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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Hahnenfuß bekämpfen im Rasen und im Garten

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Hahnenfuß bekämpfen im Rasen und im Garten

Der Hahnenfuß, auch Butterblume genannt, sieht auf den ersten Blick eigentlich recht nett und harmlos aus. Er stört jedoch das Aussehen von Rasen und Beeten, verdrängt andere Pflanzen und ist dann nur noch schwer und dauerhaft zu entfernen. Zudem ist die Pflanze giftig und stellt dadurch eine Gefahr für Kinder und Haustiere dar. Was kann man also tun, um den unerwünschten Eindringling zuverlässig loszuwerden?

Rasenmähen

Beim Rasenmähen werden die Blüten des Hahnenfußes entfernt, bevor diese Samen ausbilden können. Allerdings bleiben die niedriger wachsenden Blätter bestehen und überwuchern den Rasen weiterhin. Zudem treibt die Pflanze rasch neu aus und verbreitet sich auch über ihre Wurzeln weiter. Daher ist häufiges Mähen zur Bekämpfung der Butterblume allein nicht sinnvoll. Es kann andere Maßnahmen jedoch unterstützen und hilft einem neuerlichen Befall nach der Entfernung vorzubeugen.

Ausstechen

Ausstechen


Haben Sie den Befall frühzeitig erkannt, können Sie den Hahnenfuß möglicherweise noch durch Ausstechen entfernen. In Beeten geht das aufgrund der lockeren Erde relativ gut. Im Rasen ist es allerdings sehr anstrengend. Versuchen Sie es am besten, wenn der Boden nass ist, um sich die Arbeit etwas zu erleichtern.

Achten Sie genau darauf, dass wirklich alle Wurzeln entfernt werden. Sie sind beim Hahnenfuß sehr lang, was die Arbeit anstrengender und aufwendiger macht. Im Boden verbliebene Wurzelreste wachsen wieder zu einer neuen Pflanze heran. Die gleiche Gefahr besteht bei anderen Pflanzenteilen. Arbeiten Sie also sehr genau und sammeln Sie auch die kleinsten Teile auf.

Tragen Sie beim Ausstechen und Einsammeln von Hahnenfuß immer Handschuhe. Der Saft der Pflanze ist giftig und verursacht bei Kontakt Hautreizungen.

Vertikutieren

Vertikutieren
Hahnenfußbefall ist oft ein Symptom eines zu verdichteten Bodens. Durch Vertikutieren machen Sie den Boden weniger geeignet für das Unkraut und leichter durchdringbar für Graswurzeln. So bekämpfen sie das Unkraut und fördern gleichzeitig die Gesundheit Ihres Rasens.

Kalk ausbringen

Kalk ausbringen
Sofern an oder direkt neben den befallenen Stellen keine Pflanzen stehen, die kalkfreien Boden benötigen, können Sie auch Kalkstickstoff, Muschelkalk oder andere kalkhaltige Mittel einsetzen. Sie machen den Boden alkalischer. Der säureliebende Hahnenfuß fühlt sich dann nicht mehr wohl. Für das Gras ist die Veränderung dagegen angenehm.

Der beste Zeitpunkt um Kalk aufzubringen, ist wenn der Boden von Tau oder Regen bedeckt ist. Streuen Sie Kalk jedoch nicht kurz vor einem Schauer oder vor dem Gießen aus, damit er nicht zu weit vertragen wird oder andere Pflanzen schädigt.

Rasen abtragen

Ist der Befall schon so weit fortgeschritten, dass die bisher genannten Lösungen nicht mehr helfen, bleiben nur Radikalmaßnahmen. Als letzte umweltfreundliche Lösung können Sie die Grasnarbe vollständig abtragen und entsorgen. Sieben Sie den Boden danach gründlich durch, um auch die kleinsten Wurzelreste zu entfernen. Danach legen Sie den Rasen vollständig neu an.

Pflanzenschutzmittel

Bei einem starken Befall können Sie auch zu einem chemischen Vernichtungsmittel greifen. Wählen Sie dafür ein Produkt, das den Wirkstoff Thifensulfuron enthält und wenden Sie es an, wenn die Butterblumen eine Höhe von etwa zehn Zentimetern erreicht haben. Ist der Hahnenfuß bereits größer, kann es sein, dass das Gift nicht alle Wurzeln abtötet und es zu einem neuerlichen Austreiben kommt.

Auch wenn Sie den Hahnenfuß erfolgreich vergiftet haben, ist es wichtig, dass Sie anschließend alle Pflanzenreste aus dem Garten oder vom Rasen entfernen. Denn es besteht die Gefahr, dass aus den Pflanzenresten Samen austreten oder diese erneut anwurzeln.

Expertentipp

Kompostieren Sie Hahnenfußreste nicht! Das widerstandsfähige Unkraut kann auch auf dem Komposthaufen neu austreiben und Sie riskieren ihn mit dem Kompost weiter im Garten zu verbreiten. Verbrennen Sie die Pflanzenreste, sofern dies in Ihrer Region erlaubt ist. Andernfalls entsorgen Sie diese über den Hausmüll.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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