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Kräuterpflanzen

Giersch – einfrieren oder trocknen?

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Giersch - einfrieren oder trocknen

Giersch zählt zu den Doldenblütlern und ist ein beliebtes Gartenkraut. Die Pflanze ist jedoch nicht nur reich an Vitaminen und Mineralien, sondern lässt sich auch sehr vielseitig verwenden. Zudem kann Giersch ebenfalls haltbar gemacht werden.

Giersch sammeln: der richtige Zeitpunkt

Giersch sammelt man am besten in den Monaten April und Mai. Der Grund hierfür ist einfach: Im Sommer werden die Blätter schnell zäh, da das Kraut seine Kraft in die Blütenbildung steckt. Somit schmeckt Giersch kurz vor seiner Blüte besonders aromatisch.

Giersch waschen

Giersch waschen


Sobald das Wildkraut gesammelt wurde, sollte es vorsichtig gewaschen und anschließend sofort mithilfe eines Geschirrtuches gut abgetrocknet werden. Am besten ist es, wenn man Giersch nicht allzu früh am Morgen einsammelt, sondern erst später, wenn kein Tau mehr vorhanden ist. Vor allem, wenn das Kraut anschließend in Bündeln getrocknet wird, ist unbedingt darauf zu achten, dass keine Feuchtigkeit mehr vorhanden ist. Andernfalls droht Schimmelbildung.

Als Alternative zum Abwaschen kann Giersch aber auch gut abgeklopft oder abgeschüttelt werden. Einzelne, stark verschmutzte Blätter, sind jedoch unter Wasser zu reinigen.

Giersch trocknen

Giersch trocknen
Die schonendste Möglichkeit, um Giersch zu trocknen, ist an der Luft; jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Hierzu werden am besten immer zehn Pflanzen mit einem Bindfaden zusammengebunden und anschließend kopfüber, an einem trockenen Ort, aufgehängt. Sehr gut geeignet ist dafür zum Beispiel eine Vorrats- oder Abstellkammer.

Vor allem im Sommer können die einzelnen Pflanzen jedoch auch auf Geschirrtüchern auf einem Tisch ausgebreitet werden. Hier bietet es sich an, diese hin und wieder zu wenden.

Giersch lagern

Giersch lagern
Wichtig ist, dass der Giersch vollkommen getrocknet ist, bevor er gelagert wird. Zur Aufbewahrung bieten sich zum Beispiel gut verschlossene Gläser sehr gut an. Diese werden am besten trocken und dunkel gelagert.

Um das herrliche Aroma und die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten, sollten die Pflanzen am besten im Ganzen aufbewahrt werden. Erst kurz vor ihrer jeweiligen Verwendung kann man sie zerkleinern.

Giersch einfrieren

Giersch muss jedoch nicht unbedingt getrocknet werden. Das Wildkraut lässt sich auch hervorragend einfrieren. Hierzu werden ganz einfach zerkleinerte Pflanzenteile in eine gefriergeeignete Dose oder einen Gefrierbeutel gegeben, gut verschlossen und in den Gefrierschrank gelegt. Auf Wunsch kann Giersch, vor dem Einfrieren, aber auch kurz blanchiert werden.

Alternativ ist es möglich, Eiswürfelbehälter mit Wasser und zerkleinerten Pflanzenteilen aufzufüllen. Auf diese Weise ist Giersch, bei der späteren Verwendung, besonders gut zu dosieren.

Expertentipp

Gefrorener Giersch muss vor seiner Verwendung nicht erst aufgetaut werden. Das Wildkraut gibt man ganz einfach in gefrorenem Zustand zum Beispiel zu Kräutersoßen, Suppen und Eintöpfen dazu. Aber auch in den verschiedensten Kartoffel-Gerichten, wie etwa in Kartoffelpüree und Kartoffelgratins, macht Giersch eine gute Figur. Selbst zu diversen Fleischgerichten, wie beispielsweise Rind und Wildfleisch, ist das Kraut empfehlenswert. Giersch verleiht den unterschiedlichsten Speisen ein wunderbares Aroma.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Dashabelozerova

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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