Die bunten, meist gelben, orangefarbenen bis rötlichen Blütenköpfe der Tagetes bieten den ganzen Sommer über einen prächtigen Anblick. Studentenblumen sind aber nicht nur schön anzuschauen, sondern auch nützlich. Tagetes ist der wissenschaftliche Name der blühfreudigen Pflanze, die zur Familie der Korbblütler gehört. Eine weitere Bezeichnung ist Sammetblume oder Samtblume.
Tagetes stammen ursprünglich aus den warmen Gebieten Nord-, Süd- und Zentralamerikas, in denen etwa 60 Arten verbreitet sind. Vor etwa 400 Jahren gelangten sie in europäische Gärten, wo sie beliebt sind wie eh und je.
Tagetes – eine ausdauernde und blühfreudige Pflanze
Der Name Tagetes geht auf den etruskischen Halbgott Tages zurück, der einer Furche entstiegen sein soll und als Seher und Deuter von Omen galt. Tagetes sind weit verzweigt und manche Arten duften stark. Auf Feldern werden sie als Helferpflanze und Schneckenköder genutzt, die beispielsweise das Aroma von Erdbeeren verstärken und müden Böden zu neuer Kraft verhelfen.
Zusätzlich sorgen die ausdauernden Pflanzen für mehr Biodiversität, denn sie sind eine Nahrungsquelle für Insekten und wildlebende Tiere. Tagetes-Streifen und Felder werten zudem das Landschaftsbild auf. Sie blühen von Juni bis Oktober und die Blätter und Blüten mancher Sorten, wie etwa die der Gewürz-Tagetes, können verzehrt werden.
Tagetes – nützlich und essbar
Die bienenfreundliche Nektar- und Pollenpflanze wird kommerziell zur Gewinnung des gelben Pigments Lutein angebaut, das als Futtermittelzusatz und Lebensmittelfarbstoff eingesetzt wird. Lutein in Arzneimitteln soll zudem der Degeneration der Makula auf der Netzhaut des menschlichen Auges vorbeugen.
Die aus Mexiko stammende Gewürz-Tagetes hat ein Aroma von Anis und wird als Gewürz oder als Teezusatz verwendet. Allerdings wird Tagetes lucida aufgrund ihres Cumarin-Gehaltes auch eine leicht psychedelische Wirkung nachgesagt.
Expertentipp
Da Tagetes ursprünglich aus heißen Gebieten stammen, lieben sie sonnige Plätze in Gärten sowie auf Balkonen und bevorzugen sandige bis lehmige mit Humus angereicherte Böden.
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