgebackene Blüten. Sie überraschen mit exklusiven Geschmacksnuancen und fördern einen gesunden Genuss. Demgegenüber begeistern junge Blätter mit einem originellen Geschmack, der Assoziationen an eine Symbiose aus Möhren und Petersilie weckt.
Giersch als Baustein für einen insektenfreundlichen Garten
Giersch, der der Familie der Doldenblütler angehört und die botanische Bezeichnung Aegopodium podagraria trägt, erreicht Wuchshöhen von rund 90 Zentimetern. Die Blütezeit des Wildgemüses, das einen dreikantigen Blattstiel besitzt, fällt in das Zeitfenster zwischen Mai und September. Das Intervall zwischen März und September eignet sich zur Ernte des nährstoffreichen Wildgemüses.
Die bienenfreundliche Pflanze besitzt eine weiße Blütenfarbe gepaart mit grünen Blättern. Die essbaren Blätter weisen eine eiförmige bis länglich-ovale Form auf und flankieren die weißen Blüten mitsamt ihrer charakteristischen Doppeldolden-Optik. Der doppeldoldige Blütenstand verfügt nicht über Hüllblätter. Giersch, der als Heilpflanze zu klassifizieren ist, bevorzugt kiesig bis lehmige Böden in Verbindung mit absonnigen bis schattigen Standorten.
Expertentipp
Optional eignen sich neben der Wildart bzw. wildem Giersch unterschiedliche Auslesen zur Aussaat in heimischen Gärten. Entsprechende Auslesen wie etwa die Varianten ‘Gold Marbled’ und ‘Variegata’ erreichen in Relation zur ursprünglichen Wildart vergleichsweise geringere Wuchshöhen und wuchern weniger intensiv.
Lassen Sie uns wissen, wenn Ihnen der Beitrag gefällt. Das ist für uns der einzige Weg herauszufinden, ob wir etwas besser machen können.
Die neusten Kommentare