Die Duftnessel ist auch unter der Bezeichnung Agastache bekannt und fällt besonders durch ihre üppigen Blütenkerzen und dem intensiven Duft auf. Sie gilt als wahrer Insektenmagnet und erfreut den Hobbygärtner mit einer sehr langen Blütezeit. Es gibt unterschiedliche Gründe, warum die krautartige Staude im Laufe des Jahres beschnitten werden muss.
Gründe für Schnittmaßnahmen
Einer der Gründe, warum die Duftnessel beschnitten werden kann, ist das Anregen einer weiteren Blüte. Auch wenn man Pflanzenteile der essbaren Staude entfernen möchte, um diese in der Küche weiterzuverwenden, ist ein Schnitt notwendig. Zudem findet die Vermehrung der Pflanze durch einen Schnitt statt. Ist das krautartige Gewächs von Pflanzenkrankheiten befallen, so kann eine Schnittmaßnahme Abhilfe schaffen.
Der richtige Zeitpunkt und die korrekte Vorgehensweise

Der Zeitpunkt einer Schnittmaßnahme ist abhängig vom jeweiligen Zweck, warum diese durchgeführt werden soll. Möchte man nach dem Verblühen der Duftnessel eine weitere Blütewelle hervorrufen, so sollte man die Staude Anfang bis Mitte Juli schneiden. Dabei werden die Blütenstände bis circa zehn Zentimeter über der Erdoberfläche abgetrennt. Die dadurch angeregten Blüten bleiben in den meisten Fällen bis in den Herbst hinein erhalten. Sobald auch diese Blütenstände welk werden, schneidet man die Agastache mit einem scharfen Schneidwerkzeug auf fünf oder zehn Zentimeter über dem Boden ab.
Möchte man einzelne Teile der Pflanze für Tee oder diverse Speisen verwenden, so kann man zu jeder Zeit abschneiden, was man benötigt. Um winterharte Duftnesseln zu vermehren, trennt man einzelne Triebe mit einer Länge zwischen fünf und zehn Zentimetern ab. Es ist wichtig, dass sich die Blätter noch in Knospenlage befinden. Steckt man die Jungtriebe anschließend in Anzuchterde und hält diese feucht, so beginnen diese nach etwa vier Wochen zu keimen. Bei nicht winterharten Exemplaren ist eine Vermehrung auf diese Weise nicht möglich. Ist die Agastache von Mehltau befallen, so kann Abhilfe geschaffen werden, indem man unverzüglich die betroffenen Triebe abtrennt.
Weitere Pflegehinweise
Außer den korrekt durchgeführten Schnittmaßnahmen sollte die Duftnessel auch einen optimalen Standort erhalten, welcher ihr volle Sonne sowie einen durchlässigen Boden bietet, der reich an Nährstoffen ist. Wassergaben werden ausschließlich bei Trockenheit und dann nur am Morgen oder am Abend durchgeführt. Im Winter benötigt die Staude einen ausreichenden Schutz, um Kälte und Witterungseinflüsse fernzuhalten.
Expertentipp
Optimal gepflegt ist die Duftnessel eine sehr robuste Pflanze, die auch für Krankheiten wenig anfällig ist. Es ist jedoch besonders wichtig, Staunässe zu vermeiden und darauf zu achten, dass die Staude trocken steht, damit sie nicht hungrigen Schnecken zum Opfer fällt.
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