Die Rose ist wohl die beliebteste Gartenblume überhaupt in heimischen Gärten. Doch auch wer keinen Garten besitzt, muss nicht unbedingt auf eine prächtige Rose verzichten. Mittlerweile kann man sogenannte Zimmerrosen im Topf sogar schon im Supermarkt oder an der Tankstelle kaufen. Allerdings sind die wunderschönen Blumen sehr anspruchsvoll und überleben in Innenräumen meist nicht lange. Mit der richtigen Pflege kann man die Lebenserwartung einer Zimmerrose aber durchaus erhöhen. Was also gilt es zu beachten?
Die richtige Rose für die Zimmerhaltung
Grundsätzlich ist die Haltung in Innenräumen für keine Rosenart ideal. Es gibt jedoch Zwergrosen, die sich durchaus in Töpfen wohlfühlen und daher auch in Wohnräumen länger überleben. Hier ist aber schon beim Kauf Vorsicht geboten. Nicht jede im Topf verkaufte Rose ist tatsächlich eine Zwergrose. Häufig bekommt man auch normale Rosen angeboten, die mit einem Wachstumshemmer behandelt wurden. Ihre Lebenserwartung ist kaum höher als die von Schnittblumen! Informieren Sie sich also vor dem Kauf, welcher Sorte die Rose angehört und wie groß sie wird. Mehr als 60 cm sollten es nicht sein.
Der passende Standort für die Topfrose
Am liebsten haben Rosen einen hellen und luftigen nicht zu warmen Standort, der nicht von der prallen Mittagssonne getroffen wird. Wenn Sie einen Balkon haben, sollten Sie Ihre Zimmerrose zumindest während der heißesten Sommerwochen hinaus in den Halbschatten stellen. Das erhöht ihre Lebenserwartung deutlich. Im Zimmer fühlt sie sich in kühlen Schlafzimmern an einem nach Osten oder Westen blickenden Fenster am wohlsten. Bei südseitiger Aufstellung können Sie die Rose schützen, indem Sie zu Mittag einen Schutzschirm aufstellen oder die Jalousien zuziehen.
Die geeignete Erde für die Rose

Als Substrat eignet sich am besten spezielle Rosenerde aus dem Fachhandel. Man kann aber auch normale Blumenerde mit neutralem pH-Wert verwenden und sie mit Hornspänen oder Rindenmulch mischen. Drücken Sie die Erde aber auf keinen Fall fest und lockern Sie sie oder topfen Sie die Rose um, wenn Sie merken, dass sie sich verdichtet. Rosen bevorzugen ein loses, luftiges Substrat.
Rosen richtig düngen

Eine frisch ein- oder umgetopfte Rose sollte in den ersten vier bis sechs Wochen keinen Dünger erhalten. Danach benötigt sie entweder einen Langzeitdünger oder einen speziellen Rosendünger. Langzeitdünger hat den Vorteil, dass er nur einmal im Jahr, im Frühjahr erneuert werden muss. Auch flüssiger Rosendünger lässt sich aber ganz einfach mit dem Gießwasser verabreichen. Geben Sie ihn einmal pro Woche beginnend im Frühjahr und etwa Mitte Juni endend. Im Winter brauchen Rosen weniger Nährstoffe und sollten daher nicht gedüngt werden.
Die Rose gießen
Rosen haben einen hohen Wasserbedarf. Ihre Erde darf niemals ganz trocken werden. Gleichzeitig sind sie aber auch sehr empfindlich gegen Staunässe. Prüfen Sie also nach dem Gießen immer den Untersatz und leeren Sie ihn sofort, wenn sich überschüssiges Wasser darin gesammelt hat. Als Gießwasser ist Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser am besten. Im Notfall können Sie aber ruhig sogar in Regionen mit sehr hartem Wasser gelegentlich auch frisches Leitungswasser verwenden. Achten Sie immer darauf, direkt in die Erde zu gießen. Läuft das Wasser über die Blätter oder Blüten der Rose bleibt Feuchtigkeit auf ihnen zurück und bildet ein einladendes Milieu für Pilze wie Mehltau.
Expertentipp
Schneiden Sie die Rose vor dem Winter etwas zurück und entfernen Sie alle abgestorbenen und vertrockneten Pflanzenteile. Stellen Sie sie dann für mindestens zwei Monate an einen kühlen aber nicht ganz dunklen Ort und gießen Sie weniger. Ideal für diese Ruheperiode sind etwa 5 bis 7 °C. Im Frühjahr können Sie sie dann wieder ins Zimmer holen und kurz vor dem Austrieb noch einmal in Form schneiden. Das hilft der Rose, klein genug zu bleiben, dass sie sich im Topf wohlfühlt und auch im zweiten Jahr wieder Blüten ausbilden kann.
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