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Stauden & Ziergräser

Pfingstrosen schneiden

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Pfingstrosen schneiden

Pfingstrosen lassen sich in zwei Untergruppen einteilen. Zum einen gibt es die Strauch-Pfingstrosen und zum anderen die sogenannten krautigen Sorten. Während erstere Ziersträucher beschreiben, die sich durch verholzte Triebe auszeichnen, bilden letztere Stauden aus. Zudem existiert auch eine Kreuzung dieser beiden Sorten, Intersektionelle Hybriden genannt. Die Verholzung der Triebe findet hier nur an der Basis statt und ist nicht sehr ausgeprägt.

Worauf muss beim Beschneiden geachtet werden?

Worauf muss beim Beschneiden geachtet werden


Daher sollten Sie beim Schneiden von Pfingstrosen einige Regeln beachten, denn je nach Sorte werden verschiedene Techniken angewandt. Benutzen Sie beim Zurückschneiden der Pflanze eine scharfe Rosen- oder Heckenschere, da andernfalls die Gefahr eines Zusammenquetschens der einzelnen Äste bestehen könnte. Es sollte außerdem darauf geachtet werden, das Beschneiden an einem trockenen Tag vorzunehmen. Ist die Luftfeuchtigkeit durch Regen oder Schnee sehr hoch, können an den Schnittstellen der Pflanze schneller Keime oder Bakterien eindringen und so zu einer Erkrankung führen. Da alle Sorten der Pfingstrose winterharte Gewächse sind, brauchen sie in der kalten Jahreszeit nicht abgedeckt werden.

Schneiden von Stauden-Pfingstrosen

Schneiden von Stauden-Pfingstrosen
Beim Zurückschneiden der krautigen Stauden-Pfingstrosen gibt es keine wesentlichen Unterschiede zum Rückschnitt anderer Staudengewächse. Bricht der Winter herein, sterben die Triebe an der Oberfläche ab. Im darauffolgenden Frühjahr entstehen dann aus den überwinterten Knospen neue Triebe. Beschneiden Sie daher Ihre Stauden-Pfingstrosen bevor sie neu austreiben auf Bodenhöhe. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Spätwinter, denn die verwelkten Blätter und Triebe schützen die Pflanze den Winter über auf natürliche Weise. Daher sollte das Zurückschneiden nicht vorher stattfinden.

Schneiden von Strauch-Pfingstrosen

Schneiden von Strauch-Pfingstrosen
Das Rückschneiden wird bei der Strauch-Pfingstrose in der Regel nicht empfohlen, da es für den Erhalt der Pflanze nicht notwendig ist. Wie andere Blütensträucher auch, werden sie von Jahr zu Jahr größer und gedeihen sehr gut auf selbständige Art und Weise. Allerdings kann ein Zurückschneiden in Betracht gezogen werden, wenn eines der folgenden drei Probleme auftritt.

Manche Pflanzen besitzen bloß zwei oder drei Grundtriebe, die eher kahl bleiben. Wenn Sie in diesem Fall im Frühjahr einen Rückschnitt wagen, wird die Verzweigung der Äste angeregt und kann somit dazu beitragen, dass die Pfingstrose sich zu einem buschigeren Strauch entwickelt. Dabei kann recht großzügig vorgegangen werden: Sie können die Äste sogar bis zum älteren Holz zurückschneiden. Steht die Pflanze an einem guten Standort, dann treiben auch ältere Äste an mehreren Stellen aus. Allerdings kann es dabei vorkommen, dass die Blüte für ein Jahr ausbleibt.

Der zweite Grund, um die Strauch-Pfingstrose zurückzuschneiden, betrifft Beschädigungen durch die Schneelast in den Wintermonaten. Da die Pflanze ein recht sprödes Holz aufweist, bricht es schnell. Um diesen Schaden zu beheben, kann der Ast einfach unterhalb der gebrochenen Stelle abgeschnitten werden. Achten Sie dabei darauf, dass unter dem Schnitt ein Auge auf der Außenseite des Astes vorhanden ist, sodass hier ein neuer Trieb entstehen kann.

Zudem sollte das Zurückschneiden der Pflanze in Angriff genommen werden, wenn sie vom Grauschimmel befallen wird. Dieser ist daran erkennbar, dass die Äste und Blätter einen gräulichen Belag aufweisen. Ist Ihre Pfingstrose erkrankt, genügt es normalerweise, die befallenen Teile der Pflanze wegzuschneiden. Gleiches gilt auch für andere Pilzerkrankungen.

Beim Rückschnitt der Strauch-Pfingstrose sollte außerdem bedacht werden, dass die Pflanze fest verwurzelt und vital ist. Denn nur so kann nach dem Beschneiden der nötige Druck aufgebaut werden, um neue Triebe zu bilden. Passen Sie daher also auf, dass Sie keine neuen und gesunden Triebe zurückschneiden, die erst im Verlauf des Jahres entstanden sind. Sie sollten stehen gelassen werden, da sie im neuen Jahr Blüten tragen werden.

Schneiden von Intersektionellen Hybriden

Die Intersektionellen Hybriden werden auch Itoh-Hybriden genannt. Bei einem Rückschnitt können Sie sich an die Vorgaben für das Schneiden der Stauden-Pfingstrosen halten. Sie werden ebenfalls bis zum Boden abgeschnitten, dabei sollten allerdings die holzigen Stielansätze stehen gelassen werden. Dies ist wichtig, um die sich daran befindenden Knospen zu erhalten, damit diese im Frühjahr neue Triebe bilden können. Allerdings entsteht der Großteil der Triebe auf direktem Wege aus den an den Wurzeln befindlichen Triebknospen. Die Intersektionellen Hybriden verhalten sich somit wie die Stauden-Pfingstrosen. Im Frühjahr kann es außerdem passieren, dass Teile der verholzten Triebreste absterben. Dies ist jedoch normal und hat keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Pflanze.

Expertentipp

Möchten Sie die leuchtenden Blüten der Stauden-Pfingstrose als Vasenschmuck nutzen, empfiehlt es sich, ihre Pflanze an einem frühen Morgen zu beschneiden. Zu diesem Zeitpunkt sind die Blüten noch frisch und vital. Wählen Sie dazu Blüten aus, die noch in der Knospe sind, sich aber kurz vor dem Zeitpunkt der Öffnung befinden. Die Blütenfarbe sollte dabei schon erkennbar sein.

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© www.istockphoto.com/Yana Tatevosian
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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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