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Kräuterpflanzen

Koriander ins Freiland säen

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Koriander ins Freiland säen

Mögen Sie den exotischen Geschmack von Koriander? Das Würzkraut, das aus der asiatischen und südamerikanischen Küche kaum wegzudenken ist, gehört zur Familie der Doldenblütler. Koriander eignet sich jedoch nicht nur zum Würzen von Speisen, das Kraut wird zudem als Heilpflanze verwendet.

Wissenswertes über Koriander

Wissenswertes über Koriander


Koriander zählt zu den ältesten aller bekannten Gewürze. Das Kraut soll (so zumindest heißt es) bereits im Grab des altägyptischer Königs Tutanchamun (der in der Zeit von etwa 1332 bis 1323 vor Christi Geburt sein Land regierte) gefunden worden sein. Gut möglich, denn als ursprüngliches Herkunftsgebiet des Korianders wird der Mittelmeerraum vermutet. Mit Sicherheit lässt sich der Ursprung des Würzkrautes jedoch nicht bestimmen – fest steht dagegen, dass Koriander in der heutigen Zeit in Amerika, Asien und Europa heimisch geworden ist.

Koriander schmeckt nicht nur in exotischer Gerichten besonders gut, das Würzkraut ist zudem ausgesprochen gesund. So haben Forscher entdeckt, dass sich im Koriander eine Substanz namens Dodecenal befindet, die über eine antibiotische Wirkung verfügt. Dodecenal ist sowohl in frischem als auch in getrocknetem Koriander enthalten und soll selbst Salmonellen abtöten können. Zudem wirken die im Koriander enthaltenen ätherischen Öle nicht nur entzündungshemmend und krampflösend, sie sollen auch die Verdauung fördern.

Aussaat von Koriander

Aussaat von Koriander
Koriander eignet sich hervorragend zur Aussaat im Freiland. Sie sollten die Samen dazu in Reihen aussäen, zwischen denen Sie idealerweise einen Abstand von rund 30 Zentimetern lassen. Beachten Sie das Koriander geschützte und sonnige Standorte bevorzugt und am besten auf humosen und nährstoffreichen Böden gedeiht. Zur Vermeidung von Staunässe empfiehlt es sich, das Beet mit einer Drainage zu versehen. Bevor Sie Ihren Koriander säen, sollten Sie den Boden auflockern. Das Beet sollte nicht gedüngt werden. Nach der Aussaat Ihrer Samen sollten Sie diese mit etwa einem Zentimeter Erde bedecken und gut angießen. Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat liegt im Frühjahr. Bei Temperaturen um 20 °C keimt der Koriander besonders gut.

Wenn Sie möchten, dürfen Sie Koriander gern zwischen Ihrem Kohl aussäen. Beide Pflanzen können voneinander profitieren – so schützen die Kohlköpfe den Koriander vor Wind, während der Geruch des Korianders unerwünschte Schädlinge – wie zum Beispiel die Kohlblattlaus oder den Kohlweißling – vom Gemüse fernhalten wird.

Möchten Sie frische grüne Korianderblätter ernten, so sollten Sie dieses Vorhaben am besten im Juni – kurz vor der Blüte des Würzkrautes – umsetzen. Sie können dazu einzelne Blätter von der Pflanze abpflücken, oder auch ganze Triebe abschneiden. Wollen Sie vorzugsweise die Samen des Korianders ernten, brauchen Sie ein wenig mehr Geduld, denn Koriandersamen sind erst in den Monaten von August bis September erntebereit. Ist der richtige Zeitpunkt gekommen, sollten Sie die Fruchtstände des Korianders – idealerweise in den frühen Morgenstunden – abernten und die Samen anschließend an einem warmen, trockenen und möglichst luftigen Ort nachreifen lassen.

Expertentipp

Wer keinen Garten hat, kann seinen Koriander problemlos in Töpfen ziehen. Befüllen Sie dazu ein Pflanzgefäß mit einem durchlässigen Substrat, zum Beispiel mit Kakteenerde. Danach drücken Sie Ihre Samenkörner in einem Abstand von fünf bis zehn Zentimetern in die Erde. Koriander zählt zu den „Dunkelkeimern“ und sollte daher anschließend gut mit Erde bedeckt werden. Gießen Sie die Samen an und bedecken Sie das Pflanzgefäß mit Frischhaltefolie oder einem Gefrierbeutel. Lüften Sie täglich, damit sich kein Schimmel bilden kann. Bei einer Temperatur von etwa 22 °C – und einer gleichmäßigen Feuchtigkeit – sollten sich bereits nach einer Woche die ersten Keimlinge zeigen.

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© www.istockphoto.com/DLeonis

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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