Die Pflanzengattung Cymbidium ist Orchideenliebhabern als besonders schnellwüchsig bekannt. Orchideen dieser Art können Wuchshöhen von über einem Meter erreichen. Das bedeutet unweigerlich, dass alte Pflanzgefäße schnell zu klein werden. Ist das der Fall, muss man sie umtopfen. Wie das richtige Umtopfen einer Kahnorchidee erfolgen sollte, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das Umtopfen einer Kahnorchidee
Zunächst wird ein neues Pflanzgefäß mit speziellem Substrat für Orchideen aus dem Fachhandel vorbereitet. Dieses Substrat ist die richtige Wahl für Orchideen, denn es enthält alle benötigten Nährstoffe und weist dennoch eine hohe Durchlässigkeit auf. Letztere ist von hoher Bedeutung, da Orchideen extrem empfindlich auf Staunässe reagieren.
Orchideensubstrat kann man selbst herstellen. Dafür werden Komposterde, Rindenmulch, Sand und Torf zu gleichen Teilen miteinander vermischt. Ggf. können Styroporkügelchen hinzugefügt werden.
Bevor eine Kahnorchidee umgetopft wird, sollte sie gewässert werden. Anschließend wird sie vorsichtig aus dem Gefäß gehoben. Der Wurzelballen wird von altem, anhaftendem Substrat befreit und auf Beschädigungen überprüft. Beschädigte Bereiche müssen entfernt werden. Danach setzt man die Orchidee mittig in das neue Gefäß. Eventuell entstandene Hohlräume werden mit frischem Orchideensubstrat aufgefüllt, das nicht zu fest angedrückt werden darf.
Der passende Zeitpunkt und die Auswahl des idealen Gefäßes

In der Regel sollten Kahnorchideen alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, spätestens wenn die Wurzeln über den Rand des Pflanzgefäßes hinausragen. Der beste Zeitpunkt für das Umtopfen ist direkt nach dem Ende der Blütezeit.
Die meisten Orchideen bevorzugen enge, jedoch hohe Pflanzgefäße. Das gilt auch für Cymbidium-Orchideen. Allerdings handelt es sich um eine Art mit großen Wurzelgeflechten, weswegen bei der Auswahl des Pflanzgefäßes auf eine ausreichende Tiefe geachtet werden muss. Im Topfboden sollten Löcher vorhanden sein, damit überschüssiges Gießwasser problemlos ablaufen kann. Auch eine Drainage aus Blähton oder Kies erweist sich bei Cymbidium-Orchideen als sinnvoll.
Die richtige Pflege nach dem Umtopfen

Es ist nicht nötig, eine Kahnorchidee direkt nach dem Umtopfen zu gießen. Die Blätter können jedoch mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Ähnliches gilt für Düngergaben. Cymbidium-Orchideen benötigen mehr Nährstoffe als viele andere Arten und sollten häufiger mit einem passenden Dünger versorgt werden. Nach dem Umtopfen darf eine Kahnorchidee jedoch mehrere Monate nicht gedüngt werden. Andernfalls besteht die Gefahr einer Überversorgung mit Nährstoffen.
Expertentipp
Wer eine Cymbidium-Orchidee umtopft, kann sie im gleichen Zug vermehren. Dafür werden Bulben mitsamt ihren Wurzeln von der Mutterpflanze abgetrennt und in vorbereitete Töpfe gesetzt.
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