Der Kohlrabi ist ein sehr vitaminreiches Frühlingsgemüse. Er ist durch sein schnelles und unkompliziertes Wachstum sehr beliebt. Die Gebiete, aus denen das Kohlgemüse stammt, werden in Nord- und Nordosteuropa vermutet. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde er das erste Mal erwähnt.
Eine Besonderheit besitzt der Kohlrabi im Gegensatz zu anderen Kohlsorten, die zur Familie der Kreuzblütler zählen. Beim Kohlrabi werden nicht die Blüten und im Grunde auch nicht die Blätter gegessen, sondern der verdickte Teil des Stängels. Diese Verdickung bildet sich zur typischen Kohlrabiknolle aus, die unterschiedlich geformt ist. Neben runden und plattrunden Formen gibt es auch ovale Knollen. Der Kohlrabi hat einen mild-nussigen Geschmack.
Aussaat
Das Frühlingsgemüse kann schon Mitte Februar im Gewächshaus oder in einem Saatkasten auf der Fensterbank ausgesät werden. Zum Keimen benötigt das Gemüse eine Temperatur von 18 bis 20 °Celsius. Nachdem die Samen gekeimt sind, ist eine kühlere Temperatur erforderlich. Diese sollte nicht unter 12 °Celsius liegen. Um ein gutes Wachstum zu garantieren, dürfen die Setzlinge nicht zu eng stehen. Dafür müssen die Pflänzchen pikiert werden. Der beste Zeitpunkt hierfür ist, wenn sich die ersten Blätter ausgebildet haben.
Pflanzung

Im April können die ersten Setzlinge ins Freie gepflanzt werden. Für eine Ernte im Herbst werden die Pflanzen bis Anfang August in den Boden gesetzt. Der Samen muss dafür bis spätestens Anfang Juli ausgebracht werden.
Der Abstand der Pflanzen sollte zwischen 25 und 30 cm betragen. Außerdem dürfen die Setzlinge nicht zu tief gepflanzt werden, da die Knollen sonst auf dem Boden liegen und faulen könnten.
Pflege

Am wichtigsten für die Kohlrabipflanzen ist der Wasserhaushalt des Bodens. Ein gleichmäßig feuchter Boden verhindert, dass die Knollen holzig werden. Bei sehr starken Temperaturschwankungen sollten Sie den Boden um den Kohlrabi mulchen. Dadurch platzen die Knollen nicht auf. Das Mulchen wird nach jedem Harken durchgeführt. So bleibt der Boden locker. Wichtig ist auch eine sehr konstante Nährstoffversorgung, da der Kohlrabi ein Mittelzehrer ist. Jedoch ist er nicht so anspruchsvoll wie andere Kohlsorten. Die Düngung kann mit Pflanzenjauche erfolgen. Geben Sie diese beim Auspflanzen an die Setzlinge. Eine weitere Düngung erfolgt sechs Wochen danach.
Ernte

Die Ernte des Kohlrabis erfolgt etwa zehn bis zwölf Wochen nach der Pflanzung. Zu diesem Zeitpunkt sind die Knollen etwa so groß wie ein Tennisball. Ein weiteres Anzeichen, dass der Kohlrabi erntereif ist, sind die Blätter. Sie haben eine saftig grüne Farbe.
Um den Kohlrabi zu ernten, werden die Pflanzen unter der Knolle einfach abgeschnitten. Die äußeren Blätter werden entfernt. Die inneren können weiterverwendet werden.
Expertentipp
Die Blätter des Kohlrabis sind wahre Vitaminbomben. In ihnen steckt mehr Vitamin C und Magnesium als in den Knollen. Sie können die großen Blätter wie Spinat zubereiten und die inneren zarten Blätter roh in einem Salat verarbeiten.
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