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Heckenpflanzen

Eine Buchenhecke richtig umpflanzen

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Eine Buchenhecke richtig umpflanzen

Die Buche hat als Heckenpflanze nicht nur den Vorteil, dass sie als heimischer Baum wenig Pflege benötigt und gut durch den Winter kommt. Sie behält ihr Laub auch in der kalten Jahreszeit und ist somit ganzjährig blickdicht. Ihre Pflanzung muss jedoch sehr gut geplant werden, denn nachträgliches Umpflanzen überlebt eine Buche nur selten. Wie also sollte man vorgehen, wenn doch einmal eine Veränderung an der Hecke erforderlich wird?

Welche Buchenhecken kann man umpflanzen?

Welche Buchenhecken kann man umpflanzen


Buchen lassen sich nur im jungen Alter erfolgreich umpflanzen. Steht die Pflanze bereits mehr als zwei Jahre an ihrem Standort, haben sich ihre Wurzeln bereits zu weit in die Umgebung ausgebreitet. Da Buchenwurzeln kaum in die Tiefe wachsen, reicht es bei diesen Pflanzen nicht wie bei anderen Heckenpflanzen aus, einen Wurzelballen in der Breite der Krone der Pflanze zu versetzen. Gerade in der Hecke sind die auszugrabenden Wurzeln daher üblicherweise mit denen der benachbarten Pflanzen verflochten und lassen sich nicht unbeschädigt von ihnen trennen. Der umgepflanzte Baum verfügt deshalb nicht über genug Wurzeln, um sich mit ausreichend Wasser und Nährstoffen zu versorgen und vertrocknet.

Wann sollte man Buchenhecken umpflanzen?

Wann sollte man Buchenhecken umpflanzen
Der beste Zeitpunkt für das Pflanzen und Umpflanzen von Buchenhecken ist der Herbst etwa ab Mitte Oktober. In Regionen mit mildem Wetter ist es auch Anfang Winter noch möglich. Es sollte aber sichergestellt sein, dass es nicht allzu bald nach der Übersiedlung der Pflanze zu Frost kommt. Die hoch liegenden Wurzeln der Buche sind durch das Erdreich weniger gut vor Kälte geschützt als die von tiefer wurzelnden Pflanzen und nach dem Ausgraben ohnehin besonders empfindlich.

Wie geht man beim Umpflanzen der Buchenhecke vor?

  1. Schneiden Sie die Buchen zunächst stark zurück. Das reduziert ihren Wasser- und Nährstoffbedarf und gibt ihnen daher die Chance, auch mit weniger Wurzeln zu überleben. Zudem sind kleinere Pflanzen auch bequemer zu transportieren und es besteht ein geringeres Risiko, dass sie beim Ausgraben, Transport oder Anpflanzen verletzt werden.
  2. Nun hebt man die neuen Pflanzlöcher aus. Achten Sie dabei darauf, dass die Löcher groß genug sind und mindestens 50 cm Abstand zwischen den neuen Standorten der Pflanzen bestehen. Lockern Sie die Erde an den Rändern der Löcher etwas auf und versetzen Sie die Erde mit Kompost, um der Pflanze das Anwurzeln zu erleichtern.
  3. Graben Sie nun die einzelnen Buchen mit großzügigen Wurzelballen aus. Versuchen Sie dabei, die Wurzeln so wenig wie möglich zu verletzen. Besonders wichtig ist, sie nicht zu knicken. Für den Transport können Sie die frisch ausgegrabene Buche vorsichtig in eine Schubkarre setzen. Pflanzen Sie sie aber so rasch wie möglich wieder ein. Die empfindlichen Buchenwurzeln werden allzu leicht beschädigt, wenn man sie für einen längeren Transport einwickelt.
  4. Auch beim Einsetzen dürfen die Wurzeln nicht geknickt werden. Wässern Sie die Buche nach dem Anpflanzen gründlich und geben Sie ihr für den Anfang zusätzlichen Halt, indem Sie sie an einem Stock hochbinden.

Expertentipp

Bei älteren Buchenhecken ist es besser, die Hecke gleich gänzlich zu entfernen und neue Pflanzen zu ziehen. Wenn Sie wollen können Sie dafür Ableger der alten Hecke verwenden, die allerdings im Frühjahr und nicht im Herbst gepflanzt werden sollten. Besteht das Risiko, dass Sie die Hecke in einigen Jahren nochmals umpflanzen müssen, ist es allerdings besser, wenn Sie sich für Hainbuchen statt Buchen entscheiden. Sie wachsen zwar etwas weniger dicht, sehen aber sehr ähnlich aus und lassen sich eher erfolgreich umpflanzen.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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