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Gewächshaus

Das Gewächshaus richtig düngen

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Das Gewächshaus richtig düngen

Mit einem Gewächshaus im eigenen Garten lassen sich über das ganze Jahr oftmals größere und gesündere Erträge erzielen. Darüber hinaus können im Gewächshaus Sorten angebaut werden, die in bestimmten Breitengraden unter freiem Himmel keine Chance hätten. Bei der Anzucht von verschiedenen Pflanzen- und Gemüsesorten im Gewächshaus müssen, ebenfalls wie beim Anbau im offenen Beet, einige Dinge beachtet werden, um einen langfristigen Erfolg zu generieren. Dazu zählt auch das richtige Düngen.

Auch im Beet unter freiem Himmel muss in regelmäßigen Abständen gedüngt werden. Durch das Düngen werden dem Boden wichtige Nährstoffe zugefügt. Diese können dann vom Boden an heranwachsende Pflanzen abgegeben werden. Der Nährboden in einem Gewächshaus muss ebenso, in gewissen Abständen, angereichert werden. Doch wann sollten die Pflanzen im Gewächshaus gedüngt werden und welche Nährstoffe sind wichtig? Diese und andere Fragen werden in diesem Beitrag erläutert.

Was ist grundsätzlich zu beachten?

Ein viel beanspruchter Boden sollte durch Zugabe von Nährstoffen regeneriert werden. Dabei setzen naturnahe Gärtner auf Düngemittel, die ohne chemische Zusätze auskommen. Darüber hinaus sollte ein Boden aber auch nicht überdüngt werden. Durch eine zu hohe Zugabe von organischen oder anorganischen Bodenverbesserern können die Pflanzen Schaden nehmen. Um Gewissheit über den Zustand des eigenen Bodens zu bekommen, kann eine Bodenanalyse durch ein Labor durchgeführt werden. Ein jährliches Auswechseln der gesamten Erde ist in den meisten Fällen nicht nötig und zudem sehr teuer.

Wann sollte gedüngt werden?

Wann sollte gedüngt werden


Idealerweise sollte die Erde im Gewächshaus im Herbst gedüngt werden. So haben die Nährstoffe genügend Zeit sich gleichmäßig zu verteilen. Wer aber Wintergemüse in seinem Gewächshaus zieht, kann das Gewächshaus auch erst im Frühjahr düngen. Danach sollte jedoch mindestens vier Wochen bis zur Aussaat gewartet werden. Außer der Reihe kann das Gewächshaus aber auch bei Mangelerscheinungen an den Pflanzen gedüngt werden.

Welchen natürlichen Dünger kann man verwenden?

Welchen natürlichen Dünger kann man verwenden
Bei kurzfristigem Düngen bietet sich Flüssigdünger oder Brenneseljauche an. Diese Dünger sind sehr effektiv und können gezielt eingesetzt werden. Für die grundsätzliche Düngung im Herbst oder Frühjahr können verschiedenste Dünger verwendet werden. Natürliche Dünger sind der eigene Kompost, eine Mulchschicht, Pferdemist, Hornmehl oder Brennnesseln.

Was sollte im Dünger enthalten sein?

Was sollte im Dünger enthalten sein
Im Dünger sind verschiedene Inhaltsstoffe enthalten, die für das Wachstum der verschiedenen Pflanzensorten wichtig sind. Enthaltener Stickstoff fördert das Wachstum von Trieben und Blättern. Darüber hinaus fördert Stickstoff die Bildung von Enzymen und Eiweißen im Pflanzeninneren. Kalium wird von den Pflanzen aufgenommen, um das Gewebe zu festigen und den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren. Zudem ist Kalium wichtig für die Abwehr von Schädlingen. Auch Eisen ist in Düngern enthalten. Eisen ist für die Bildung von Chlorophyll und Enzymen wichtig und auch bei besonders bei kalkhaltigem Boden.

Kalzium wird von den Pflanzen aufgenommen und wirkt sich positiv auf die Zellvermehrung und die Festigkeit der Zellwände aus. Kalzium ist darüber hinaus ein wichtiger Baustein für ein gesundes und ausgedehntes Wurzelwachstum. Damit sich die Blüten und Früchte schnell und gesund bilden, ist Phosphor ein wichtiger Bestandteil. Phosphor ist ein wichtiger Speicher von Energie für die Pflanzen. Der ebenfalls in Düngern enthaltene Schwefel ist ebenso wie Stickstoff wichtig für die Bildung von Eiweißstoffen und Enzymen. Zudem benötigen Pflanzen Schwefel für die selbstständige Bildung von Vitaminen. Zu guter Letzt enthalten Dünger Mangan. Das chemische Element wird von den Pflanzen hauptsächlich für die Assimilation benötigt.

Expertentipp

Vorsicht! Bei der Verwendung des eigenen Komposts sollten einige Dinge beachtet werden. In vielen Fällen können fehlende Spurenelemente oder ein Nährstoffmangel nicht gänzlich durch die Zugabe von Kompost ausgeglichen werden. Diese Lücke kann dann durch Depot- oder Festdünger geschlossen werden. Darüber hinaus können sich in Kompost Krankheitserreger sammeln und ausbreiten. Auch Samen von Unkraut können sich hier verbergen und in Konkurrenz zu den gepflanzten Sorten heranwachsen.

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Bildquellen:

© www.istockphoto.com/Canetti

Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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