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Giersch statt Spinat – leckere Ideen zur Zubereitung

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Giersch statt Spinat - leckere Ideen zur Zubereitung

Von Hobbygärtnern wird Giersch oft als hartnäckiges Unkraut angesehen, denn er ist sehr wuchsfreudig und kaum zu entfernen. Da er sich ohnehin schwer beseitigen lässt, bietet es sich geradezu an, das Wildgemüse in der Küche zu nutzen. Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und Giersch enthält zudem viele wichtige Nährstoffe.

Erkennung von Giersch

Erkennung von Giersch


Das Wildgemüse wächst in der freien Natur meist in schattigen bis halbschattigen sowie leicht feuchten Bereichen. Zu finden ist er aufgrund seiner Robustheit jedoch gelegentlich auch an trockeneren, sonnigen Standorten.

Giersch zeichnet sich durch seine dreigeteilten Blätter aus, die an einem dreikantigen Stiel sitzen. Junge Blätter sind hellgrün gefärbt. Ältere Blätter weisen hingegen ein mittleres Grün auf. Im Sommer bilden sich kleine weiße Blütenstände, die an längeren Stielen sitzen.

Nährstoffgehalt und Geschmack

Nährstoffgehalt und Geschmack
Gierschblätter besitzen einen besonders hohen Gehalt an Vitamin C, mehr als viele kultivierte Salatsorten. Weiterhin enthalten sind

  • Vitamin A,
  • Eisen,
  • Kalium,
  • Kalzium,
  • Kupfer,
  • Magnesium,
  • Mangan und
  • Zink.

Zum Kochen werden vor allem junge Blätter verwendet. Gekocht erinnern sie geschmacklich an Spinat, im rohen Zustand an einen Mix aus würziger Petersilie und Karotten. Auch die älteren Blätter sind essbar, sie schmecken jedoch bitterer.

Verwendung in der Küche

Verwendung in der Küche
Giersch eignet sich hervorragend als Alternative zu Spinat oder Salaten, kann aber auch kreativ eingesetzt werden. Die Blätter können Suppen, Eintöpfe und Saucen anreichern, mit Rührei zubereitet werden, als Pizzabelag dienen oder Kräuterquark würzen. Auch ein schmackhaftes Pesto kann aus Gierschblättern hergestellt werden.

Leckere Rezeptideen

Zusammen mit Zwiebeln, Knoblauch, Muskat, Salz und Pfeffer wird aus zerkleinerten und in Butter gedünsteten Gierschblättern ein herzhafter Spinatersatz, den man je nach Geschmack mit Sahne und etwas Senf verfeinern kann. Zusätzlich können Brennnesselblätter hinzugefügt werden.

In Kombination mit gerösteten Sonnenblumenkernen, Zwiebeln, Knoblauch und Frischkäse oder Parmesan entsteht ein schmackhaftes Pesto. Die Blätter werden zusammen mit den genannten Zutaten zerkleinert und vermischt, gut mit Olivenöl vermengt und mit etwas Salz gewürzt. Kreative Abwandlungen sind jederzeit möglich.

Wer sich morgens einen Smoothie zubereitet, kann diesem Gierschblätter zugeben. Das Wildkraut schmeckt in vielen Variationen roh und gekocht als Beilage zu Fleisch oder Fisch, eignet sich für vielseitige Nudelrezepte, deftige Gemüsepfannen und Risotto. Neben den Blättern können auch die Blüten und Samen verwendet werden, die sich ausgezeichnet als Würzmittel eignen.

Expertentipp

Ältere Gierschblätter werden zäh und müssen aus diesem Grund länger gedünstet werden, auch die bitteren Stiele sollte man entfernen. Als Tee können sie eine leicht abführende Wirkung entfalten, die durch das Entfernen der Blüten jedoch abgemildert wird.

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