Auf immer mehr Balkonen sieht man eine blühfreudige Pflanze aus Südamerika: Die Bauernorchidee. Mit ihren filigranen bunten Blüten bereichert die auch als Spaltblume bezeichnete Pflanzengattung das Ambiente. Viele Gärtner hoffen daher darauf, mehrere Jahre an der Pflanze Freude zu haben. Allerdings ist die Art nicht winterhart. Hier erfahren Sie, wie Sie nichtsdestotrotz lange von der Blume profitieren können.
Eigenschaften der Pflanze
Die Bauernorchidee hat botanisch bis auf ihren Namen nichts mit Orchideen gemeinsam. Sie wird im Gegenteil zur Familie der Nachtschattengewächse gezählt. In dieser Familie bildet sie die Gattung der Spaltblumen. Damit ist sie näher mit Paprika als mit den eigentlichen Orchideen verwandt. Im Handel sind vor allem bunte Hybride des Gewächses erhältlich, wo es sie für Terrassen und Balkone als Kübelpflanzen zu kaufen gibt.
Die Spaltblumen bilden von April bis in den Oktober hinein attraktive Blüten, die als Hybride in den unterschiedlichsten Farbmischungen erhältlich sind. Als einjährige Pflanze überdauert die bis zu 40 cm hoch wachsende Art die hiesigen Winter nicht, sondern stirbt frühzeitig wieder ab. Schützende Maßnahmen verfehlen daher in aller Regel ihren Zweck. Beheimatet ist die Pflanze im Norden Chiles.
Die richtige Pflege der Bauernorchidee

Bauernorchideen lassen sich in der warmen Jahreszeit hervorragend als Kübelpflanze oder im Balkonkasten kultivieren. Ein Ausbringen sollte jedoch erst nach den Eisheiligen gegen Ende Mai folgen. Pflanzen Sie die Gewächse am besten an einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Gemeinhin bevorzugen die Spaltblumen einen lockeren und humusreichen Boden, in dem sich ihre Wurzeln gut festsetzen können.
Im Hinblick auf ihren Wasserbedarf zeigt sich die Bauernorchidee als sehr durstig. Gerade im Kübel sollten Sie daher mehrmals wöchentlich gießen, an windexponierten Standorten noch besser täglich. Zusätzlich empfiehlt es sich, im Abstand von 2-3 Wochen mit Universaldünger für Balkonblumen zu düngen. Mit einem kleinen Trick können Sie noch länger von der Blütenpracht der Bauernorchidee profitiere. Schneiden Sie dafür die Spaltblume großzügig nach der ersten Blüte zurück. Das sorgt in vielen Fällen für eine üppige Nachblüte.
Bauernorchideen vermehren
Leider bescheren die Spaltblumen dem Gärtner nur einmalig Glück und sterben pünktlich zum Winter ab. Mit einer Vermehrung über Samen sorgen Sie allerdings jedes Jahr für ein buntes Farbspektakel. Dafür können Sie je nach Hybridsorte entweder die Samen im Herbst sammeln oder im Gartenfachhandel für wenige Euro Saatgut kaufen.
Eine Aussaat gelingt am besten im Vorfrühling ab Februar auf einer hellen Fensterbank bei Zimmertemperaturen. Geben Sie die Samen in eine nährstoffarme Kräutererde und bedecken sie nur leicht mit Substrat. Im Anschluss benetzen Sie die Erde leicht mit Wasser aus einem Zerstäuber und halten sie dauerhaft feucht. Nach wenigen Wochen sollten sich die ersten Sprösslinge zeigen. Pikieren Sie die Jungpflanzen, sobald sich mehrere Blattpaare gebildet haben, in ausreichend große Pflanztöpfe oder Balkonkästen.
Expertentipp
Auf dem Balkon geben die Spaltblumen ein ansehnliches Bild in Kombination mit Schleifenblumen oder Männertreu ab.
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