Es gibt zahlreiche Möglichkeiten den eigenen Garten zu gestalten, sodass es oft schwer fällt eine passende Auswahl zu treffen. Am Ende steht jedoch immer das Ziel, dass Eigenheim und Gartenanlage zusammen harmonieren und einen Ort bieten, an dem gern verweilt wird. Zu einem einheitlichen Bild gehören auch die Gehwege, denn diese müssen nicht nur zum restlichen Ganzen passen, sondern ebenso sicheren Halt bieten. Wer sich für Holz als Werkstoff entscheidet, gibt der Grünanlage ein noch natürlicheres Aussehen.
Gründe für einen Gartenweg aus Holz
Insbesondere in ökologischer und optischer Hinsicht eignet sich dieser natürliche Rohstoff ideal, um Gehwege im Garten anzulegen. Verschiedene Abschnitte und Beete lassen sich mit diesem organischen Werkstoff trennen und schaffen eine ästhetische Struktur. Das rustikale Flair verstärkt sich mit der Zeit, da sich die Holzfarbe durch Witterungseinflüsse über die Jahre verändert. Zudem ist es als Material wesentlich günstiger als beispielsweise Stein, lässt sich relativ einfach verarbeiten und das Anlegen der Wege ist schnell erledigt.
Geeignete Holzarten
Nicht alle Hölzer sind für den Einsatz im Außenbereich geeignet, da sie diversen Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Am besten eignet sich, gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit, einheimisches Holz. Dazu zählen unter anderem:
- kesseldruckimprägnierte Kiefer
- pilzresistente, wetterfeste Lärche
- Douglasie
- Eiche
Wer lieber Tropenholz verwendet, sollte beim Kauf darauf achten, dass es aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt, die das FSC-Gütesiegel besitzt. Beliebt sind beispielsweise:
- Afzelia / Merbau
- Azobe / Bongossi
- Bangkirai / Balan
- Bilinga
- Teak
Nötige Vorarbeiten

Bevor mit dem Anlegen des Gartenweges begonnen werden kann, muss der entsprechende Bereich von Pflanzen jeglicher Art befreit werden. Um mit dem umliegenden Bereich später eine gleiche Höhe zu erhalten, wird der Erdboden etwas ausgehoben und geebnet. Möchten Sie den Gartenweg langlebiger und unempfindlicher gegen Fäulnis gestalten, können Sie eine Schicht Kies beziehungsweise Rindenmulch als Unterlage aufschütten. Statt Muttererde geben Sie entsprechendes Material in die entstandenen Fugen des Weges.
Ein Gartenweg aus Holzbrettern

Für diese günstige und simple Wegbefestigung lassen sich Holzbohlen, -dielen, Palettenholz und übrig gebliebenes Altholz verwenden. Je dicker die entsprechenden Stücke sind, umso langlebiger wird die Konstruktion. Die einzelnen Bretter werden auf die benötigte Breite zugesägt.
Als Erstes werden die Holzstücke dort, wo der Weg verlaufen soll, positioniert. Dabei ist zu beachten, dass die Bretter jeweils einen kleinen Abstand zueinander haben. Dann werden die Latten mit einem Hammer leicht in die Erde gedrückt. Die Zwischenräume füllen Sie mit Gartenerde auf, damit sie fester sitzen. Zum Schluss begehen Sie den Weg, um sicherzustellen, dass nichts wackelt.
Gartenweg aus Holzscheiben

Diese Gestaltungsmöglichkeit eignet sich hervorragend, falls Sie einen Baum gefällt haben und das Holz des Stamms weiterverwenden möchten. Zum echten Hingucker wird der Weg, wenn Sie verschiedene Holzarten verwenden.
Zunächst ordnen Sie die Holzscheiben direkt aneinander liegend auf der Wegfläche an. Durch die Berührungen halten sie sich gegenseitig. Dann klopfen Sie die Scheiben jeweils leicht in die Erde, um sie zu befestigen. Kontrollieren Sie mit einer Wasserwaage, dass alle gleich hoch liegen, damit Sie später nicht stolpern. Anschließend füllen Sie Gartenerde in die Zwischenräume, damit nichts verrutscht und Sie einen sicheren Tritt haben.
Ausrollbarer Gartenweg
Falls Sie lediglich eine vorübergehende Wegbefestigung benötigen, beispielsweise für ein Gartenfest, das Planschbecken oder andere Gelegenheiten, eignet sich diese Variante. Dabei verbinden Sie einzelne Holzbretter, die auf die benötigte Breite zugesägt wurden, mittels eines Drahtes. Achten Sie darauf, dass zwischen den Brettern ausreichend Platz ist, damit sie diese zusammenrollen können, ähnlich wie bei einem Rollrost für das Bett. Beim Verlegen des mobilen Weges verwenden Sie zur Befestigung entweder Zeltheringe oder Drahtbügel.
Expertentipp
Holz wird bei Nässe bekanntlich rutschig. Um einen möglichst rutschsicheren Gartenweg zu erhalten, schleifen Sie das Holz auf der Seite, die als Trittfläche dient, an. Dann tragen Sie eine spezielle Versiegelung auf, die aus einem Gemisch aus Lack und Sand besteht.
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