Die Alpen-Johannisbeere (ribes alpinum) gehört zur Familie der Stachelbeergewächse und ist auch unter dem Namen Berg-Johannisbeere bekannt. Zwar sind die Beeren dieser heimischen Wildpflanze nicht genießbar, aber dennoch ist die Alpen-Johannisbeere ein Gewinn für jeden Garten, da sie sich, neben anderen Vorteilen, wunderbar als Sichtschutz eignet. Erfahren Sie mehr darüber!
Warum die Alpen-Johannisbeere?
Bei der Alpen-Johannisbeere beginnt der Austrieb schon im Frühjahr und bietet wegen des langwährenden Laubes einen gut geeigneten Sichtschutz über einen längeren Zeitraum. Die Blütezeit der Berg-Johannisbeere erstreckt sich von April bis Mai, wobei die nektarreichen, hellgrünen Blüten Bienen, Hummeln und anderen Insekten als Nahrungsquelle dienen. Auch mehrere Vogelarten bauen ihre Nester bevorzugt in heimischen Wildsträuchern – die Alpen-Johannisbeere bringt somit wieder mehr Leben in alle Gärten. Für Haushalte mit Kindern wird sie im Übrigen auch deshalb empfohlen, da weder Blätter, noch Früchte giftig sind.
Standort und Pflege der Alpen-Johannisbeere
Die Alpen-Johannisbeere ist robust und pflegeleicht. Der Standort spielt keine allzu große Rolle bei der Pflanzung, denn das Gewächs gedeiht sowohl in der Sonne, als auch im Schatten sowie an sämtlichen Orten mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Das Bewässern und Düngen ist ebenfalls nicht notwendig. Die Berg-Johannisbeere ist winterhart, stadtklimafest und kann auch in höher gelegenen Gebieten problemlos wachsen. Als Hecke gezogen, nimmt die Alpen-Johannisbeere keinen Schaden beim Beschneiden der Zweige, so kann eine gewisse Form, je nach Wunsch, beibehalten werden.
Alpen-Johannisbeere als Hecke pflanzen

Für die Gruppenpflanzung ist die Alpen-Johannisbeere bestens geeignet. Um die Hecke dicht anzulegen, sollten pro Meter drei bis vier Sträucher gepflanzt werden. Die Erde muss dabei im Vorfeld etwas aufgelockert und nach dem Setzen leicht bewässert werden. Im Allgemeinen kann die Alpen-Johannisbeere die ganze Gartensaison über gepflanzt werden und selbst im Herbst ist ein problemloses Wachstum gewährleistet. Lediglich stärkere Kälteperioden und Frost sollten beim Einpflanzen vermieden werden. Die Sträucher werden bis zu maximal 2 Meter hoch und wachsen aufrecht.
Expertentipp
Alpen-Johannisbeeren lassen sich sehr einfach vermehren. Dafür müssen Sie kurze, verholzte Triebe von dem ausgewachsenen Strauch abschneiden und diese in einen Topf mit Erde stecken. Mit regelmäßiger Bewässerung bildet das Steckholz wenig später kleine Wurzeln aus, wodurch Sie es im Frühjahr in Ihren Garten einpflanzen können. Das Beschneiden für den Vermehrungsprozess wird Ende des Sommers empfohlen.
Häufig gestellte Fragen
Welche Sorte der Alpen-Johannisbeere eignet sich am besten für das Anlegen von Hecken?
Im gängigen Pflanzenhandel wird dafür die Sorte "Schmidt" empfohlen.
Ist die Alpen-Johannisbeere anfällig für Krankheiten oder Schädlinge?
Nein. Die Alpen-Johannisbeere gilt als nur sehr wenig gefährdet für Krankheiten und/oder Schädlinge.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Schnitt?
Der beste Zeitpunkt zur Beschneidung ist nach der Blüte. Die Blütezeit ist zwischen April und Mai.
Muss die Alpen-Johannisbeere bei starker Trockenheit bewässert werden?
Nein. Durch ihr robustes Wurzelsystem ist eine Bewässerung selbst bei Trockenheit nicht nötig.
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