Um Dill haltbar zu machen, eignet sich sowohl das Einfrieren als auch das Trocknen. Doch welche Methode ist besser? Dieser Beitrag zeigt, worauf geachtet werden muss und warum viele weit verbreitete Tipps falsch sind.
Dill haltbar machen
Die Wahl der passenden Methode ist abhängig von den Pflanzenteilen. Dill ist sehr empfindlich und wird nach der Ernte schnell welk. Das gilt vor allem für die zarten zu Nadeln geformten Blätter. Die Stängel sind ebenfalls filigran, in Hinblick auf das Aroma aber weniger empfindlich. Für die jungen Triebe und Blätter empfiehlt sich daher das Einfrieren. Früchte und Stiele hingegen können getrocknet werden.
Dill einfrieren – eine Schritt-für-Schritt Anleitung
Einfrieren ist immer dann geeignet, wenn möglichst viel Aroma erhalten bleiben soll. Die folgende Anleitung zeigt, wie das genau funktioniert:
- Dill gründlich waschen und vorsichtig abtrocknen
- das Gewürzkraut klein hacken
- das gehackte Kraut portionsweise in Eiswürfelbehälter geben
- die Eiswürfelbehälter mit Wasser, Butter oder Öl auffüllen
- die Behälter in ein Gefrierfach geben und vollständig durchfrieren lassen
Damit die Behälter nicht für längere Zeit mit Dill belegt sind, können die einzelnen Würfel nach dem Durchfrieren herausgelöst werden. Häufig wird empfohlen diese in Alu- oder Frischhaltefolie einzuwickeln und separat einzufrieren. Problematisch ist hierbei, dass das Gewürz dadurch Gefrierbrand ausgesetzt ist, worunter die Haltbarkeit leidet. Das Aroma wird ebenfalls verringert und der Geschmack nimmt ab. Die bessere Option stellt das Einfrieren der Würfel in Gefriertüten oder in Behältern aus Metall dar, die luftdicht verschließbar sind. Auf diese Weise lässt sich Dill problemlos portionieren und hält sich bis zu einem Jahr.
Dill trocknen

Das Trocknen zur Haltbarmachung lässt sich auf drei verschiedenen Wegen durchführen:
- im Backofen
- im Dörrautomaten
- an der Luft
Diese Methoden eignen sich vor allem für stärkere Abschnitte der Pflanze. Dazu gehören:
- die Stiele
- der Samen
- die Früchte
Ebenso wie vor dem Einfrieren sollten die Abschnitte des Gewürzes gründlich gewaschen und abgetrocknet werden. Danach kann der Dill flach auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt, an einer luftigen Position aufgehängt oder in den Dörrautomaten gegeben werden. Der Trocknungsvorgang ist abgeschlossen, wenn die Pflanzenteile keine Feuchtigkeit mehr abgeben und bereits bei leichten Berührungen brechen.
Um möglichst viele Aromastoffe und damit den Geschmack zu erhalten, sollte eine geringe Temperatur gewählt werden. Im Ofen muss zudem die Tür leicht geöffnet bleiben, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Expertentipp
Dill einzufrieren ist die bessere Methode, wenn es um die Konservierung von Aromen, Geschmack und Nährstoffen geht. Eine kühle und trockene Lagerung in luftdicht verschließbaren Behältnissen spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Durch selbstgezogene Pflanzen und eine UV-Lampe wird die Ernte das ganze Jahr möglich.
Häufig gestellte Fragen
Welche Alternativen gibt es zum Trocknen und Einfrieren?
Als Dillbutter oder Dillöl kann eine Haltbarkeit von mehreren Wochen oder Monaten erreicht werden. Das setzt lediglich die richtige Lagerung voraus.
Wie lange hält sich getrockneter Dill?
Bei richtiger Lagerung mit geringer Luftfeuchtigkeit, bei niedrigen Temperaturen und wenig Licht kann sich das getrocknete Gewürz etwa ein Jahr halten. Auch danach ist Dill nicht ungenießbar, es geht lediglich immer mehr Aroma verloren.
Wozu passt Dill?
Vor allem zu Gemüse und Fisch ist Dill eine ideale Ergänzung. Als Gewürz passt er zu Kartoffeln oder Salatdressing.
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