Die Cherimoya stammt ursprünglich aus Südamerika, besonders verbreitet ist sie mittlerweile in Portugal, Italien, auf den kanarischen Inseln und dem spanischen Festland. Als tropischer Baum bevorzugt sie Sonne und Wärme, gegenüber Frost reagiert sie sehr empfindlich. In unseren Breiten wird sie im Topf kultiviert. Ihre Früchte werden auch Zucker- oder Rahmäpfel genannt und sind aufgrund ihres süßen und fruchtigen Geschmacks, welcher an Birnen oder Bananen erinnert, sehr beliebt. Sowohl das Fruchtfleisch als auch die Schale der Früchte sind zum Verzehr geeignet.
Der optimale Standort
Sowohl im Sommer als auch im Winter sollte der optimale Standort für die Cherimoya hell, warm und windgeschützt sein. Insbesondere in der Anfangsphase ist jedoch die Wärme ausschlaggebend. Die Umgebungstemperatur sollte mindestens fünfundzwanzig bis dreißig Grad Celsius betragen. Aus diesem Grund ist ein beheizbares Gewächshaus für den Innenraum besonders gut geeignet, da sich in diesem sogar die Bodentemperatur regulieren lässt. Wenn die ersten Triebe zum Vorschein kommen, benötigt die Cherimoya sehr viel Licht. Ein Standort in der prallen Sonne ist jedoch ungeeignet, daher sollte zwischen Mai und September ein sonniger, ab er zugleich geschützter Platz gewählt werden. Während der kalten Wintermonate sollte der Baum in jedem Fall im Innenraum stehen, dann ist eine Temperatur von zwölf bis fünfzehn Grad Celsius ideal. Während die Cherimoya ihre Blätter in der kühlen Jahreszeit verliert, ist im Frühjahr ein Neuaustrieb zu beobachten.
Bodenauswahl

Beim Boden sollte es sich um ein mageres und durchlässiges Substrat mit einem optimalen pH-Wert von maximal 7 handeln. Besonders gut gedeiht die Cherimoya in Quarzsand, Kakteen-Erde oder Torf.
Pflanzung

Am einfachsten lässt sich die Cherimoya über die Kerne ihrer Frucht kultivieren. Diese werden aus einer reifen Cherimoya entnommen und mit Wasser gereinigt. Es ist wichtig darauf zu achten, dass kein Fruchtfleisch mehr an den großen, dunklen Kernen verbleibt, da dieses eine keimhemmende Wirkung hat. Das Pflanzgefäß sollte einen Durchmesser von mindestens acht Zentimetern haben. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Tonscherben ist empfehlenswert. Die Samen werden anschließend darauf in magere und durchlässige Erde gegeben. Danach werden sie etwa einen bis zwei Zentimeter mit Erde bedeckt, welche leicht angedrückt wird. Nun gibt man lauwarmes Wasser hinzu, bestenfalls tut man dies mit Hilfe einer Sprühflasche. Abhängig von der Bodentemperatur dauert die Keimphase zwischen einem und drei Monate.
Pflege
Damit keine Staunässe entsteht, sollte die Cherimoya nicht zu häufig gegossen werden. Als Gießwasser verwendet man am besten kalkarmes Regenwasser. Während im Sommer mäßig gegossen wird, wird die Wasserzugabe im Winter reduziert. Während der Wachstumsphase von Mai bis September wird die Cherimoya einmal mit Monat mit einem geeigneten Flüssigdünger versorgt. Damit sollte jedoch erst zwei Monate nach dem Keimen begonnen werden.
Expertentipp
Um sicher zu sein, dass sich im verwendeten Substrat weder Pilze noch andere Schädlinge befinden, ist es empfehlenswert, es vor der Pflanzung der Cherimoya zu erhitzen. Dazu wird es zunächst angefeuchtet und in einen hitzebeständigen Behälter gegeben. Dieser wird für circa fünfzehn Minuten bei mindestens 160 Grad Celsius im Backofen erhitzt. Das Gefäß darf nicht zu fest verschlossen werden, da es aufgrund des entstehenden Wasserdampfes ansonsten droht zu platzen.
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