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Sonstige Pflegetipps und Tricks

Ein Gemüsebeet richtig planen

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Ein Gemüsebeet richtig planen

Früher war es selbstverständlich, dass der Garten zu einem gewissen Teil zum Anbau von Gemüse diente. Heute erfährt diese Idee ein Revival, denn immer mehr Menschen legen großen Wert auf eine gesunde Ernährung.

Grundsätzliche Überlegungen

Vor der tatsächlichen Planung eines Gemüsebeetes müssen folgende Fragen beantwortet werden: Wie viel Platz stehen für den Gemüseanbau zur Verfügung? Was soll angepflanzt werden? Wie viele Personen sollen mit dem Gemüse versorgt werden? Wird der Speiseplan nur ergänzt oder soll das Gemüsebeet eine vollständige Versorgung ermöglichen? Wie viel Zeit möchte und kann man in die Pflege des Gemüsebeetes investieren?

Nach diesen ersten grundsätzlichen Überlegungen beginnt die konkrete Planung. Ein Anbauplan hilft die besten Erträge zu erzielen. In einer Skizze wird festgehalten, was angebaut werden soll und wie das Gemüsebeet optimal ausgenutzt werden kann.

Die Wahl des Gemüsebeetes

Die Wahl des Gemüsebeetes


Für den Gemüseanbau stehen verschiedene Beetformen zur Auswahl – vom Flachbeet über das Hoch- und Hügelbeet bis hin zum Frühbeet und dem Gewächshaus. Ein dekorativ angelegtes Gemüsebeet ist ein Blickfang in jedem Garten und eine gute Alternative zu einem Blumenbeet.

Hochbeete haben den Vorteil, dass schon im Frühling höhere Temperaturen als im Flachbeet herrschen. Das kommt kälteempfindlichen Gemüsepflanzen wie zum Beispiel Tomaten, Zucchini und Paprika zugute.

Das einfache Kastenbeet

Das einfache Kastenbeet
Ein einfaches Kastenbeet besteht aus einem Untergrund und einer Einfassung. Die Einfassung lässt sich mit ein paar Holzbrettern selbst bauen. Das Kastenbeet bietet eine optimale Substratmischung für das Gemüse, das in normalem Gartenboden nicht die optimalen oder passenden Bedingungen vorfindet.

Sonniger Standort

Sonniger Standort
Bei der Planung eines Gemüsebeetes muss darauf geachtet werden, dass die meisten Gemüsepflanzen einen ganztägig sonnigen Standort bevorzugen. Im Halbschatten oder in Schattenlage reift Gemüse nicht vollständig aus. Am besten wird ein Gemüsebeet in Nord-Süd-Richtung angelegt.

Der richtige Zeitpunkt

Ein neues Gemüsebeet sollte bereits im Herbst angelegt werden. Der Boden wird aufgelockert und beim Umgraben wird organischer Dünger eingearbeitet. Danach kann man den Boden mit einem Rechen ebnen. Im nächsten Frühling wird das Beet vor der Aussaat beziehungsweise vor der Bepflanzung noch einmal aufgelockert.

Die richtige Größe des Beetes

Klassische Flachbeete sind ungefähr 1,2 Meter breit. Die Länge wird von den örtlichen Gegebenheiten bestimmt. Beeteingrenzungen sind nicht zwingend erforderlich, können jedoch zur Schneckenabwehr beitragen.

Die Auswahl der Gemüsepflanzen

Die Auswahl der Pflanzen erfolgt nach verschiedenen Kriterien. Man muss sich genau informieren, welche Gemüsepflanzen gute Nachbarn sind und welche Pflanzen sich nicht miteinander vertragen. Es müssen außerdem Nährstoffansprüche und Verwandtschaftsverhältnisse berücksichtigt werden. Auch die zeitliche Abfolge von Wachstums- und Erntezeiten sollte beachtet werden. Vorteilhaft ist es eine Liste der Pflanzen, die angebaut werden sollen, zu erstellen. Dann kann das Platzangebot der Gemüsepflanzen mit dem Platzangebot im Gemüsebeet abgestimmt werden.

Wird das erste Gemüsebeet angelegt, sollte es eher klein sein. Denn vor allem, wer berufstätig ist, kann bei einem großen Gemüsebeet rasch ins Schleudern kommen. Besser ist es ein kleines Gemüsebeet anzulegen und dieses bei gutem Gelingen in der Folgezeit Schritt für Schritt zu vergrößern.

Geeignete Pflanzen für das erste Gemüsebeet

Wer nur Platz für ein kleines Gemüsebeet hat oder sich das erste Mal an das Projekt des Gemüseanbaus wagt, sollte sich für anspruchslose Pflanzen entscheiden, die leicht zu kultivieren sind. Zu diesen Pflanzen gehören Zucchini und Stangenbohnen. Aber auch Tomaten, Kürbisse und Paprika eignen sich als Einsteigerpflanzen.

Expertentipp

Beim Planen und Anlegen des Gemüsebeetes muss darauf geachtet werden, dass alle Bereiche für die Pflege und Ernte gut erreichbar sind. Als Faustregel gilt, dass Wege ungefähr 25 bis 30 Zentimeter breit sein sollten.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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