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Gewächshaus

Kleines Gewächshaus für Tomaten selber bauen

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Kleines Gewächshaus für Tomaten selber bauen

Den Deutschen liebstes Gemüse ist die Tomate. Sie ist nicht nur gesund, sondern ebenso vielseitig einsetzbar, beispielsweise in Salaten, als Grundlage für Nudel- und Pizzasoßen, Suppen und vielen anderen Rezepten. Hobbygärtner bauen diese Pflanzen äußerst gern selbst an und in einem Gewächshaus lassen sich die Früchte fast das ganze Jahr über ernten.

Vorteile der Aufzucht im Treibhaus

Vorteile der Aufzucht im Treibhaus


Diese Gemüsepflanzen können in einem Glashaus nicht nur über das komplette Kalenderjahr hinweg abgeerntet werden, sondern sind zudem vor Witterungseinflüssen, Schädlingen und Krankheiten geschützt.

Anfällig sind die Tomaten beispielsweise für die Braunfäule. Das ist ein Pilz, der sich bei feuchtem Wetter durch Sporen vom Wind unter anderem auf die Blätter der Tomatenpflanze verbreitet.

Für eine erfolgreiche Ernte der leckeren roten Früchte empfiehlt sich ein warmer und sonniger Standort. Falls im eigenen Garten keine optimalen Bedingungen gegeben sind, helfen Gewächshäuser hier aus.

Achtung: Im Hochsommer immer auf eine gute Lüftung achten, da große Hitze die Früchte schädigt.

Es gibt verschiedene fertige Bausätze im Baumarkt zu kaufen, doch mit ein bisschen handwerklichem Geschick bauen Sie innerhalb weniger Stunden ein selbstgemachtes Treibhaus zusammen, welches zudem ihren eigenen Bedürfnissen entspricht.

Benötigte Materialien und Werkzeuge für das Gewächshaus

Benötigte Materialien und Werkzeuge für das Gewächshaus
Die folgenden Werkstoffe sind für ein Treibhaus der Maße 2,50 m Breite x 0,80 m Tiefe x 2,00 m Höhe, welche für zirka fünf Tomatenpflanzen Platz bietet. Brauchen Sie eine größere Fläche, passen Sie die Rohstoffe einfach an.

  • 4 Kanthölzer als Grundpfeiler, Maße 90 mm x 90 mm x 2,00 m
  • 4 Kanthölzer als Zwischenleisten für Dach und Rückwand, Maße 90 mm x 90 mm x 2,50 m
  • 2 Kanthölzer als Zwischenleisten für die oberen Seiten, Maße 38 mm x 58 mm x 0,85 m
  • 4 Kanthölzer als Zwischenleisten für die unteren Seiten, Maße 38 mm x 58 mm x 0,80 m
  • 4 Einschlaghülsen für die Pfosten, Maße 90 mm x 90 mm, Bodenanker mindestens 0,60 m
  • 20 Winkelverbinder, Maße 90 mm x 90 mm
  • Holzschrauben aus Messing oder rostfreiem Edelstahl, Empfehlung: selbstschneidend, um Vorbohren zu vermeiden
  • als Dach und Seitenteile: lichtdurchlässige PVC-Wellplatten, Gewächshausfolie oder Plexiglasplatten
  • zur Befestigung der Dach- und Seitenplatten: Aluminium-Kalotten (im Set mit Unterlegscheiben und Spenglerschrauben), Abstandhalter
  • bei Bedarf: Regenrinne

Werkzeuge:

  • Akkuschrauber
  • (Vorschlag-) Hammer
  • Bohrmaschine mit Holzbohrer bei normalen Schrauben
  • Wasserwaage
  • Säge
  • bei PVC-Wellplatten oder Plexiglasscheiben: Winkelschneider
  • bei Folie: Heftklammern und Tacker
  • bei Bedarf: Holzlasur, -öl oder Ähnliches, Pinsel

Aufbau des Gewächshauses

1. Vorbereitung des Bodens und der Hölzer

Falls Sie keine kesseldruckimprägnierten Kanthölzer verwenden, empfiehlt sich eine zweifache Imprägnierung, damit das Holz langlebiger ist.

Ist in Ihrem Garten kein freier Platz vorhanden, stechen Sie eine Grasnarbe in der Größe 2,50 m x 0,80 m aus.

Positionieren Sie die Einschlaghülsen an den vier Ecken, jeweils zirka fünf Zentimeter vom Rand entfernt.

Schlagen Sie diese, eventuell mit Hilfe einer Einschlaghilfe, in den Boden. Legen Sie das längste Kantholz auf die Hülsen und prüfen, ob diese alle waagerecht sind.

2. Standpfosten einsetzen

Nehmen Sie die vier Grundpfeiler, stellen sie diese in die Hülsen und schrauben Sie sie fest. Achten Sie dabei auf eine senkrechte Ausrichtung, damit das Gewächshaus nicht schief steht.

Um die Schräge zum Ablaufen des Regenwassers auszusägen, verwenden Sie am besten eine andere Latte. Legen Sie diese im Winkel von zirka 15 Grad an einen vorderen und hinteren Pfosten an und zeichnen eine Linie. Anschließend sägen Sie diese aus und wiederholen den Vorgang mit der gegenüberliegenden Seite.

3. Einsetzen der seitlichen Leisten

Setzen Sie an jedem Grundpfeiler zwei Markierungen, indem Sie von unten 0,65 m und 1,30 m messen. An diesen Punkten schrauben Sie mithilfe der Winkelverbinder die kürzeren Zwischenleisten an. Die oberen Seitenleisten werden von außen entsprechend der Neigung mit den Winkeln angebracht.

4. Einsetzen der oberen und hinteren Leisten

Kürzen Sie die zwei unteren Rückwandleisten, so dass sie zwischen die Grundpfeiler passen und schrauben diese mithilfe der Winkelverbinder anschließend auf der gleichen Höhe wie die seitlichen Leisten an.

Die beiden letzten Zwischenleisten legen Sie so auf die Seitenleisten, dass sie jeweils etwas überstehen. Dann werden sie ohne Winkel unmittelbar in das Holz gebohrt.

5. Anbringen von Dach und Seitenelementen

Verwenden Sie Folie, schneiden Sie diese jeweils passend für die Bedachung, die Rückwand und die beiden Seiten zu. Anschließend tackern Sie die einzelnen Teile an die Leisten.

Wenn Sie Platten verwenden, schneiden Sie diese der Größen für rückseitige Wand und Seitenteile entsprechend mit dem Winkelschneider zu. Beim Dach empfiehlt es sich, an den Seiten jeweils fünf Zentimeter Überstand zu lassen, damit sichergestellt ist, dass kein Regenwasser eindringt. Anschließend schrauben Sie die einzelnen Teile mit den Aluminium-Kalotten und den Abstandshaltern fest.

Haben Sie sich für eine Regenrinne entschieden, befestigen Sie diese mittels Bügeln an der Rückseite und stellen an entsprechender Position eine Regentonne zum Auffangen des Wassers auf.

Expertentipp

Es ist ratsam, die offene Seite des Gewächshauses nach Osten oder Süden auszurichten. Aufgrund des Windes empfiehlt es sich, dass die Westseite immer geschlossen ist.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/simonkr

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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