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Kräuterpflanzen

Majoran trocknen und haltbar machen

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Majoran trocknen und haltbar machen

Ein Kräutergarten bietet nicht allein dem Menschen viel. Die meisten der typischen Pflanzen sind auch für die einheimischen Insekten wichtige Nahrungsquellen. Dabei ist Majoran keine Ausnahme. Vom Äußeren dem Oregano so ähnlich, dass er gerne mit diesem verwechselt wird, unterscheidet er sich deutlich von ihm im Geschmack. Es lohnt sich Majoran im Garten anzubauen, um durch ihn so manches Gericht zu verfeinern!

Was zeichnet Majoran aus?

Mit seinem würzigen Geschmack, der im Gegensatz zum Oregano nicht herb sondern vielmehr süßlich ist, passt Majoran wunderbar zu den verschiedensten Fleischgerichten. Aber auch Kartoffelgerichte und Kräutersaucen oder – dips lassen sich durch ihn abrunden. Da er milder im Geschmack ist, lässt er sich ausgezeichnet mit weiteren Kräutern aus dem Garten kombinieren.

Die Verwendung bei fettigen Gerichten wie einem Braten oder Wildeintopf hat neben dem Aroma des Majorans noch einen weiteren, sinnvollen Vorteil. Durch seine ätherischen Öle sowie enthaltene Gerb- und Bitterstoffe wirkt die Gewürzpflanze verdauungsfördernd und erleichtert dem Körper die Arbeit mit den schwer verdaulichen Speisen. Auch eine appetitanregende Wirkung wird ihm nachgesagt.

Wann sollte Majoran geerntet werden?

Wann sollte Majoran geerntet werden


Für den alltäglichen Gebrauch in der Küche kann Majoran das ganze Jahr geerntet werden. Es empfiehlt sich hierfür junge Triebe abzuschneiden oder auch einzelne Blätter abzuzupfen. Wer sich einen Vorrat an Majoran anlegen möchte, sollte am besten direkt vor oder mit Beginn der Blüte zur Tat schreiten. Wenn Majoran bereits länger blüht, entzieht ihm das viel Kraft. Daher sind in der Zeit vor der Blüte am meisten ätherische Öle in der Pflanze gespeichert. Sowohl ihr Aroma als auch ihre verdauungsförderlichen Eigenschaften sind jetzt am stärksten.

So lässt sich Majoran lange haltbar machen!

So lässt sich Majoran lange haltbar machen!
Das Trocknen der geernteten Pflanzenteile ist die beste Möglichkeit, um das Aroma und die nützlichen Inhaltsstoffe zu erhalten. Nach der Ernte sollten der Majoran ohne Wasser von sichtbaren Verschmutzungen gereinigt und anschließend am besten zu Sträußen gebunden werden. An einem dunklen und trockenen Ort mit einer guten Luftzirkulation kann die Gewürzpflanze aufgehängt werden. Auf einem geeigneten Trockenrost ist die liegende Trocknung selbstverständlich auch möglich. Nach ca. vier Tagen sollte die Ernte trocken sein und ist in dieser Form mehrere Jahre haltbar. Die Blätter lassen sich nun problemlos von den Stängeln lösen und in einem luftdichten Gefäß aufbewahren.

Frisch geernteter Majoran lässt sich ebenfalls ganz einfach einfrieren. Hierfür sollten die Blätter gereinigt und klein gehackt werden. Anschließend können sie in einer Gefriertüte oder einem geeigneten Behälter ins Tiefkühlfach gelegt werden.

Das Einlegen in Öl ist eine bewährte Methode um den Geschmack einer Gewürzpflanze für längere Zeit zu erhalten. Hierfür können frisch geerntete Triebe in einem Gefäß komplett mit Olivenöl bedeckt eingeschlossen werden. Ragt ein Teil des Majoran über das Öl hinaus, besteht die große Gefahr das Schimmel entsteht. Auch weitere Gewürze oder Kräuter können hinzugefügt werden. Sie werden ebenso wie der eingelegte Majoran ihr Aroma an das Öl abgeben. Die Rezeptvielfalt ist an dieser Stelle unerschöpflich groß.

Expertentipp

Wer keinen geeigneten Platz hat, um Kräutersträuße aufzuhängen, kann trotzdem die Ernte seines Majorans effizient und schnell trocknen. Dafür gibt es sowohl praktische Dörrautomaten mit Temperaturregler im Fachhandel. Aber auch mit dem Ofen bei 40°C oder in der Mikrowelle für 30 Sekunden auf niedrigster Stufe lassen sich die frischen Majorantriebe haltbar machen. Allerdings ist Fingerspitzengefühl gefragt! Steigt die Temperatur über 50°C beginnen die wertvollen, ätherischen Öle sich zu verflüchtigen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/tycoon751

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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