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Kräuterpflanzen

Koriander ernten und lagern – eine Anleitung

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Koriander ernten und lagern - eine Anleitung

Koriander gilt als eines der wichtigsten Gewürzkräuter in der asiatischen Küche und wird auch als Wanzenkraut oder Asiatische Petersilie bezeichnet. Wird er erfolgreich angebaut, so können sowohl das Laub als auch seine Samen geerntet und in der Küche wiederverwertet werden. Weiterhin lässt er sich langfristig haltbar machen und auf diese Weise auch über einen längeren Zeitraum zum Verfeinern von Gerichten verwenden.

Allgemeines zur Ernte

Die Blätter des Korianders lassen sich während seiner Vegetationsphase nach und nach ernten. Wird das Kraut regelmäßig geschnitten, so zögert dies die Blütenbildung hinaus, welche den Geschmack negativ beeinflusst. Sollen bevorzugt die Samen geerntet werden, so darf er ab Juli nicht mehr geschnitten werden, damit noch ausreichend Energie für die Blüten- und Fruchtbildung vorhanden ist. Eine Ernte ist generell bis in den September hinein möglich.

Ernte der Samen

Ernte der Samen


Abhängig von der Witterung und der gewählten Sorte können die aromatischen Samen des Korianders etwa drei bis vier Wochen nach der Aussaat geerntet werden. Dies ist meistens in den Monaten Juli und August der Fall. Dazu schneidet man die vertrockneten Blütendolden der Pflanze vor der Vollreife ab. Nehmen die Samenstände eine hellbraune Farbe an, können sie geerntet werden.

Ernte der Blätter

Ernte der Blätter
Sobald der Koriander kräftig genug gewachsen ist, können seine Blätter kontinuierlich geerntet werden. Dazu werden entweder vollständige Triebe bodennah abgeschnitten oder einzelne Blätter mit einer Schere entfernt. Sobald der Koriander anfängt zu blühen, nehmen seine Blätter einen bitteren Geschmack an. Werden die ersten Blütenstände sichtbar, so sollte das gesamte Laub der Pflanze entfernt und gelagert werden.

Konservierung und Lagerung

Konservierung und Lagerung
Die frisch geernteten Blätter des Korianders können einige Tage gelagert werden, wenn die entfernten Triebe in ein Glas mit Wasser gestellt werden und im Kühlschrank ihren Platz finden. Möchte man den frischen Koriander nicht zeitnah verwenden oder hat einen Ernteüberschuss, so lässt er sich auf unterschiedliche Arten haltbar machen. Dasselbe gilt für die Samen des Korianders. Beispielsweise können seine Blätter direkt nach der Ernte zerhackt und anschließend tiefgefroren werden.

Auf diese Weise hat man zu jeder Zeit und abhängig vom Bedarf erntefrischen Blattkoriander portionsweise für die Weiterverwendung in der Küche zur Verfügung. In gefrorenem Zustand ist Koriander circa ein Jahr lang haltbar. Eine andere Möglichkeit ist, das Laub nach der Ernte zu trocknen. Zunächst werden die Triebe etwa vierzehn Tage lang zum Trocknen aufgehängt. Durch diese Maßnahme verlängert sich die Haltbarkeit auf circa sechs Monate. Lediglich das Aroma wird dadurch etwas beeinträchtigt.

Möchte man die Koriandersamen trocknen und lagern, so hängt man die frisch geernteten Dolden an einem trockenen Platz an einer Schnur auf oder breitet diese auf einer geeigneten Unterlage aus und lässt sie für zwei Wochen trocknen. Sobald die Samenstände sich dunkelbraun einfärben, können die Samen herausgelöst werden. Lagert man diese in einem luftdicht verschlossenen Behältnis, so sind die bis zu drei Jahre lang haltbar. Das Samengut lässt sich weiterhin in der nächsten Saison verwenden, um neues Kraut anzupflanzen.

Expertentipp

Um die Blüte vor der Ernte des Laubs zu unterdrücken, so sollte der Koriander eher spät ausgesät werden. Der beste Zeitpunkt dafür liegt zwischen Mitte April und Mitte Juni. Konzentriert man sich auf die Ernte der Samen, so sollte bereits ab Ende März ausgesät werden.

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© www.istockphoto.com/MmeEmil

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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