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Gewächshaus

Anzucht im Gewächshaus – Tipps und Tricks

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Anzucht im Gewächshaus - Tipps und Tricks

Es gibt viele Gründe für die Anzucht im Gewächshaus, dessen Größe dabei keine Rolle spielt. Allen voran, bereitet es große Freude die eigenen Pflänzchen vom Samenkorn bis hin zum reifen Endprodukt wachsen zu sehen. Außerdem können Hobbygärtner durch die Anzucht schon deutlich früher mit dem Werkeln beginnen, meist bereits im Februar.

Die Aussaat und die benötigte Ausrüstung

Die Aussaat und die benötigte Ausrüstung


Mittlerweile gibt es in allen gut sortierten Bau- und Gartenmärkten spezielle Aussaatplatten für Hobbygärtner. Die Gefäße sind handlich und leicht zu benutzen. Selbstverständlich lassen sich auch andere Behältnisse als Anzuchtgefäße verwenden. Zum Beispiel kann man genau für diesen Zweck Plastikschalen sammeln, in denen man zuvor Jungpflanzen in der Gärtnerei erworben hat, aber auch kleine Pflanztöpfe oder leere Joghurtbecher sind geeignet. Wichtig ist, dass man auf Löcher im Boden achtet, um Staunässe zu vermeiden.

Bei der Auswahl der Gefäße sollte man auch den nächsten Schritt bei der Anzucht der Jungpflanzen bedenken – das Pikieren. Wenn man Samen in einer größeren Schale aussät, kann es einerseits mehr Arbeit machen, die zarten Pflänzchen anschließend sicher zu vereinzeln, denn häufig sind die Wurzeln ineinander verwachsen. Andererseits bedeutet dieser Vorgang Stress für die Pflanzen. Wenn sie in Pflanzgefäßen mit einzelnen Abteilen ausgesät werden, können sie anschließend komplett in ein größeres Gefäß umziehen, ohne dass die Wurzeln Luft oder Licht ausgesetzt sind.

Das optimale Substrat

Das optimale Substrat
Wenn nicht anders beschrieben, sollte in jedem Fall spezielle Aussaaterde verwendet werden. Diese ist besonders fein und erleichtert es den winzigen Pflänzchen ihren Weg nach oben ins Licht zu finden. Mit diesem Substrat werden die Pflanzgefäße gleichmäßig befüllt. Drücken Sie dieses nicht zu fest an, denn sonst machen Sie man es den Gewächsen ebenfalls schwer.

Der richtige Anzuchtzeitpunkt

Der richtige Anzuchtzeitpunkt
Die Temperaturen spielen bei der Anzucht von Jungpflanzen eine wichtige Rolle. Da diese schwer vorherzusagen sind, muss man Fingerspitzengefühl beweisen, wenn man die Anzucht im Gewächshaus beginnt. Dabei kommt es einerseits auf die Art der Pflanze an, andererseits auf die Außentemperatur. Wenn man beginnen möchte, es draußen und damit auch im Gewächshaus noch zu kalt ist, kann man im Haus auf der Fensterbank loslegen.

Wenn die Pflänzchen robust genug sind und es im Freien etwas wärmer ist, können sie ins Gewächshaus umziehen. Selbst wenn die Temperaturen schon gestiegen sind, man aber besonders wärmebedürftige Samen ausgewählt hat, kann man genauso vorgehen. Wer sich ein wenig Luxus gönnen möchte, kann eine Heizmöglichkeit ins Gewächshaus einbauen. Trotzdem sollte man sich immer an die vorgegebene Aussaatzeit der Pflänzchen halten, denn meist muss man bis nach den Eisheiligen warten, bevor man die Pflänzchen ins Freiland umziehen lassen kann.

Tipps und Tricks

Einmal ausgesät, ist es wichtig die Pflänzchen regelmäßig zu gießen. Zudem sollte im Gewächshaus keine Zugluft herrschen, dafür aber genug Licht, damit alles schön gedeihen kann. Eine Kennzeichnung der Jungpflänzchen ist ebenfalls eine gute Idee. Geeignet sind dafür kleine Holzstäbchen und ein wasserfester Stift.

Expertentipp

Wenn die Samenkörnchen gerade erst frisch ausgesät wurden oder die Pflänzchen noch besonders klein sind, muss man beim Gießen Acht geben. Ein zu starker Wasserstrahl kann die Samenkörner, die man zuvor mühevoll in Reih und Glied in die Anzuchterde gesetzt hat, ausschwemmen. Sie gehen trotzdem auf, aber nicht dort wo man sie gepflanzt hat. Ein starker Wasserstrahl kann die noch sehr zarten Jungpflanzen regelrecht erdrücken. Besitzt man eine Kindergießkanne, kann man diese einsetzen wie ihre erwachsene Artgenossin. Sie hat jedoch einen feinen und kleineren Wasserstrahl, sodass die Pflänzchen und Samenkörner nicht beschädigt oder ausgeschwemmt werden.

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Lisa ist begeisterte Hobby-Gärtnerin. Sie hat nicht nur einen bunten Garten mit Teich direkt vor ihrem Haus, sondern auch noch einen Schrebergarten, auf dem sie viel Gemüse anbaut. Als Garten-Redakteurin konnte sie ihr Hobby zum Beruf machen.

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